Die Installationen der Düsseldorfer Künstlerin Nicola Schrudde sind immer ein großartiges, mithin immersives, durch und durch sinnliches Erlebnis, welches sich in der Betrachtung und in der Bewegung nie zur Gänze erschließt, immer wandelbar bleibt und sich zumal im Wechsel von Tages- und Kunstlicht auch farblich verändert. Nicola Schrudde verwendet in der Hauptsache große amorphe, von Hand rhythmisch aktivierte Klumpen aus ungebranntem Ton, die als offene Felder ihre Ausstellungsräume besetzen, teils unterlegt mit reflektierenden Folien oder begleitet von Projektionen vegetativer Situationen. In dieser fremden, menschenleeren Welt kommt das Sehen nie an ein Ende.
Nicola Schrudde [ … maris violacei …] | bis 8.12. | Museum Ratingen | 02102 550 41 80
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