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Es gibt 15 Beiträge von Watchman

Iron Man 2

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Sequels haben's schwer...

14.05.2010

Nein - schlecht war Iron Man's zweiter Auftritt nicht - aber so richtig gut eben auch nicht. Das mag wohl auch daran liegen, dass die Erwartungshaltung an eine Fortsetzung recht hoch ist. Wenn man dann schon so einige Fortsetzungen dieser Art gesehen hat, dann weiß man, dass der zweite Teil der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit des Superhelden vorbehalten ist. Da das alleine offensichtlich nicht reicht, packt man noch etwas mehr von allem dazu - etwas mehr fiese Gegenspieler, etwas mehr hübsche Ladies, etwas mehr Waffentechnik, etwas mehr Dialog. Aber "etwas mehr" ist nicht unbedingt auch besser = ein größerer Kaugummi schmeckt nicht immer intensiver, zieht aber längere Fäden. So zieht sich der Film in der ersten Hälfte dahin, was nicht zuletzt auch an den unnötig quasseligen Dialogen liegt. Die Anzahl der gesprochenen Worten ist eben nicht proportional zum Sinn/Inhalt.

Was der Film gut rüber bringt, ist, dass ein Superheld eben auch nur ein Mensch ist, sprich, seine Schwächen und Achillesferse(n) hat. Keiner verkörpert den exzentrischen, aroganten, durchgekallten, selbstIRONischen und verletzbaren Helden so gut wie Tony Stark (Robert Downey Jr.). Was will er da wohl kompensieren?

Mit Ivan Vanko (Mickey Rourke) hat Tony dann auch so ziemlich das absolute Gegenteil von sich als Gegenspieler. Die Gegensätze könnten nicht größer sein. Ist das alles Maske oder sieht Mickey wirklich so aus?
Wer soviel "Roh"-Masse nicht ertragen kann wird mit optisch ansprechenderen Darstellern entschädigt.


Pepper Potts (Gwyneth Paltrow) hat trotz Aufstiegs in die Chefetage nicht wirklich an Format gewonnen. Black Widdow (Scarlett Johansson) konnte dagegen mit coolem Sexappeal und ausgefeiltem Nahkampf-Makramee punkten.


Wer bis hierhin durchgehalten hat, wird im Showdown mit einem Pixel-Ballett der gewünschten Qualität belohnt. Na, es geht doch ;-)
Und wer den Abspannt auch noch durchhält, bekommt noch ein kleines Zückerchen.

Im Grunde freut man sich ja schon auf die nächste MARVEL-Verfilmung.

Kick-Ass

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Kick ins Hinterteil unserer Gesellschaft

28.04.2010

Entgegen der üblichen Superhelden-Storys wird hier jemand nicht etwa durch seine besonderen Kräfte, dem persönlichen Schicksal und/oder ausgefuchstem technischen Equipment zum Superhelden, sondern kraft seines eigenen Entschlusses. Ja, warum eigentlich nicht? Wären wir nicht alle gerne mal ein(e) Superheld/Superheldin, um den ?Bösen da draußen? mal so kräftig in den Hintern zu treten?

Dave alias Kick-Ass (Aaron Johnson) wird nach anfänglichen Startschwierigkeiten dann doch recht schnell Dank Youtube, Facebook und Co zum Rächer der Nation. Im Gegensatz zu seinen Motiven, die durchaus edel erscheinen, entpuppen sich die Motive des skurrilen Vater-Tochter-Duos (Nicolas Cage als Damon und Chloe Moretz als Mindy) als privater Rachefeldzug. Mit ultimativer Härte und Einsatz zahlreicher Waffenarten sagen sie dem organisierten Verbrechen den Kampf an. Dabei wird dann der eher unbedarfte Dave von den beiden eingesaugt. Ist das wirklich das Potenzial, was er entwickeln wollte?
Selbst das Motiv des Oberbösewichtssprösslings Chris alias Red Mist (gespielt von Christopher Mintz-Plasse) ist für sich gesehen verständlich ? will er doch nichts weniger, als endlich die Anerkennung seines Vaters erfahren.

Die nun beginnende Gewalt-Choreographie a la Kill Bill, Wanted und Co, bei der ausgiebig gestorben wird, ist herrlich überzeichnet. Wer z.B. einen Tarantino mag, wird sich auch hier ?wohlfühlen?. Die Freigabe ab 18 ist also durchaus angemessen ? liebe Eltern, ihr seid hiermit gewarnt ;-)

Chloe Moretz überzeugte in der Rolle der Mindy alias Hit Girl als frühkonditionierter verlängerter Waffenarm ihres Big Daddy. Darf man so einem netten, kleinen Mädchen wirklich böse sein?

