Es gibt 35 Beiträge von msteets
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28.02.2017
Ich kann nicht ganz in die guten Bewertungen meiner Vorredner einstimmen. Vielleicht hatte ich nach den Kritiken im Vorfeld mehr erwartet, aber wie so oft bei Paul Verhoeven bin ich mir nicht sicher, wie ich den Film tatsächlich deuten soll.
Gewiss, Isabelle Huppert spielt wie immer sehr intensiv, aber die Handlung des Films ist für meine Begriffe mit dermaßen vielen Sujets überfrachtet, dass sich bei mir die Spannung nicht so recht einstellen wollte. Gab es überhaupt ein Thema, das der Regisseur ausgelassen hat? Eher nicht.
Und so schwanke ich hier zwischen zynischer Gesellschaftssatire einerseits und etwas, was ich mal "Kolportage" nennen möchte. Von allem etwas und jede Perversion wird bedient und jeder Wendung folgt einer weitere.
Gewiss, das ist eine typische Eigenschaft vieler Verhoeven-Filme und macht bisweilen auch ihren Reiz aus.
Aber bis auf wenige Momente vermochte mich dieser Film diesmal nicht besonders zu fesseln. Ich kam letzten Endes aus dem Kino und dachte "so what?" Und so wäre weniger mehr gewesen.
Um meinen alten prof zu zitieren: "Deuten Sie's einfach, wie Sie wollen"
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09.06.2016
Vielleicht habe ich ja einen anderen fFlm gesehen, aber dem Film fehlte mir jegliche Intensität. Das (vorgebliche) Thema "Punks vs. Nazis" wurde völlig verschenkt, die "Story" hätte auch ebenso mit "Städter vs. Hinterwäldler" oder "rassistischer weisser Sheriff vs. schwarze Boygroup" funktioniert.
Patrick Stewart war nicht mal ansatzweise so dämonisch, wie er es für diese Rolle gebraucht hätte, die sonstigen Protagonisten irgendwie zwischen "dämlich" und "überflüssig". Warum hätte irgendjemand für diesen "Führer" Morde vertuschen bzw. sogar begehen sollen?
Und die paar Makeup-Effekte machen noch lange keine "kurzweiligen Slasher" !
nee, das war nix!
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27.01.2016
Der Film beginnt langsam... seeeehr langsam ... und wären die Darsteller keine animierten Puppen, sondern reale Menschen, würde man sagen: fast schon _zu_ langsam.
Aber langsam kommt man rein und fühlt sich in Michaels Welt hinein, diesen entsetzlich öden Alltag in irgendwelchen seelenlosen Hotelzimmern mit immer der gleichen seelenlosen Ausstattung (verdammt, ich musste irgendwann unwillkürlich an meine Consulting-Zeiten zurückdenken, dermaßen viele Déja-Vus hatte ich).
Und dann trifft er auf Lisa und es kommt der Moment, in dem man vergisst , dass es sich hier nicht um reale Menschen handelt.
Die Szenen des "Morgens danach" (Danach halt. Ich verzichte auf den Spoiler) gehörten für mich zu den berührendsten (und traurigsten), die ich dieses Jahr im Kino sehen konnte.
Erst in der schönen Musik während des (ziemlich langen) Abspanns kehrt man (unter normalen Umständen) langsam in die Wirklichkeit zurück
(die Rückkehr wäre weniger abrupt gewesen, hätte nicht die Mädelsriege vor mir exakt zu Beginn des Abspanns ein gefühlt halbes Dutzend Handy-Flakscheinwerfer auf der Suche nach irgendetwas unter den Sitzen angeworfen und die Studententruppe neben mir sich gar so köstlich über die Namen der Crowdfunder im Abspann beömmelt ("Amerikanische und andere Namen können ja so lustig sein! Noch nie gelesen. Hahahahaha! ). Das Vorlesen eines beliebigen Telefonbuchs hätte vermutlich ähnliche Heiterkeitsstürme hervorgerufen ...
