Es gibt 554 Beiträge von otello7788
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05.01.2006
Weder sexy Scarlett, noch Altmeister Woody und auch nicht die guten Kritiken im Forum, haben mich in diesen Film gebracht, sondern eine 103 Jahre alte Aufnahme von "Una furtiva lacrima". Ich hatte gelesen, daß die unsterbliche Caruso Aufnahme von 1903 das Thema das Films sei und das musste ich sehen und hören.
Bis zum letzten Drittel des Films war die Musik auch das einzige was den Besuch rechtfertigte. Aber auf den letzten Metern bekommt er dann nochmals richtig Schwung und schlägt ein paar tolle Haken. Nicht der große Wurf, aber sehens- und vor allem hörenswert.
(wen´s interessiert: Von dem größten Sänger aller Zeiten gibt es zwei Aufnahmen der Arie. Die frühe von 1903 mit (dilettantischer) Klavierbegleitung, aufgenommen in einem Mailänder Hotel und eine von 1917, die technisch besser, aber nicht halb so spannend ist)
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04.01.2006
ich wäre dabei. Ab Mai.
Es gäbe aber auch noch spannende, andere Sachen in dem Format: Ich sag nur Spartacus und Blade Runner. Die gibt es laut einer Liste http://www.redballoon.net/70mmfilmlist.html
Es gibt Tage, da liebe ich das Internet: http://www.in70mm.com/now_showing/index.htm zeigt alle Kinos auf, wo ein 70mm Film weltweit läuft. In Karlsruhe (!) hat sich sogar ein Kino ganz darauf spezialisiert.
Alternativ zum Anketten: Wir sollten zusammenlegen und das Residenz kaufen.
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03.01.2006
Man stelle sich heute folgendes vor: Um mal einen Namen zu nennen; z.B. Anthony Minghella würde einen solchen Film heute gerne drehen. In seinem Entwurf soll der Film über 3h Stunden dauern, er spielt zur Hälfte in der Wüste, es kommen keine Frauen und keine Liebesgeschichte darin vor. Außerdem ist der Held zumindest komisch, wenn nicht gar leicht verrückt (und bisexuell). Dann bestünde Herr Minghella desweiteren darauf, bei einer Wüstendurchquerung mehrere hundert Statisten auf Kamelen mehrere Minuten in einer Totalen durchs Bild reisen zu lassen. - - Der Mann würde eingesperrt.
Spielberg hat in einem Stern Interview mal gesagt, daß er bei einem Film wie "Lawrence" Ehrfurcht empfände, da er nie in der Lage wäre, etwas so Großes zu machen. Dem ist kaum etwas hinzuzufügen.
Vor fast 10 Jahren gab es eine (!) Kopie dieses Films, die auf Tournee durch Deutschland ging. Ich hatte das Glück den Film damals in Aachen (Eden Palast) als 70mm Projektion sehen zu dürfen. Es ist bis heute das Vollendeste was ich je im Kino sehen durfte.
Gibt es in Köln überhaupt ein Kino, daß einen 70mm Film noch zeigen kann, also über den entsprechenden Projektor verfügt?
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31.12.2005
Monatelang geht man ins Kino und fühlt sich bestenfalls unterhalten. Wird man für Momente berührt, ist man doch meistens schon glücklich. Und dann gibt es diese Glücksfilme. Ein Film, der einen beschwingt, leichter und glücklicher aus dem Kino kommen läßt. Und einen in einer Tiefe berührt hat, die nachklingt. Oft über Tage. Filme für das Herz. Es ist mir egal, ob er kitschig oder klischeehaft ist - der Film ist unsagbar schön. 2,5 Stunden über die innere Reise von Menschen wie Du und Ich. Mit viel Pathos und vielen Tränen. Großes Kino.
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26.12.2005
...schlechteste und widerlichste Machwerk, das in den letzten Jahren hergestellt wurde. Ekelhafte Geschichtsverfälschung zusätzlich. Der Angriff wurde von Roosevelt billigend in Kauf genommen, da die Mehrheit der Amerikaner einen Eingriff in den 2. Weltkrieg ablehnten. Nach "Pearl Harbour" gab es auf einmal eine 90%ige Zustimmung. Wobei man ja fast dankbar darüber sein kann, denn ansonsten würden wir unter Umständen immer noch "Deutschland, Deutschland über alles" singen.