Die Seitensprünge in die Filmparallelwelt, die Seitenkicks auf die Erscheinungen unsere Gesellschaft wie Korruption, Gewalt, Waffenfanatismus, Wegschauen, Puschen, Vermarkten, Fallenlassen, etc., die rasante und skurrile Inszenierung und nicht zuletzt der abwechslungsreiche Soundtrack machen das Ganze zu einem schrillen Kinovergnügen.

Das Ende ist dann leider (oder zum Glück) eher konventionell ? aber das ist völlig o.k.
Die Botschaften des Films kommen rüber.
Man braucht keine Superkräfte um ein Superheld zu werden ? Ein Entschluss und Youtube reichen aus.
Zivilcourage ist wichtiger denn je ? Man muss sich dafür aber keinen Neoprenanzug überstreifen.
Verantwortung trägt jeder von uns, ungeachtet seines/ihres Machtstatus.

Kampf der Titanen

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Krampf der Titanen

14.04.2010

Dieser Film braucht keine 3D-, sondern eine 3E-Brille (3 Emotionen-Brille). Aber leider werden solche Brillen am Kinoeingang nicht verteilt. Der Film bleibt trotz 3D-Brille wegen der technisch schlampigen Nachbearbeitung optisch weitestgehend zweidimensional. Aber eben nicht nur optisch. Die Akteure mühen sich um Ausdruck, doch Mühe alleine genügt nicht.
Dort wo in "Percy Jackson" Uma Thurman ihren Kopf für die Medusa hinhalten durfte, windet sich in "Krampf der Titanen" ein weiteres Bite-Monster über die Leinwand. Könnte es sein, dass hier ein gewisser Sättigungsgrad erreicht ist? Da wünscht man sich schon fast wieder die Stop-motion-Monster von damals herbei - die hatten wenigsten "Seele".

Somit kann der Zuschauer die 118 Minuten nahezu emotionsneutral und ohne bleibenden Eindruck an sich vorbeiziehen lassen.

Eine Frage bleibt noch offen: Wann wechselt Sam Worthington endlich sein T-Shirt und seinen Friseur? Im nächsten Film vielleicht?

Surrogates - Mein zweites Ich

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verschenktes Potenzial?

17.02.2010

Schade - man hätte mehr aus dem Thema herausholen können / müssen. Leider fehlt es dem durchaus kurzweiligen Filmchen an Tiefgang. Habe ich da etwa zu viel erwartet?


Das menschliche Leid, welches aus dem "Segen" der Erfindung von ferngesteuerten Kunstpersonen hervor geht, wir zwar ansatzweise gezeigt, aber eben nur ansatzweise.
Da bleibt die Story dann in etwa so glatt wie die Gesichter der Surros.
Dafür wird man durch die recht amüsanten Surrogate-Effekte etwas entschädigt.


Bleibt zu hoffen, dass unsere Realität weiterhin von Menschen bevölkert wird, die sich noch trauen, ihren Fuß vor die Haustür zu setzen.

Avatar – Aufbruch nach Pandora

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Superlativ

23.12.2009

In der Welt der allzu leichtfertig verwendeten Superlativen fällt es mir schwer, bei diesem Film Zurückhaltung zu üben.
Ach was soll's - für mich ist er ein Meilenstein in der Filmgeschichte und hat somit einen würdigen Platz in meiner persönlichen All-Times-Best-Filmhitliste verdient.

Ich hatte das Vergnügen, den Film in der 3D-Version genießen zu dürfen. Der Vergleich zur "normalen" Version fehlt mir noch - dennoch wage ich jetzt schon sagen, dass der 3D-Effekt erheblich dazu beiträgt, vollends in die (virtuelle) Pandoranische Welt einzutauchen.

Die Botschaft ist eindeutig - Finger weg von "Welten", die in (ihrer) Ordnung sind und funktionieren - denn manchmal steckt mehr drin, als man denkt bzw. sieht.

James Cameron hat seine Flagge auf den Gipfel des Pandoranischen Mount Everest gesteckt - hat er gut gemacht - Respekt!

begeisternd - berührend - atemberaubend

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