Es gibt 3 Beiträge von cl-au
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12.06.2007
Schade, schade, schade! Nach einer großartigen Ouvertüre und einem mittelmäßigem zweiten Akt, flacht der dritte und letzte Teil der Gauner-Trilogie merklich ab.
Lecker anzuschauen sind die Gentlemen-Gauner rund um George Clooney und Brad Pitt allemal. Aber leider müssen sie diesmal weniger Tricks anwenden als in den beiden vorhergegangenen Ocean-Filmen. Dadurch hat man das Gefühl, das die vormals gut gestylten und intelligent-raffinierten, mit viel Charme ausgestatteten, Ganoven diesmal zu Kleiderstangen à la "Las Vegas' Next Topmodel" mutiert sind. Das reicht nicht für einen Film, dessen Staraufgebot (Pacino, Clooney, Pitt, Garcia) eigentlich mehr hergeben müsste als gepflegte Langeweile und zu wenige Schmunzler.
Von Anfang an weiß der halbwegs intelligente Zuschauer bereits, wie der Film ausgehen wird. Die Überraschung ist, das es keine Überraschung gibt.
Auch Al Pacino kann da nicht mehr viel rausreißen. Und die gute Ellen Barkin, die einstmals noch einen gewissen Sex-Appeal ausstrahlte, ist nun zu einer gelifteten Mitt-Fünfzigerin geworden, die Angst vorm Älterwerden hat.
Was gut ist?! Das Design und die Musik - aber auch das kannte man schon aus den ersten beiden Ocean-Filmen.
Fazit: Ein müder Aufguss, den man nicht nochmal haben brauch...
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23.05.2007
...schreibt die schönsten Geschichten - pflegte meine Großmutter immer zu sagen.
Das ist auch hier so. Eine ganz alltägliche Situation, wie sie inzwischen in jeder Großstadt täglich vorkommen kann: 18 Singles treffen sich, um mal eben auf die Schnelle ("Speeddating" heißt dies neudeutsch) den Mann / die Frau fürs Leben zu finden.
Großartig, wie man nach und nach, in (teilweise zu) kurzen, schnellen Happen die Protagonisten kennenlernt. Ähnlich wie es ja auch beim Speeddating der Fall ist, bekommt der Zuschauer nie den ganzen Blick auf eine Person, sondern erfährt immer nur einen Teilaspekt des großen Ganzen.
Es ist zum Brüllen komisch, wenn man die kleinen Macken der Singles kennenlernt und sich immer wieder ertappt fühlt. Alles schon mal selber erlebt. Zu der Authenzität tragen auch die grandios guten Schauspieler bei, die auf ganz einfache Weise jede der 18 Rollen zu einer Besonderheit machen, die nie in der Masse verschwindet.
Was bei dem Film leider zu kurz kommt, sind die Treffen danach. Was ist aus den Paaren geworden, wer hat sich mit wem getroffen und wer hat die wahre Liebe getroffen. Da hätte man zum Schluss mehr draus machen können.
Aber angeblich soll es ja eine Fortsetzung geben... Bis dahin sollte man aber diesen liebevollen Blick auf die alltäglichen Irrungen und Wirrungen des Single-Lebens noch ein paar Mal geniessen...
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22.05.2007
Wenn man "Den Club der toten Dichter" gesehen hat, dann sollte man den Film meiden. Das ist mein Fazit eines Films, der bei weitem nicht an das beliebte Original mit Robin Williams herankommt.
Die Dialoge sind schwer zu verstehen, selbst als Anglist beisst man sich an den vielen versteckten Literatur-Zitaten die Zähne aus. Dadurch werden die Dialoge recht schnell langweilig und verwirrend - erst nach einer Stunde hat man so langsam begriffen, dass es eigentlich um die großen englischen Lyriker wie Keats und Byron geht.
Für Kultur- und Geschichtswissenschaftler wird der Film interessant sein, denn man kann einiges über Geschichtsschreibung lernen.
Für alle anderen ist es jedoch schwer, in den Film hineinzukommen und sich für die eigentlich sehr spannende (Klassenkampf, Homosexualität, Schein und Sein), aber langweilig inszenierte Geschichte zu begeistern.
Was man dem Film zu Gute halten kann, sind seine sehr guten Darsteller, allesamt eher unbekannt, die von Richard Griffith (Onkel Vernon aus Harry Potter) angeführt werden.
Schade nur, dass Regisseur Hytner die Potenziale der Schauspieler mit einer schlechten Inszenierung zunichte macht.
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