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Forum.

Es gibt 597 Beiträge von woelffchen

10 Cloverfield Lane

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Viel Thriller, jede Menge Psycho und etwas Horror

10.04.2016

Ein sehr spannendes und hervorragend gespieltes Psychothriller-Kammerspiel mit unvorhersehbaren Wendungen und Wandlungen auf kleinstem Raum. Die ersten 9/10 sind realistisch und stark, das letzte Zehntel geht dann leider etwas ins Horrorszenario, was dem Ganzen aber kaum Abbruch leistet. Fazit: Geschmackssache – starke Nerven vorausgesetzt.

Ixcanul – Träume am Fuß des Vulkans

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Wer kennt die Mayas von heute?

04.04.2016

Ein Dokumentarfilm mit einer eingebauten Geschichte über die archaischen Bräuche und Rituale der Ureinwohner Guatemalas, den Mayas, die in ihrer eigenen Welt und Kultur, die geprägt ist durch eine Vermischung animistischer Riten mit christlichen Symbolen, fernab jeglicher Globalisierung leben. Weniger ein Spielfilm im eigentlichen Sinne, denn die kulturbezogenen Bereiche überwiegen und sind eigentlich interessanter als der Handlungsablauf. Wen solche kulturgeschichtlichen Informationen interessieren, ist hier gut aufgehoben.

Raum

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Bedrückend

20.03.2016

Es ist die Verfilmung einer fiktiven (nach Romanvorlage) Entführungsgeschichte in den USA mit anschließender Einkerkerung und Befreiung nach ca. 6 Jahren. In ähnlicher Form hat so etwas realiter in den vergangenen Jahren stattgefunden (Kampusch u.a.) und wurde von den Medien ausführlich publiziert. Für Joy’s Sohn Jack (der in diesem Verlies („Room“) geboren wurde) und der zum Zeitpunkt der Befreiung 5 Jahre alt war, bedeutete dieser Raum das gesamte Universum. Nach der Befreiung werden die Probleme der Wiedereingliederung in die Gesellschaft geschildert. Insgesamt ein sehr ambitionierter Film, der aber weitgehend eine bedrückende Atmosphäre vermittelt, was angesichts der Tatsachen auch nicht verwunderlich ist. Daher: Nicht unbedingt jedermanns Geschmack. Die Hauptdarstellerin (Brie Larson) bekam einen Oscar, wohingegen der kleine Jack (Jacob Tremblay) ihn eher verdient hätte. Fazit: mit Vorbehalten – sehenswert.

Lolo – Drei ist einer zu viel

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Geschmacklos

19.03.2016

Eine geschmacklich billige und primitive Gesellschaftskomödie, die mit zweideutigen Anspielungen und Dialogen unter der Gürtellinie offensichtlich nur ein Ziel verfolgen kann: beim unkritischen Publikum anzukommen und Geld in die Kassen zu spülen. Fazit: Abzuraten. Als Erklärung, wieso wir diesen Streifen überhaupt gesehen haben: Er lief am 31.12.2015 als uns vorher nicht bekannte "Sylvesterüberraschung" im Atelier/Düsseldorf. In Zukunft werden wir diese Sylvestervorstellungen meiden.

Trumbo

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Hysterie in U.S.A.

13.03.2016

Interessant, informativ und sehenswert – dieses Biopic über den amerikanischen Drehbuchautor Walton Trumbo, der 1947 in die Mühlen McCarthy’s ‚Komitee für unamerikanische Umriebe’ geriet und für 11 Monate ins Gefängnis gesteckt wurde; später erhielt er zwei Oscars für seine Drehbücher: ‚Spartacus’ und ‚Roter Staub’. Der Film ist handwerklich perfekt: engagierte Darsteller – besonders Bryan Cranston als ‚Trumbo’- ein dahineilendes Drehbuch mit z.T. nachgedrehten Wochenschauaufnahen, denn es ist damals viel passiert auf der politischen Bühne Amerikas. Fazit: Interessant und sehenswert für jeden, der mehr als nur schlichte Unterhaltung im Kino zu sehen wünscht.

