Es gibt 53 Beiträge von nothing
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20.12.2005
Vergesst Godzilla & Co! An dem Film stimmt einfach alles. Der beste Action-, Horror-, Liebes-, usw.-Film des Jahres. Selbst Szenen, die bei jedem anderen Regisseur kitschig oder peinlich gewirkt hätten, sind großartig gelungen. Ab dem Erscheinen von Kong entwickelt der Film ein unglaubliches Tempo. Ein Film, den man sich auf jeden Fall im Kino anschauen sollte.
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14.12.2005
Fängt unerwartet leise an, so dass man den Schnee unter den Füßen knirschen hört und an klassische Märchenverfilmungen denkt und hört mit einem Schlachtengemälde à la Herr der Ringe auf. Dabei packt einen das Pathos nicht so stark wie im Herrn der Ringe, das liegt zum einen daran, dass der Film das anscheinend gar nicht will, zum anderen, dass die Kreaturen (Faune, Zentauren und sprechende Biber) im Vergleich zu den Zauberern, Trollmonstern und Elfen im Herrn der Ringe dann doch verlieren müssen, weil sie einfach uncool sind. Dafür ist die schwerterschwingende Tilda Swinton eindeutig ein Pluspunkt in punkto Coolness.
Die christliche Botschaft sollte man meiner Meinung nach nicht überbewerten, denn erstens ist der Herr der Ringe ("Für die Mächte des Westens!") da mindestens ebenso bedenklich und zweitens glaube ich kaum, dass sich irgendwer durch den Film bekehren lässt. Dazu ist die Story dann doch ein bisschen zu schwach, die Einteilung in Gut und Böse wirkt ziemlich willkürlich (wenn das Gefolge der weißen Hexe dem der Kinder zahlenmäßig weit überlegen ist, dann ist die weiße Hexe demokratisch legitimiert) und die Selbstopferung des Löwen wirkt im Nachhinein unehrlich und wie ein billiger Taschenspielertrick.
Fazit: Nicht ganz so packend wie der Herr der Ringe, nicht ganz so langweilig wie Harry Potter. Angenehme Unterhaltung für einen Abend, aber um mich zum rechten Glauben zu bekehren braucht es schon mehr.
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05.12.2005
Während Dogville mich aufgrund seines vollständigen Verzichts auf filmische Mittel und der Geschichte, die außer des für Lars von Trier üblichen nicht nachvollziehbaren Martyriums der Hauptdarstellerin nicht viel Neues bot, eher ermüdet hat, hat mich Manderlay von Anfang an gefesselt. Das mag zum einen daran liegen, dass von Trier hier tendenziell wieder gegen seine eigenen Regeln verstößt, auf pantomimische Elemente weitgehend verzichtet und weniger abstrakte, ästhetisch ansprechendere Bilder darbietet als in dem Vorläufer. Zum anderen liegt es sicherlich auch an dem bösen Humor, der viel häufiger und offener zutage tritt als in Dogville. Manderlay gewinnt auch nicht zuletzt durch den Wechsel der Hauptdarstellerin. Nichts gegen Kidman, sie ist großartig, aber der neuen Grace nimmt man die guten Absichten jederzeit ab, während die alte Grace immer unnahbar und undurchschaubar wirkte. Bei Bryce Dallas Howard ist die Arroganz dieser Figur viel weniger offensichtlich.
Das Phänomen, dass man über die Reaktionen der anderen Zuschauer auf einen Film von Lars von Trier irritiert und verärgert ist, kenne ich seit ?Idioten?. Szenen, die für einen selber nur schwer erträglich sind, reizen andere Zuschauer zu ?fröhlichem? Gelächter. Aber ich denke, so hat wohl jeder seine eigene Strategie, mit den Provokationen eines Herrn von Trier umzugehen.
Fazit: Manderlay ist zynisch, böse, ungerecht, eine Zumutung, eine Katastrophe. Ein Film, ohne den die Welt besser dran wäre? Vielleicht doch eher: Spannendes Kino, das einen nicht unbeteiligt lässt. Gute Unterhaltung!
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30.11.2005
Da kann ich icebear nur zustimmen. Habe weder ein Potter-Buch gelesen noch einen der anderen Filme gesehen. Da dachte ich, schau dir den Feuerkelch an, dann kannste mitreden. War aber ein Irrtum. Erstens, die Story war für einen Nichteingeweihten wirklich schwer nachzuvollziehen (die Spielregeln des Trimagischen Turniers hab ich bestimmt nicht verstanden). Zweitens, ich kann mir immer noch nicht erklären, was alle an Harry Potter finden. Null Spannung, schlechte Schauspieler, schreckliche Frisuren und dieselben Witze wie in jeder Highschool-Kömödie. Dass das bei den Kiddies gut ankommt, kann ich mir ja noch vorstellen. Aber nicht, dass das jemand über 12 noch sonderlich interessieren könnte...
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15.11.2005
Kurzzusammenfassung: Partygirl Cameron Diaz ist die Schwester von Bridget Jones. Die beiden haben Ärger mit Jungs und Schuhen. Das Partygirl wird rausgeworfen und zieht zu den Golden Girls. Gemeinsam sehen sie sich "Sex and the City" im TV an.
Frauen bietet der Film beste Freundinnen, schrullige Rentner, eine Hochzeit, einen jungen Arzt, Sex mit dem arroganten Chef, Verrat, dunkle Familiengeheimnisse, Poesie, Versöhnung und Schuhe. Männern bietet der Film die leichtbekleidete Cameron Diaz. Ideal also für Paare, die sich nicht zwischen "Die weiße Massai" und "Doom" entscheiden können.
