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Forum.

Es gibt 31 Beiträge von Lübke

Bowling for Columbine

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mea culpa

31.07.2004

Znuächst möchte ich mich aufrichtig für die nicht korrekten Daten entschuldigen und mich zugleich bei Hansjmassen für die beneidenswert gut informierte und überdies eloquente Aufklärung bedanken. Respekt.

Dennoch: Sorry, aber ich habe nie behauptet, dass der Bürgerkrieg durch die Sklavenproblematik ausgelöst wurde sondern lediglich angemerkt, dass selbige sicherlich dieser Tage nicht ohne Bedeutung gewesen ist. Auch möchte ich nicht den Eindruck erwecken grundsätzlich gegen Amerika zu sein sondern lediglich feststellen, dass ich grundsätzlich gegen Waffen bin. Dies gilt umso mehr, wenn diese in die Hände von vollbemackten Spinnern geraten. Und so nett dieser historische Exkurs auch wirklich war, ändert sich doch nichts daran, dass C. Heston und viele seiner NRA-Spezis getrost zu eben jener Gruppierung Mensch gezählt werden dürfen. Ich würde sogar fast so weit gehen Heston (vollständig losgelöst von seinen Motiven) als ein Ar...loch von bislang nicht gekannter Hochrangigkeit zu bezeichnen - das jedoch wäre unhöflich...

Rampenlicht

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Weisheit...

28.07.2004

... aber auch Resignation zeigt dieser, einer der wenigen Tonflime aus der schier endlosen Filmographie des Charles Spencer Chaplin. Dass nicht nur das Schreiben und die Regie sondern auch Komposition von herausragender Filmmusik zu seinen Talenten zählte, demonstriert Chaplin hier mit bewundernswerter Leichtigkeit und Schwere zugleich in einem Meisterwerk, das trotz einiger weniger Längen fesselt und bezaubert. Dies gilt ebenso für die Geschichte daselbst als auch für Ausstattung, Atmosphäre, subtile Komik oder das gewollte Fehlen dieser Komik, filmische Poesie und scheinbar nichtige Kleinigkeiten - ein altersreifes und zu geringen Anteilen rechtfertigendes Plädoyer für eine "Rampensau" (im besten Sinne). Wer Chaplins Biographie und Werk näher kennt, wird etliche ironische und sicherlich nicht zufällige Seitenhiebe erkennen, die hauptsächlich ihn selbst treffen. Chapeau!

Zurück in die Zukunft

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No time to lose...

19.07.2004

Abgeshen vom "abgerundeten Ende" stimme ich mit Colonia vollständig überein. Den dritten Teil hielt ich jedoch für ein wenig - nein - für viel zu dünn. Zugegeben - auch das Ende des ersten Teils ist, wie Bensi anführt, nicht wirklich super. Man sollte jedoch hierbei in Rechnung stellen, dass derzeit die Fortsetzung zu "Zurück in die Zukunft" bereits feststand (wie im Abspann deutlich erkennbar) und als Intro für Teil 2 herhalten sollte. Die Rolle des Marty scheint dem ewigen Teenie, M.J. Fox, wie auf den Leib geleimt! Dem Himmel sei Dank geht trotzdem der unglaublich wunderbare C. Lloyd dabei nicht unter, sondern zeigt dass ein Sidekick weit mehr sein kann, als das, was die Bezeichnung verheißt.

Bowling for Columbine

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from my cold dead hands...

17.07.2004

Wenn ich mich recht entsinne, hansjmaassen, fand der Bürgerkrieg der USA zu Anfang des 20sten Jahrhunderts statt und kann schwerlich noch immer als Rechtfertigung für "amerikanische Verhältnisse" bezüglich Waffenbesitzes herhalten (und wenn ich mich weiterhin recht entsinne, drehte sich in diesem Bürgerkrieg doch so allerhand um sogenannte "Rassenfragen"). Ich gebe Dir recht, dass die im Film angeführten Statistiken nicht nur unmaßgeblich sondern sogar irreführend sind. Ungeachtet dessen präsentiert uns Moore sein Heimatland mit dem Fokus auf das Thema Gewalt doch hauptsächlich nicht im weltweiten Vergleich sondern aus seiner ganz eigenen Sichtweise. Das dies niemals objektiv sein kann, sollte einleuchten. Ob Charlton Heston nun ein Rassist ist oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen - letztlich hatte ich bis dato keinerlei Gelegenheit den Menschen kennenzulernen. Dass Heston jedoch nicht nur ein miserabler Schauspieler sondern überdies ein mit bedauerlichen Motiven für seine Waffenverliebtheit ausgestatteter Mensch ist, kann man Dank Moores Film als evident gelten lassen. Wäre dies nicht eine - wie hansjmaassen nicht zu unrecht betont - persönlich gefärbte Dokumentation, an vielen Stellen unnötig pathetisch, könnte man es für ein Werk des Surrealismus halten. Diese Aussage bezieht sich insbesondere auf die diversen Interviews mit Waffennarren.
Wie auch immer, halte ich den Film für erschreckend sehenswert. Und noch einmal tute ich in hansjmaassens Horn, wenn ich hinzufüge: Ein jeder kehre vor seiner Tür...

