Es gibt 597 Beiträge von woelffchen
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21.03.2019
Die Geschichte zweier ungleicher Brüder, die während des Goldrausches von 1851 für einen skrupellosen Auftraggeber die Schmutzarbeit erledigen. Hinzu kommt noch ein Chemiker, der die Goldsuche mit Hilfe einer Säure erleichtern soll und ein Privatdetektiv, der alles vermitteln soll. Dieser „Western“ ist ein schöner Verschnitt aller Bestandteile, aus denen man ein unterhaltsames Kino machen kann. Besonders interessant sind die Gespräche der redseligen Helden, aber auch Ballereien und Handgreiflichkeiten sind an der Tagesordnung. Fazit: Sehr sehenswert (falls man „Western“ grundsätzlich mag).
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03.03.2019
Politik-Thriller der besonderen Art, weil er weitestgehend auf Fakten beruht. Eine gute und spannende Mischung aus Spielfilm mit eingestreuten Doku-Szenen. Wer die amerikanische Politik der vergangenen 40 Jahre - national und international - interessiert und bewusst verfolgt hat, kommt hier voll auf seine Kosten und kann im Nachhinein nur staunen, wie die Welt an der Nase herumgeführt wurde. Großartig Christian Bale, der einem nur leid tun kann, weil er die – für die Rolle notwendigerweise angefutterten 30 – 40 kg wieder abnehmen muß.
Fazit: Sehr sehenswert
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03.03.2019
Sorgfältig inszeniertes Historiendrama des18. Jahrhunderts, das pointiert das bizarre Selbstverständnis des absolutistischen Systems bloßlegt und das sich fortlaufend mit Zeremonien und schwer verständlichen Traditionen gegen den unausweichlichen Untergang des monarchischen Systems stemmt. Grandios gespielt speziell von den Kinderstars und einem komplexen Ensemble. Fazit: Sehr sehenswert
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09.02.2019
„Im Jahr 1962 engagiert ein kultivierter schwarzer Pianist einen proletenhaften italienischstämmigen Chauffeur für eine Konzerttour durch die US-Südstaaten, wo Rassismus, Diskriminierung und Gewalt gegen Schwarze an der Tagesordnung sind. Die auf einer realen Begebenheit beruhende Tragikomödie skizziert die Annäherung und Freundschaft zweier gegensätzlicher Charaktere, ohne die bitteren Seiten, Zynismus, Hass und Häme, zu unterschlagen. Das von zwei herausragenden Darstellern und einem warmherzigen Humor getragene Road Movie skizziert einen Lernprozess in beide Richtungen, der Aktualisierungen meidet, aber die Verachtung des schwarzen Körpers schmerzhaft spürbar macht. Filmdienst.“
Fazit: Sehenswert
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28.01.2019
Schon interessant zu sehen, was sich am Hof der englischen Königin Anne (1665 – 1714) in der bemerkenswerten Fantasie und Realisierung von Yorgos Lanthimos abgespielt haben könnte. Dichtung und Wahrheit – würde Goethe sagen. Gleichwohl ein sehenswertes Spektakel, wenn man von Anfang an die Charaktere der drei Damen, die sich hier gegenseitig immer wieder das Regierungszepter aus der Hand schlagen, kennt, d.h. sich vorher in Kritiken informiert, und dann ihre Aktionen genießen kann. Fazit: teils vergnügliche – teils bitterböse Unterhaltung.
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21.01.2019
Neuverfilmung eines historischen Themas, was auch weiterhin die Herzen und Köpfe der Menschen bewegen wird – in Verfilmung, Theater und Literatur. Hier nun eine weitschweifige, opulent ausgestattete Verfilmung mit engagierten Schauspielern, die anzusehen sich für denjenigen lohnt, der aus geschichtlicher Sicht an diesem Thema interessiert ist und mit den politischen Gegebenheiten der damaligen Zeit vertraut ist. Fazit: Sehenswert.
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09.01.2019
Eine lahme Mileustudie – ohne strukturiertes Drehbuch, ohne roten Faden und ohne Ansätze von Dramaturgie - mit 100 langweiligen Minuten sog. Familienidylle einer japanischen Unterschicht-Familie, die gar keine gewachsene Familie ist und 20 Min. komprimierter Dramatik ganz am Ende des Films, als die Karten auf dem Tisch kommen und die Masken fallen, aber den Film auch nicht retten. Wie so ein Film den „Golden Globe“ gewinnen kann, ist mir schleierhaft. Fazit: Nicht empfehlenswert.
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03.12.2018
Die melancholische, wechselvolle Geschichte eines Paares in den Wirren des ‚Kalten Krieges’, die abschnittsweise - alles in schwarz-weiß - in chronologischer Form erzählt wird. Etwas ‚Film noir’ und viel ‚Nouvelle vague’. Fazit: Sehr sehenswert
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23.11.2018
Wenn der historische ‚Aufbruch zum Mond’ in ähnlicher Weise wie dieser Film realisiert worden wäre, dann wäre die Saturn V gar nicht erst vom Boden abgehoben, sondern stünde vermutlich dort immer noch und die Astronauten wären unverrichteter Dinge wieder nach Hause gegangen. Der Hauptgrund für das völlige Misslingen dieses Films ist die Kameraführung mit der wackeligen Handkamera und der schnelle Schnitt. Natürlich kann man sagen, dass es sich hierbei um moderne Stilmittel handele, die man selbstverständlich auch kurzfristig mal einsetzen kann, o.k. Wenn aber der ganze Film (140 Min., wie ich vermute) auf dieser Schiene läuft, ist es nur ein wackeliges Gewusel von Bildern, die keinen nachhaltigen Eindruck vermitteln, sondern nur auf die Nerven gehen. Da gibt es für mich nur ein „Rette sich, wer kann!“ Nach 30 Min. habe ich in diesem Sinne das Kino verlassen. Und das „Wunderkind“ Damien Chazelle, der diesen Film verbrochen hat, sollte sich etwas mehr Mühe geben, und nicht einfach alles so Hoppla-hopp runterdrehen. Fazit: Nicht empfehlenswert
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28.10.2018
Der Titel weist schon auf ein Desaster hin, und der ganze Film ist letztlich ein Desaster. Man kommt nur schwer klar mit den Positionen der handelnden Figuren. Ein heilloses Durcheinander, ein rasantes Tempo – man kommt kaum dazu, Luft zu holen und die Ereignisse einzusortieren. Hier stimmt wieder der alte Grundsatz: Ein guter Film braucht als erstes ein gutes Drehbuch, und im Handlungsbereich – nicht zuviel und nicht zu wenig. Pausen und ruhige Einstellungen sind genauso wichtig wie action. Hier wäre weniger mehr gewesen. Fazit: Nicht empfehlenswert.
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