The Hateful 8

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2/3 o.k. – 1/3 blutrünstig

06.03.2016

„Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust“, Goethe: Faust.
So auch bei Tarantino. Seine Schizophrenie kommt hier wieder mal deutlich zum Ausdruck: auf der einen Seite der begabte Filmemacher mit klugen Ideen, ausfeilten, intelligenten Dialogen und spannenden Momenten, die durch seine Schauspieler meistens perfekt umgesetzt werden – auf der anderen der monströs blutrünstige Freak, dem das normale Resultat einer abgeschossenen Kugel – der Tote fällt zu Boden - nicht ausreicht, sondern der es noch mit Unmengen von Blut und kaputten Körperteilen garnieren muß. Der Eindruck der guten Kapitel des Films wird dann leider gegen Ende hin wieder kaputtgemacht. Schade! Fazit: Man muß diesen Film deswegen nicht gleich komplett ablehnen, aber eben sehr differenziert betrachten und nicht komplett abspeichern, falls man das kann.

Spotlight

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Überbewertet

04.03.2016

„Spotlight“ ist ein Spielfilm mit dokumentarischem Hintergrund über den investigativen Journalismus in den USA. Untersucht werden zahlreiche Fälle von sexuellem Missbrauch, durchgeführt von katholischen Priestern an Kindern und Jugendlichen ihrer Gemeinden in Boston im Jahr 2001und vorher. 1976 hatte der Film „Die Unbestechlichen“ mit Dustin Hoffman und Robert Redford über den Watergate-Einbruch einen enormen Eindruck hinterlassen und vier Oscars kassiert. „Spotlight“ erhielt jetzt zwei Osacrs: für den besten Film und für das beste Originaldrehbuch. Sind diese Ehrungen berechtigt? Meines Erachtens: Nein! „Spotlight“ ist ein solider Film, handwerklich gut gemacht und engagiert gespielt – aber nicht mehr. Was ihm fehlt ist das Charisma, das einen sehr guten von einem soliden Film unterscheidet. Ein sehr guter Film blendet für 1 ½ - 2 Stunden die Alltagsrealität aus und nimmt den Zuschauer mit in seine Welt. „Spotlight“ kann das nicht, denn der Handlungsablauf ist mehr oder weniger vorhersehbar und läuft chronologisch ab. Es fehlen sowohl die Spannungs- und Überraschungseffekte als auch intelligente und nicht alltägliche Dialoge. Der Film ist ‚solide’, aber Solidität ist zwar gut aber oft langweilig. Gleichwohl: Man kann ihn sich ansehen, darf nur nicht sehr viel von ihm erwarten. Die beiden Oscars sind ein unverhofftes Geschenk.

Hail, Caesar!

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Sehr anspruchsvoll

28.02.2016

Die Produktion des Monumentalfilms „Hail, Cesar!“ ist nur die Rahmenhandlung für das Hollywood der 50er Jahre und beginnt mit der Entführung des Hauptdarstellers. Dann geht’s los. Schnell wechseln die Schauplätze wenn die Arbeiten in den verschiedenen Studios gezeigt werden. Hier beginnt es für den durchschnittlichen Kinobesucher kompliziert zu werden, denn alles steckt voller witziger und ironischer Hinweise auf die reale Geschichte der 50er Jahre. Manche Szenen sind sehr lustig und leicht verständlich, aber manche versteht man kaum, wenn man sich nicht vorher anhand mehrerer Kritiken, z.B. filmstarts.de, schlau gemacht hat. Fazit: sehenswert aber etwas kompliziert.

Brooklyn – Eine Liebe zwischen zwei Welten

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Eine schöne Geschichte

14.02.2016

Aus der Romanvorlage „Brooklyn“ des irischen Autors Colm Toibin hat der irische Regisseur John Crowley einen wirklich schönen Film gemacht, der einen für fast 2 Stunden in eine andere Welt entführt, wie es sich für einen schönen Film eben gehört. Die Geschichte ist lebensnah und realistisch mit allem Drum und Dran, was einen schönen Film so auszeichnet. Mit seiner melancholischen Erzählung über Heimweh und wie man es überwinden, aber nie ganz loswerden kann, zeugt auch dieser ganz andere Film von der besonderen Kraft des Kinos. Fazit: Sehenswert

Suffragette - Taten statt Worte

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Geschichtsstunde

07.02.2016

Mal wieder eine interessante Nachhilfestunde in Geschichte. Der Kampf der Frauen in England nach der Jahrhundertwende um das allgemeine Wahlrecht und um die gesetzliche Verbesserung ihrer Rechte. Alles in allem ein solider Film mit engagierten Schauspielern – sowohl weiblichen Kämpferinnen als auch männlichen Konservativen und einem spannenden, wenn auch vorhersehbaren Plot. Trotzdem: sehenswert!

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