Gangs of New York

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Ich mag's wohl eher gut durch...

16.07.2004

Mit Day-Lewis und di Caprio eine mit Teenie-Magneten in den Hauptrollen aber (gemessen am Hintergrund vor dem sich dieses durch und durch "shakespeareeske" Melodram abspielt) doppelt fehlbesetzte Schmonzette, die man gerade von Scorsese eigentlich lieber nicht sehen möchte. Und was herrjehnocheins hat Miss Diaz da zu suchen? Und der hilflose Versuch eines Brückenschlags zur "Jetzt-Zeit" am Ende? Habe ich möglicherweise irgendetwas verpasst? Ich bitte höflichst um Aufklärung aus dem Forum. Immerhin ist die Ausstattung wirklich schön und Ballhaus liefert wie eigentlich immer wunderbar photografierte Bilder. Es würde mich nach allem Gesehenen wirklich nicht wundern, wenn schon bald eine Musical-Version des Stoffes die Theaterbühnen kontaminieren würde. Schuster... Leisten - Scorsese... Mafia. Bitte!

About Schmidt

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Kein Feuer in all dem Rauch...

16.07.2004

Nicholsons schauspielerische Leistung ist fraglos preisverdächtig - der Rest des Films jedoch...? Zugegeben, hier und da gibt es tatsächlich einige wenige gute Momente, die dann auch richtig gut sind, das war es dann aber auch wirklich. Völlig gleichförmig, ohne erkennbare Ansätze von Klimax und einem schon nach zehn Minuten erkennbaren Ausgang dümpelt die Geschichte doch etwas dröge über die Leinwand. Selbes gilt für die eingesetzten filmischen Mittel.
Dennoch ist "About Schmidt" eine Empfehlung für Menschen, die womöglich eine Vorliebe für nackte übergewichtige Frauen haben - wenn auch nur kurz im Bild. Vielen Dank Mr.Payne.

Fight Club

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Privatdiskussion...

25.06.2004

Korrigiere mich, sollte ich mich irren - dies ist doch nicht nur ein Meinnungs- sondern auch Diskussionsforum? Und was meinst Du mit "privat"? Sollte ich deinen Dienst gestört haben, entschuldige ich mich vielmals. Auch auf die Gefahr hin für arrogant gehalten zu werden, empfehle ich deinen Anspruch etwas zu überdenken. Nur weil du deine Aussagen wiederholst werden sie nicht wahrer oder zutreffender. Wenn Du die Story losgelöst von ihren Mitteln zur Umsetzung als gänzlich unabgefahren erachtest, ist dein Alltag möglicherweise weit aufregender als meiner. Und wie mag wohl Dein Wochenende aussehen? Wie "Fear And Loathing In Las Vegas"? Ich gebe Dir allerdings in einem Punkt Recht: Auch für mich ist die Diskussion an dieser Stelle gestorben - ich überlasse dir gerne das letzte Wort und zweifle nicht daran, dass du es auch ergreifen wirst. Immer noch gelassen:Lübke

