Es gibt 23 Beiträge von fromentum
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25.12.2006
Modezirkus, die schöne Welt des Scheins mit zuwenig scheinbarer Ironie doch wieder vergöttlicht ?
Etwas derart Plattes erwartend, habe ich mich dann doch nicht schlecht unterhalten. Darsteller und Regie fand ich oft grandios, besonders Stanley Tucci. Wie sich das Mädchen von einer arroganten, egozentrischen Chefin vollkommen in ihren Job hineinziehen ließ, wie ihr ihr Leben allmählich abhanden kam, wie sie ihren 18-Stunden-Tag normal zu finden begann, wie sie sich den idiotischen Ansprüchen unterwarf in dem Horrorjob, den, so das Mantra der Selbstkasteiung und natürlich der brutalen Ausbeutung, jedes Mädchen haben möchte! Und die Schärfe der kleinen Gesten, jedes Detail in der Machtmanege der Redaktion, der irritierte Blick, die hochgezogene Augenbraue, das ständige Schwimmen in einem Meer von Ungewissheit, solange der Trend vom Flop nicht zu unterscheiden ist, das Unabschätzbare in diesem Treibguthaufen Buntem, das sichtlich unwiderstehliche Gefühl, unwiderstehlich zu sein durch die Ausstrahlung all dieser maßlos auftrumpfender Sachen, und zuletzt, in der Karrierewelt, der Verrat aller an allen, waren für mich überzeugend in der Inszenierung.
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25.12.2006
Hinreißend sind Animation und Bildtechnik, die Gestaltung der Pinguine, ihre Körpersprache, die prachtvollen Bilder der Antarktis. Rührend die Pinguine ( jawohl, ich habe eine Träne verdrückt) in ihrer Hilflosigkeit vor unseren bedrückenden gewaltigen Fischfangfabriken. Schräg sind die Massentanzszenen, die Choreographie ihrer Unterwassermanöver, der hundertfache Tanz beim Jungfernschwimmen der kleinen Pinguine und, natürlich, zum Schreien komisch einige der Sologesangsdarbietungen. Ein konsequent gefühlsbestimmter Appell an uns Menschen, nicht gnadenlos den gesamten Globus auszubeuten, und von grandioser Niedlichkeit.
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04.09.2006
Nick Naylor ist das Aushängeschild der Tabakkonzerne. Eloquent, gewieft, geradezu genial unerschütterlich nimmt er den Gegnern des blauen Dunstes den Wind aus den Segeln und läßt sie als stammelnde Gutmenschen dastehen. Er beherrscht die Kunst des Wortverdrehens, des Ablenkens vom Thema und der elastischen Interpretation von Statistiken und wirkt dabei stets sympathischer als seine Gegenspieler.Selbstverständlich gibt es kein einziges Argument für das Rauchen - aber es gibt doch viele für die Freiheit der Entscheidung, oder?
Wie das Medienwesen, Kalifornien, sophistischer Schlagabtausch, das Bildungswesen und natürlich die larmoyante Tabakmafia, in Liaison mit der Liga der Alkohol- und Waffenproduzenten an Bartischen Pläne ausheckend, mit leichter Hand als absurde Phänomene skizziert werden, ist höchst kurzweilig inszeniert als Haufen von Materialisten, die allesamt nicht wissen, was sie tun.
Schund und Vergnügen
„Guilty Christmas Pleasures: Weihnachtsfilme“ im Filmstudio Glückauf Essen – Foyer 12/24
Hagener Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Lichtspiele mit Charme
Eröffnung der Ausstellung „Glückauf – Film ab!“ im Ruhr-Museum – Foyer 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Wenn Kino Schule macht
Die Reihe Filmgeschichte(n) spürt Schulgeschichten auf – Festival 05/24
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Die leisen und die großen Töne
Start: 26.12.2024
Die Saat des heiligen Feigenbaums
Start: 26.12.2024
Nosferatu – Der Untote
Start: 2.1.2025
Queer
Start: 9.1.2025
September 5
Start: 9.1.2025
We Live In Time
Start: 9.1.2025