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05.01.2016
ein wunderschöner Film, perfekt in jedem Bild und Ton.
Eine wirklich märchenhafte (genauer: an alte irische Sagenwelt angelehnte) Alternative zu den Pixar- (und vergleichbaren) CGI-Animationsfilmen, die bei allem Unterhaltungswert auch immer herauszuschreien scheinen: "Schaut mal, wie perfekt wir das alles hinbekommen, wieviel Schnickschnack sich in jeder Ecke des Bild abspielt und wie fororealistisch jeder einzelne Lichtreflex gerendert wurde. Und warum? Weil wir's können."). In diesem, in klassischer Animation und europäischer Koproduktion hergestellten Meisterwerk zeigt sich, dass für ein Leuchturmfeuer auch ein paar Striche reichen können...
Geeignet für Kinder und Erwachsene. Die im Internet erwähnten Parallelen zu den Filmen von Miyazaki sind berechtigt, daher ist es eigentlich eine Schande, wie stiefmütterlich dieser Film beworben wird und in wie wenigen Kinos dieser Film zu laufen scheint. Aber es handelt sich ja auch nicht um das x-teFranchise einer erfolgreichen Knderbuchreihe oder TV-Serie.
Als Erwachsener war/bin ich leider gezwungen, quasi zur Mittagszeit in ein Kino zu gehen, um diesen Film sehen zu können.
Aber es hat sich gelohnt. Einer der beiden Trickfilm-Highlights des abgelaufenen Jahres 2015, auf einer qualitativen Ebene mit dem letzten Pixar-Hit (und doch ganz anders).
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06.10.2014
Der zweite Teil fällt gegenüber dem ersten Teil doch deutlich ab. Natürlich ist das 50er-jahre Dekor wieder vom feinsten, dennoch hatte man hier den Eindruck, als ginge es diesmal in erster Lini um Scherze und Anspielungen, die viel mehr für Erwachsene als für Kinder gemacht worden seien.Und diese Anspielungen waren nichr einmal besonders lustig. Zitate aus der Filmgeschichte (von Louis de Funès bis James Bond) mögen einen gewissen Reiz für ein Cineastenpublikum haben, erschliessen sich aber Sechsjährigen schlicht und einfach nicht. Was komplett fehlte, war die Ebene, die die Originalbücher von Sempé und Goscinny für Erwachsene ebenso wie für Kindern lesbar machte.
Und das hat man im Publikum leider deutlich gemerkt, die Reaktion der meisten Kinder ging während des Films schlichtweg gegen Null.
Überhaupt hatte man diesmal den Eindruck, die Hauptpersonen des Films seien alle anderen (insbesondere die Eltern), aber nicht der kleine Nick selber. Auch Komödianten wie der gewohnt rumkaspernde Kad Merad konnten das Ruder diesmal nicht herumwerfen, fast hatte man den Eindruck, als wüssten Buch und Regie überhaupt nicht, was sie mit den Darstellern anfangen sollten..
Fazit: ein mäßig lustiger Film über die Erlebnisse einer französischen Familie im Urlaub. Leider kein guter Film mit dem kleinen Nick!
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22.09.2014
dem in der Langkritik geschrieben Satz "Eine großartige Performance, eine würdevolle Hauptrolle in einem zärtlichen, hoffnungsvollen Drama, das am Ende plötzlich in der allerletzten Szene skurrile Wege einschlägt.." folge ich, bis auf den letzten halbsatz
nein, diese allerletzte Szene ist natürlich poetisch, aber nur konsequent.
Mr. May ist letztlich der menschlichste von allen, auch wenn es vielleicht keiner erkannt hat ..
Mag sein, dass ich mich durch die Musik hab manipulieren habe lassen oder auf meine alten Tage zum Weichei mutiere: jedenfalls war ich am Schluss ziemlich kurz vorm heulen.
Nicht zu empfehlen, wenn man evtl. selber kurz vorher einen Todesfall in der Familie hatte...
