Bochum, 25.2. – Da war selbst Andrea Nolte von der Diakonie Ruhr überrascht: So voll hat sie das Kino bei der Veranstaltungsreihe „Wahnsinns fette Beute“ noch nie erlebt. Das autobiographische Doku-Tagebuch von Gamma Bak, das in Ausschnitten den 14jährigen Weg in und aus der Psychose wiedergibt, stieß im Anschluss auf geteilte Meinung. Von „gefallen“ konnte nicht die Rede sein, zu ernst war den Zuschauern das Thema, von welchem sie selbst persönlich oder mittelbar betroffen sind. Muss der Filme eine Erklärung geben, wie Gamma Bak ihre Psychose überwunden hat? Oder ist nicht vielmehr jede Psychose so einzigartig, dass der Umgang mit der Psychose ihrerseits und seitens ihres Umfelds nicht aufschlussreichere Einblicke gibt? Dass es jedoch immer einen individuellen Ausweg aus der Psychose gibt, dazu ermutigten die Zuschauer sich gegenseitig.
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