Es gibt 26 Beiträge von heliotrop
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18.04.2002
...die Meisten sehr schön, Einige amüsant ein Paar ernüchternd. Impressionen aus dem Leben von Zugvögeln ohne viele Worte spannend ins Bild gesetzt - WERTVOLL!
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16.04.2002
Amores Perros hat nichts was nervt oder abschreckend wirken sollte. Er ist hart geschnitten. Es wird viel Handkamera eingesetzt. Der Zuschauer ist immer nah am Geschehen. Die drei Episoden sind ineinander verflochten und klar strukturiert. Wer mit "Lola rennt" klar gekommen ist, hat hier auch keine Probleme. Das Werk ist stimmig. ¶Etwas zum inhaltlichen: Es geht um Dreiecksspiele bei Arm und Reich, wobei Hunde Medien für den Zugang zum Menschen sind, selber aber keine große Rolle spielen. Die Probleme der verschiedenen Schichten sind die Gleichen. Bei den Armen sind sie offensichtlich und werden mit offener Aggression angegangen. Bei den Reichen gebart sich das subtiler. Da nehmen Lösungsversuche zuweilen absurde Formen an. Besser oder schlechter ist dadurch keiner. ¶Eine Szene möchte ich herausstellen. Die als der Penner und Familienvater sich rasiert, die Haare und Fußnägel schneidet, bevor er sich dem Dreiecksspiel entzieht, und die Klärung von Problemen den Betroffenen überlässt. Es ist sicher bei jedem verschieden, aber für manche mag das die Szene im Film sein, die einem am nächsten geht. Danach tut der Alte wohl das einzige für ihn richtige: Er geht - gefolgt von einem Hund als Begleiter.
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05.04.2002
In den schon bestehenden Artikeln ist der Film so treffend beschrieben, daß dem kaum etwas hinzuzufügen ist. Bleibt mir - etwas zu nörgeln finde ich ja immer - mich über die etwas eigenartige italienische Komik in Brot und Tulpen zu äußern. Vielleicht wird da etwas viel gesprochen. Und auf den einen oder anderen mag sie wie Klamauk wirken. Das ist sie aber nicht. Wer sich darauf einlässt, genießt ein ganz besonderes Kinoerlebnis, an daß er sich lange erinnern wird
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19.02.2002
...um eine Theorie zu belegen geht ein hohes Risiko ein. Bleibt der Beweis aus, ist er verrückt. Spielt er dabei mit verdeckten Karten ist er auch noch ein Betrüger. Hat er Recht, ist er vielleicht ein Held? So entstehen Verlierer und Gewinner.| |Ein Held will der pensionierte Polizist (Jack Nichelson) gar nicht sein. Nur ein Mann, der zu seinem Wort steht. Er ist aufrichtig und fühlt sich moralisch verpflichtet. Das Problem ist kurz gesagt, allem gerecht zu werden. Das kann kein Mensch. Schon gar nicht, wenn man alles alleine macht. Wo sollen da die Grenzen gezogen werden - zwischen Beruf, dem neuen Rentnerleben und eben diesem Versprechen. Unser Rentner bekommt das noch einigermaßen hin. Nur erklären kann er´s schon nicht mehr. Und wenn es zu Schluss nicht so läuft, wie man sich das vorgestellt hat nennt man das wohl Schicksal.| |Der Film hat Klasse, wirkt absolut glaubwürdig. Es wird nicht bewertet, und es wird auch keine Moral gepredigt. Es wird dargestellt. Und das in einer Weise, die wunderschöne Bilder und Musik zulässt, aber auch menschliche Abgründe drastisch zeigt.
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27.01.2002
Sus|pense [[ ] ] die; -
Quelle: DUDEN - Das große Fremdwörterbuch
Der Film hat tatsächlich ein paar spannende Szenen: Nach einer Verfolgungsjagt versuchen die beiden "Hobbydetektive" in einer Scheune das Rätsel verschlüsselter Nachrichten unter Zeitdruck zu lösen. Ein Fahrzeug der Polizei quält sich derweil durch den matschigen Feldweg in Richtung Scheunentor. Man mag fast vermuten dass es zum Stillstand kommt, und die Polizei aufgibt.
Die Polizisten kommen doch noch an, finden die Beiden, wie sie ein Liebespaar vortäuschen. Bei der anschließenden Durchsuchung wird die Enigma - ein Teil so groß wie ein halbes Duzend Schuhkartons - übersehen. Vielleicht wurde ja auch nach was Anderem gesucht? Suspense im Sinne von Hitchcock ist das nicht. Und die Glaubwürdigkeit der Geschichte geht auch dahin.
Der Story fehlt ein ROTER FADEN. Ohne den kann keine Atmosphäre aufgebaut werden. Es gib weder besondere Höhen auf die hingearbeitet wird, noch Tiefen. Der Film plätschert vor sich hin. Erstaunlicherweise wird man dabei aber auch nicht gelangweilt!
Wenn man aus dem Kino kommt stellt man sich zu recht die Frage, was das jetzt eigentlich war, was man da gesehen hat. Es in eine Kategorie einzuordnen ist schwer. Am ehesten wirkt es wie eine Literaturverfilmung, die es aber nicht ist und auch nicht sein will. Um das Gengre "Literaturverfilmung" hier nicht negativ erscheinen zu lassen sei hinzugefügt, dass dieses sehr fesselnd sein kann.
Wer sich mit der Erwartung etwas spannendes zu sehen den Film "Enigma - Das Geheimnis" anschaut wird enttäuscht werden. Freunde nostalgischer Bilder hingegen könnten auf ihre Kosten kommen.
Sorry Mr. Jagger, but stay making Rockmusik, please!!
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15.04.2001
Als ich „The Big Lebowski“ vor fast einem Jahr zum erstem Mal sah, konnte ich damit nur wenig anfangen. Ich fand ihn schlicht doof! Platt, ordinär, die Story verwirrend - war mein Urteil - und damit erst mal abgehakt.
Ich denke Tiefgang hat dieser Film wirklich nicht. Die Sprache der sich bemächtigt wird lässt keinen anderen Schluss zu. Zu oft wird der Ausdruck „bekackt“ verwendet, und auch die Bildsprache tut ihren Anteil dazu.
Schon in einer der Anfangszenen uriniert ein fein gekleideter Geldeintreiber auf den teuren Teppichboden eines vermeidlichen Schuldners!
Auch das Bild gegen Ende des Films, als versucht wird die Asche eines Lieben Verstorbenen von einer Klippe aus dem Meer zu übergeben - die Szene ist vorausschaubar - ist mir in Erinnerung geblieben!
Dazwischen liegt eine unnötig komplizierte Verwechslugsgeschichte. Diese zu entschlüsseln ist sicher nicht wichtig, aber ich werde mir den Film noch einmal anschauen um die eigenartige Komik zu genießen. Diesbezüglich hat der Film eine gewisse Verwandtschaft mit Tatis Trafic. Auch ein Film, der zweimal gesehen werden will um „verstanden“ zu werden!
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„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
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