Lost in Translation

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Cultural Impact

24.06.2004

Wie ich finde, ein schön fotografiertes Beispiel dafür, dass es nicht immer Menschen sind, die Situationen kontrollieren sondern es ebenso oft Situationen gibt, die Menschen kontrollieren.
Es wäre eine bloße Gemeinheit zu behaupten, dass der durch eine transparent rosafarbene Unterhose gefilmte Popo von Scarlett Johansson die größte Attraktion des Films ist - auch wenn dieser mir persönlich den Einstieg in den Film durchaus erleichtert hat. Phantasien alternder Männer jedenfalls sind am Rande bemerkt sicherlich auch Thema des Films... Bill Murray behauptet hier seine geistesabwesend Mundwinkelzucken verursachenden Qualitäten als old-school-commedian (im besten Sinne) im Hauptfach Hilflosigkeit. Der angenehme Effekt in einer volkommen fremdartigen Umgebung einen Menschen zu finden, der nicht nur als einer von wenigen die eigene Sprache spricht sondern zudem wirklich angenehm und überdies auch noch attraktiv ist, umreißt eine simple Geschichte, die wahrscheinlich schon den ganzen Film beschreibt. So sehr diese ungewohnte Lage zusammenschweißt, so klar ist auch, dass eine Aufhebung dieser Lage auch den neu gewonnenen Zusammenhalt aufhebt. Genau da liegt auch mein Problem mit "Lost In Translation": Bereits nachdem der Kick des beschriebenen Effekts verhallt ist geht die Geschichte noch laaaaaaaaaaange weiter und verläuft (ich weiß, gewollt) ein klein wenig im Nichts. Trotzdem nicht ohne jegliche Freude über alles Gesehene: Lübke

Harry Potter und der Gefangene von Askaban

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Neue Besen kehren besser...

23.06.2004

Trotzdem ich mich nicht zu den größten Fans der Harry-Potter-Bücher zähle, halte ich die Umsetzung des dritten Teils noch für die bislang gelungenste. Es ist natürlich kein echter Trost für die zahllosen Leser der Romane und soll nicht überheblich wirken, aber liebe baby77, nur die wenigsten Filme werden ihrer literarischen Vorlage wirklich gerecht. Im vorliegenden Fall muss man an manchen Stellen sogar sagen: Zum Glück! Haben doch die Drehbuchautoren gewisse nicht durchgehend logische Parts, die bei der Lektüre doch hin und wieder für ungläubiges Stirnreiben gesorgt hatten aus der Vorlage getilgt und für den Film weit transparanter gemacht. Tatsächlich erheben sich volkommen zu Recht Fragen nach gewissen Veränderungen, die eigentlich nicht mit den ersten beiden Filmen vereinbar sind, wie z.B. das neue Erscheinungsbild von Hogwarts selbst. Als rein spekulative Antwort auf diese Fragen kann ich nur veränderte designtechnische Ansprüche des neuen Regisseurs anbieten, der wohl wesentlich düsterere Bilder als der Vorgänger im Kopf hatte. Ich selbst empfand dies weniger als störend sondern eher als Fortschritt. Geschmackssache!

Neben der größeren Düsternis gefiel mir die außerordentliche Detailverliebtheit Cuaróns, der - wie ich glaube - Nebenwitze zu schätzen weiß.
Ein wirklich ordentliches Spiel der heranwachsenden Darsteller macht den Film auch für ein älteres Publikum zugänglich. Hätte er nicht den Hauptpart, würde Daniel Radcliffes Leistung wie schon in den Filmen zuvor von jenen Rupert Grints und Emma Watsons überschattet. Watchout Harry, sonst zaubern dich die Kollegen an die Wand. Ohne jeglichen Arg: Lübke

Fight Club

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Do not talk about Fight Club!

23.06.2004

Ganz im Gegenteil lieber deejay, bin ich der Ansicht, dass eine abgefahrene Geschichte, abgefahrene Erzählmittel gut vertragen kann. Auch ich bin nicht der größte Fan von computeranimierten Bombastereien, auf die sich mitunter die komplette Story stützt. Der Einsatz selbiger stützt im Falle "Fight Club" doch lediglich den Erzählfluss und sollte somit vollkommen legitim sein. Auch in den zahlreichen Kampf-Szenen wird weitgehend auf übertriebene Sounds á la martial Arts verzichtet, was den Schmerz der Geprügelten viel eher nachfühlen lässt.
Durchgehend gute Bildführung und -Komposition mit Schocks, Thrills und Comedy, dichte Atmosphäre und eine blitzsaubere Dramaturgie kennzeichnen einen schon wieder wirklich gelungenen Fincher-Film. Noch einmal: den Vorwurf der Effekthascherei halte ich nicht für gerechtfertigt.
Ohne jeglichen Anspruch auf Absolutheit: Lübke

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