Jon Lord, der weltbekannte Orgelspieler der Hard-Rock-Formation Deep Purple, ist gestern im Alter von 71 Jahren in einer Londoner Klinik im „Kreise seiner Familie“ verstorben. Die Todesursache war eine Lungenembolie. Lord litt an Bauspeicheldrüsenkrebs und war seit August 2011 in Behandlung. Seine Konzerte und musikalischen Projekte hat er fortgesetzt, als Teil seiner „musikalischen Therapie“, wie er verlauten ließ. Dennoch musste er in den letzten Monaten vermehrt Konzerte krankheitsbedingt absagen, so auch das geplante Konzert in der Stadthalle Hagen am 6. Juli.
Querdenker und Grenzgänger
Ausgebildet in klassischer Musik begann er im Swingin‘ London der 1960er Jahre in Rhythm ‚n‘ Blues und Jazz-Engagements zu spielen, obwohl er seit dem 19. Lebensjahr Schauspielunterricht nahm. Erste Bekanntheit erreichte Lord mit der Band „Flower Pot Men“. Kurz darauf kam es aber mit Ritchie Blackmore und Chris Curtis zur Gründung von Deep Purple, die in der ersten Besetzung von Nick Simper, Ian Paice und Rod Evans ergänzt wurde.
Von Beginn an war Lords Hammondorgelspiel eines der Markenzeichen für die Musik von Deep Purple. Zugleich suchte er immer nach weiteren progressiven Rockformen und brachte viele Einflüsse aus der klassischen Musik herein. So komponierte er mit Deep-Purple 1969 ein Konzert für Gruppe und Orchester, das in der Royal Albert Hall in London gespielt wurde. Der Erfolg gab dem progressiven Ansatz von Deep Purple Recht. Bis heute hat die Band über 200 Millionen Alben verkauft und landete allein mit fünf Alben auf Platz eins der deutschen Albumcharts.
Nach der Auflösung 1976 stieß Lord 1984 bei der Reunion von Deep Purple wieder dazu und blieb der Band bis 2002 treu, bevor sich endgültig seinen Solo-Projekten widmete, drei weitere Studio- und ein Live-Album folgten.
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