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Forum.

Es gibt 2 Beiträge von Trilli

Die Kinder des Monsieur Mathieu

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Wunderbar.

19.10.2004

Ich bin ja echt kritisch, was Kino angeht. Aber in diesem Film hab ich mich kein bisschen gelangweilt, obwohl die Geschichte sehr vorhersagbar ist. Aber das ist ja auch nicht so schlimm.

Man taucht ein in diese Internatswelt, freut sich an den angenehm unamerikanischen Gesichtern der Schauspieler, die zwar warmherzig, aber nicht zuckrig spielen und vertraut darauf, dass es am Ende nicht ganz schlimm enden wird. Es muss nicht immer vielschichtig und überraschend sein. Es reicht manchmal vollends, eine schöne Geschichte zu erzählen.

Was mir immer gut gefällt, ist, wenn auf Kleinigkeiten geachtet wird. Ohne dass es für das Fortkommen der Story nötig gewesen wäre, gab es z.B. folgende Szene: M. Mathieu sitz mit Pepinot beim Essen, beide haben ihren Teller umgedreht auf dem Tisch liegen und essen ihre Nudeln von der Unterseite. Ganz beiläufig und sehr schön.

Naja, und ich mag Singen. Mir waren die Gesangsszenen sogar zu kurz, vor allem die Phase, in der die Jungs von Gekrächze zu schönem Klang gekommen sind, ich hätte gerne gewusst, wie Mathieu das hingekriegt hat. Und die Musik, die extra für diesen Film geschrieben wurde, ist wunderbar französisch und tatsächlich ein absoluter Ohrwurm. So lange es solch schöne Musik gibt, kann die Welt nicht ganz schrecklich sein. Ich kaufe mir eigentlich nie Filmmusik, aber bei der hab ich es getan und auch nicht bereut.

Meine ganze Familie war nach und nach in diesem Film und alle haben wir ihn gern gehabt. Ich kann ihn wirklich nur empfehlen.

Trilli

Das Mädchen mit dem Perlenohrring

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Zu langer Kurzfilm

28.09.2004

Zugegeben, Scarlett Johansson ist sehr hübsch und die Geschichte ist auch nett. Aber ein Kurzfilm wäre ausreichend gewesen. Dafür hätte man vielleicht ein bisschen mehr Arbeit ins Ambiente stecken können. Die Gänse sind wie frisch aus der Waschmaschine, Griets Klamotten immer supersauber, selbst wenn sie die Treppe schrubbt, von den Farben bleibt kein Fleckchen auf den Händen, alles ist irgendwie steril. Fast wie im Theater. Da nutzen auch ein paar rote Flecken auf Griets Händen nichts, die wie aufgemalt wirken.

Und so hübsch SJ ist, sie ist KEINE gute Schauspielerin. Jedenfalls nicht in diesem Film. Sie kann sehr verletzlich aussehen - aber viel mehr auch nicht. Bedeutungsvoll und zart aber das wars leider von ihr. Wer hofft, etwas mehr von ihrem schönen Körper (wie bei Lost in Translation) zu sehen, wird auch enttäuscht werden. Sie trägt den ganze Film über hochgeschlossen und eine Haube, bis auf eine kurze Szene, wo sie ihr lockiges Haar zeigt.

Über Vermeer lernt man leider auch nicht allzu viel, auch nicht über die Farbenzubereitung der damaligen Zeit. Und Griets attraktiver Verehrer Peter, der Fleischerssohn, hat ein Gesicht, das absolut modern ist. Ja, alle Schauspieler wirken wie Menschen, die zwar in alte Kostüme gesteckt wurden, sich aber nicht in das Wesen und Leben dieser Zeit einfühlen konnten.

Ich habe mich nicht gelangweilt in dem Film, aber man muss ihn wirklich nicht gesehen haben, es reicht, wenn er mal im TV kommt. Außer natürlich, man ist in SJ verliebt und kann sich an ihrer Zartheit nicht satt sehen.
Trilli

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