Ein sehr schöner Film!!!
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07.10.2013
... auf manche Dinge muss man erstmal kommen. :-)
Der Beweis, dass auch eine Fliege, so klein sie auch sein mag, in der Lage ist, es den einschlägigen US-Action-Helden nachzumachen: hier wird er geführt!
ich verzichte hier mal auf Spoiler, aber dieser Bollywood-Film (in dem gottseidank wenig gesungen wird) hat definitiv mehr Zuschauer vedient als die Handvoll, die am Wochenende drin war.
Reingehen und sich überraschen lassen !!!
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17.02.2012
Der Film vermeidet zwar konsequent jegliche Innovation, sondern bedient sich überreichlich aus dem Fundus von Mission Impossible u.ä. (wirklich alle "Gags" kommen vor), ist aber dennoch recht unterhaltsam, allerdings gegen Ende hin in seiner Länge ein bißchen ermüdend (noch eine Wendung und noch ein Twist....).
Insgesamt aber unterhaltsames popcorn-kino mit einem gut aufgelegten Shar Rukh Khan (Fortsetzung sicher nicht ausgeschlossen. Titelvorschlag: "Die Welt ist nicht genug"). Kenntnis des ersten Teils kann nicht schaden, ist aber nicht zwingend.
Erstaunlich übrigens, was man mit einem Budget in niedrigen zweistelligen Millionenbereich alles hinbekommt. "Mission Impossible" benötigte für ähnliche Schauwerte locker das zehnfache Budget.
PS: man führe sich vor Genuss des films mal jeweils ein Foto des Deutsche-Bank-Chefs Josef Ackermann und seines Nachfolgers Anshu Jain zu Gemüte... ;-) ("wir sind überall")
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06.04.2011
Als ich den ersten trailer sah, dachte ich noch: ok, sieht sehr stylisch aus und sehr computergeneriert... Aber das ist ja nur der trailer und vielleicht ist der film ja auch noch nicht fertig.
Leider sieht der ganze fertige Film wie der trailer zu einem Computerspiel (der Art "Shutter Island meets Manga") aus.Meine Diagnose: begrenztes Budget, daher zuviele verschiedene preisgünstige Lieferanten der einschlägigen CGI-Szenerien) und vermochte mich leider in keiner Weise in den Bann zu ziehen, dafür war das ganze viel zu blutleer und künstlich. Nach den"Watchmen" (der sich auch in seiner optik sklavisch an seine Vorlage hält, aber dadurch wenigstens noch eine gewisse Faszination entwickelt) hatte ich gehofft, Zack Snyder würde den guten Weg weitergehen, aber das hier waren wieder nur Posen, wie man sie schon in "300" größtenteils gesehen hat. Und dazu ist das ganze auch noch langweilig, so dass ich zwischenzeitlich echt mit dem Schlaf kämpfte.
Ein Rat an Zack Snyder: ab und an einfach mal ein reales Stück Set in einen Film einflechten, dann sieht es nicht alles ganz so billig aus (einen Bus kann man auch mal für ein paar Stunden mieten und muss ihn nicht als CGI durch computergenerierte Landschaft fahren lassen). Diese ganzen Computermätzchen führen nur dazu, dass man das letzte Stück emotionaler Bindung an einen Film verliert.
Nee, das ar nix
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26.04.2010
... und doch ganz anders. Keine Terminatoren oder waffenstrotzende Muskelmänner, sondern 9 kleine Stoffpuppen. Mehr werde ich hier nicht verraten...
Ein phantastischer (Computer-)Animationsfilm, produziert von Tim Burton und einigen anderen. Eine Schande, dass dieses (im übrigen überhaupt nicht für Kinder geeignete) kleine Meisterwerk in nur zwei (!) Kinos in Deutschland läuft. Einer der kleine Höhepunkte dieses Jahres.
Mindestens bis Mittwoch noch in Köln. Unbedingt reingehen!!
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