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07.11.2005
Nun gut, der Echt-Sänger mag die perfekte Verkörperung eines pubertären Pseudo-Poeten sein, aber muss man das sympathisch finden? Mein Hauptproblem mit dem Film war, dass mir alle Charaktere einfach nur schnuppe waren. Das war bei der Sonnenallee noch anders. Wer selbst bei Bundeswehr oder NVA war, wird sich möglicherweise angespornt fühlen, sich an eigene Geschichtchen zu erinnern, das kann ich nicht beurteilen. Aber ich bezweifle mal, dass einem Kim Frank dann sympathischer wird. Der Film hangelt sich von einem gespielten Witz zum nächsten und am Ende wird es noch mal richtig peinlich. Aber das ist nicht schlimm. Schon bald ist alles wieder vergessen. War was?
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07.11.2005
Tim Burton hatte ja schon immer die Gabe, auf eine sympathisch merkwürdige Weise amerikanische Mainstream-Unterhaltung zu produzieren. Und dieser Film ist ein typischer Tim Burton, geht es doch um den Clash der Kulturen, wenn die Freaks wie auch schon in Nightmare before Christmas und Edward mit den Scherenhänden auf die Spießer losgelassen werden (und umgekehrt ? wahrscheinlich inspiriert durch Burtons Erinnerungen an seine Zeit bei Disney). Hier sorgt der Zusammenstoß zwischen lebendiger Totenwelt und der trostlosen, starren Welt der Lebenden für Unordnung und Todessehnsucht.
Der Film erinnert nicht nur aufgrund seiner Machart stark an Nightmare before Christmas (auch da wurde schon viel und gerne gesungen). Bei einem direkten Vergleich würde Nightmare before Christmas bei mir besser abschneiden, weil die Halloween-Welt mit dem gutmütig-intoleranten Weihnachtsmann einen starken Widerpart hatte und die Charaktere in Corpse Bride ein wenig eindimensionaler geraten sind. Aber trotzdem lohnt sich ein Kinobesuch, es gibt tolle Szenen in dem Film - etwa wenn Victor seine Braut sitzen lässt, um gleich zur nächsten zu eilen oder wenn die Corpse Bride von ihren Freunden aufgemuntert wird - was ist schon ein schlagendes Herz gegen die Fähigkeit, Klavier spielen zu können!
Wenn es geht, schaut euch den Film in der OV an, bei den vielen Wortspielen hätt ich mit dem Übersetzer nicht tauschen wollen!
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15.10.2005
Nachdem ich das Hühner-KZ mit dem Rettergockel Mel Gibson nur sehr begrenzt lustig fand, war natürlich die Frage, ob W&G die hohen Erwartungen, die sie mit ihren Kurzfilmen gesetzt haben, erfüllen können. Können sie 100%! Der Film ist genauso abgefahren und detailverliebt wie seine Vorgänger und rechtfertigt die aufwändigste Knetarbeit.
Das ganze wäre natürlich auch Stoff für eine griechische Tragödie: Gromit hat zwar Augen, mit denen er die nächste Katastrophe sehen kann, die sein Wallace gut gelaunt & optimistisch wie er ist, mit seiner nächsten wagemutigen Erfindung auslösen wird. Aber er hat keinen Mund, um seine Befürchtungen mitzuteilen und wird als Hund von seinem Herrchen sowieso nicht besonders ernst genommen. So hat er diesmal auch wieder alle Pfoten voll zu tun, um auf Wallace aufzupassen.
Im Gegensatz zu vielen computeranimierten Filmen, in denen sich die Helden mit Erwachsenenproblemen herumschlagen müssen, geht es hier um Themen, die man in jedem Alter nachvollziehen kann (z.B. Abneigung gegen Gemüse). Und spätestens wenn im Abspann die Karnickel schwerelos über die Leinwand schweben, fragt man sich unweigerlich: Tief in uns, schlummert da etwa ein Kaninchen in uns allen?
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30.09.2005
Das Zusammenstückeln bekannter Figuren und Zitate zu einem best of Grimms Märchen funktioniert leider überhaupt nicht, jedenfalls nicht so. Die Zitate sind völlig zusammenhangslos aneinander gereiht. Damit auch jeder Doofmann versteht, auf welches Märchen gerade angespielt wird, werden einem die Märchen per name dropping um die Ohren gehauen. Da reicht es nicht, dass Hänsel und Gretel ständig "Hänsel!" und "Gretel!" schreien, sie haben auch Angst vor dem "Pfefferkuchenhaus", das mit der Story leider rein gar nichts zu tun hat. Da man sich nicht auf irgendeine Handlung konzentrieren kann, macht einen das Herumgezappel der beiden Hauptdarsteller mächtig nervös. Die Special Effects sind das Einzige, das aus Grimms Zeiten zu stammen scheint. Da tröstet es kaum, dass die dumpfbackigen hinterwäldlerischen sauerkrautfressenden Deutschen neben den snobbisch-arroganten Franzosen und dem schmierigen Italiener noch gut aussehen. Dass Jonathan Pryce eine Nebenrolle spielt, erinnert nur an den grandiosen "Brazil" und lässt einen von besseren Zeiten träumen. Die "Story" hat mich teilweise an "Sleepy Hollow" erinnert, der aber um Längen besser war. Mein Tip: Lieber noch mal "Drei Nüsse für Aschenbrödel" im Fernsehen ansehen!
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26.09.2005
Gute schauspielerische Leistung, besonders von der Kleinen. Schön ausgeleuchtet und durchaus atmosphärisch. Dabei sind der Wasserrohrbruch und der Schimmelfleck an der Wand aber gruseliger als die übernatürlichen Erscheinungen. Horror, den man auch aus eigener Erfahrung kennt. Kann man sich zum Zeitvertreib ansehen, wenn die Handwerker im Haus sind.
Schund und Vergnügen
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