Ein Heimspiel für die Künstlerin: Sie stammt aus Solingen, hat an der Kunstakademie Düsseldorf studiert – in der Malklasse von Eberhard Havekost – und lebt heute in Berlin. Ausgangspunkt ihrer Arbeit, welche Malerei, Cut-Out's und Objekte im Raum umfasst, ist das Licht. Aus den Überlagerungen von Wellen bilden sich Interferenzen, die sie mit den Möglichkeiten der Fotografie festhält und in eine wirklichkeitsgetreue Malerei übersetzt. Die Linien vibrieren, mäandern durch das Bild, wölben sich in diesem, evozieren Volumen und entziehen sich zugleich wieder. Die Malereien mit ihrer virtuosen Technik sind eine sinnliche Verführung, bei der sich die lichtdurchfluteten Farbbahnen überlagern und feinste tonale Abstufungen enthalten. Ganz abstrakt und doch konkret, realistisch zelebriert Sandra Schlipkoeter Abenteuer des Sehens. Unbedingt anschauen: zunächst auf den Websites des Museums und der Künstlerin und dann, wenn es geht, im Original in Solingen, wo Werke aus allen Arbeitsbereichen der letzten acht Jahre ausgestellt sind.
Sandra Schlipkoeter „Linie“| 13.3. bis 25.4. | Di-So 10-17 Uhr | Kunstmuseum Solingen
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