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Dr. Christine Bortenlänger
Foto: Loewe Verlag/Deutsches Aktieninstitut

Wie geht Geld?

16. September 2024

„Alles Money, oder was? – Von Aktien, Bitcoins und Zinsen“ von Christine Bortenlänger und Franz-Josef Leven – Vorlesung 09/24

Geld kann Vieles sein: In erster Linie ist es ein Tauschmittel, mit dem etwas bezahlt werden kann. Es bietet Sicherheit, Wohlstand und Freiheiten, während es nicht selten auch moralische Fragen aufwirft. Wie komplex die Welt der Finanzen wirklich ist, zeigt das im Juli erschienene Kindersachbuch „Alles Money, oder was? – Von Aktien, Bitcoins und Zinsen“ (Loewe Verlag). Der aktuelle Titel des Autor:innenduos aus Dr. Christine Bortenlänger und Dr. Franz-Josef Leven ist ein ABC des Finanzwesens, das sich in erster Linie an Leser:innen ab zehn Jahren richtet, die sich schon früh mit dem Thema Geld auseinandersetzen möchten. Auf rund 160 Seiten geben die Expert:innen schlaue Tipps, erklären Fachbegriffe und nennen spannende Fakten.

Wie lässt sich Vermögen am besten generieren? Welche Kontoformen gibt es und die Frage aller Fragen: Kann Geld glücklich machen? Jedes der insgesamt 16 Kapitel von „Alles Money, oder was?“ endet mit einem Denkanstoß, auf den Bortenlänger und Leven altersgerecht eingehen. Prägnant und verständlich behandeln sie die vielen Unterthemen und Fragen, wobei sie unter anderem Einblicke in die Entstehungsgeschichte des Geldes und dessen Herstellung geben, die Grundprinzipien des Aktienmarktes erklären, oder aber im Rahmen eines Exkurses zu Kryptowährungen Termini wie „Bitcoin“ und „Token“ in wenigen Worten definieren. Die schlichten und veranschaulichenden Illustrationen von Mo Büdinger helfen der jungen Leser:innenschaft dabei, die vielen unbekannten Bezeichnungen und Zusammenhänge nachzuvollziehen. Kleine Abbildungen lockern die Sachinhalte auf und funktionieren visuell sehr gut – abgestimmt auf den Text erleichtern sie die Informationsverarbeitung für die Zielgruppe. Ebenfalls sinnvoll sind die ausgewählten, fett hervorgehobenen Kernbegriffe in den einzelnen Textabschnitten. So ist auf den ersten Blick ersichtlich, was am wichtigsten ist, und das Gelernte kann sich leichter einprägen. 

Hilfreich sind auch das Glossar und das Stichwortverzeichnis am Ende des Buches. Auf jeweils vier Seiten können einzelne Begriffe noch einmal nachgeschlagen und vertieft werden. Nach der Lektüre hat man sich mehr als ein bloßes Grundwissen angeeignet: Auf relativ wenigen Seiten zeichnet das Buch ein enorm breit gefächertes Bild des Themenkomplexes. Ganz im Sinne der Finanzbildung, die im Schulkontext oft zu kurz kommt, fördert Christine Bortenlängers und Franz-Josef Levens Ratgeber die Chancengleichheit unter Kindern. Das darin vermittelte Wissen über Geldangelegenheiten kann für die spätere Lebenswelt ein wertvolles Sprungbrett in die finanzielle Unabhängigkeit sein. Humor, Unterhaltung und eine beträchtliche Informationsdichte kommen in diesem Werk zusammen: Bestens ausgestattet entlassen die Autor:innen ihr Lesepublikum mit der Aussicht auf die erste Million. 

Christine Bortenlänger & Franz-Josef Leven: Alles Money, oder was? – Von Aktien, Bitcoins und Zinsen | Loewe Verlag | ab 10 Jahren | 160 S. | 16,95 €

Daphne Koch

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