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20.12.2005
Wie schon in "Herr der Ringe" ist auch hier der Star des Films virtuell. War Gollum klein, hässlich und widerlich, so ist der Affe hier auch visuell der Star des Films. Deshalb kann man Im Großen und Ganzen bedenkenlos zum ersten Auftauchen King Kongs nach 60 Minuten in den Film gehen. Alle anderen Geschichten außer der "Liebesgeschichte" zwischen Frau und Affe sind erschreckend überflüssig.
Es ist schon komisch bei Herrn Jackson Filme: Die echtesten Figuren sind die künstlichsten. King Kong wurde wirklich zum Leben erweckt und man fühlt mit ihm. Dies gelingt mit keiner anderen Figur in diesem überlangen Epos. Die Szene auf dem See, ist, bei aller Künstlichkeit, einfach wunderbar gelungen. Die Mimik und der Gesichtsausdruck sind eine Meisterleistung.
Insgesamt hat man neben der eigentlichen Geschichte einen kleinen Ausflug in die Welt der Zombies, Dinosaurier, Spinnen, übergroßen Insekten und allerlei anderen unglaublich ekelhaften Getiers. Die Alterfreigabe ab 12 ist eine Unglaublichkeit.
Buy one get three (films) war dann wohl die Absicht. Ob man dann die Zutaten noch rausschmecken kann, kann angezweifelt werden. Geniessbar, aber nicht wiederholungsverdächtig.
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18.12.2005
Oliver Twist ist in jedem Bild großes Kino. Allerdings nur auf ein Bild bezogen. Als aneinandergesetzte Bilder versagt er vollkommen. Stimmung, Ausstattung, Kamera und Licht sind superb. Man kann den Dreck förmlich riechen und die Ratten durchs Kino huschen hören. Das geht kaum besser.
Das Gegenteil muss man leider über das Drehbuch sagen. Keine der Personen wird anständig eingeführt und sie bleiben einem total fremd. Nicht einmal der Hund kann überzeugen. Die Teenies hinter mir fanden mehrmals das Wort "süüüss" für ihn. Dabei soll er doch abgerichtet sein, Menschen zu zerfleischen.
Die deutsche Übersetzung ("da kriegen mich keine 10 Pferde zu" die Luft ist rein!") hat wahrscheinlich den letzten Rest an sinnvollen Dialogen vernichtet.
Der Junge der Oliver Twist spielt, ist sicher gutaussehend. Aber was das Besondere an ihm war, konnte ich auch nach 125 Minuten nicht herausfinden. Er stolperte mehr von einer Situation in die andere und ich kann mir, wenn auch ohne Kenntnis des Originals, kaum vorstellen, daß dies in der Literaturvorlage auch so ist.
Lediglich Ben Kingsley kann ein paar Glanzpunkte setzen.
Eine herbe Enttäuschung.
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08.12.2005
Vor zwei Wochen habe ich noch gesagt, daß ich keine Filme mehr über die Zeit des 3.Reiches sehen möchte, da mir die Thematik im Laufe der Zeit zuviel geworden ist. Durch die Preise, mit denen der Film überhäuft worden ist und die guten Kritiken (auch hier im Forum) habe ich ihn dann doch gesehen.
Es ist schwer die Großartigkeit des Films von den historischen Figuren zu lösen. Irgendein Fernsehsender hat vor kurzem nach dem größten Deutschen gefragt. Wer diesen Film gesehen hat, wird bestimmt nicht mehr "Adenauer" antworten, sondern Sophie und Hans Scholl. Mein Gott, die beiden waren Anfang 20 und hatten Größe, Mut und waren so kristallisiert in ihrem Bewußtsein, daß mir hier kein Adjektiv einfällt, daß angemessen wäre.
Wenn wir schon in diesem Land Vorbildern suchen, die uns als Deutsche stolz auf unsere Wurzeln schauen lassen, wie wäre es dann z.B. mit: "Du bist Sophie Scholl." als Anlehnung an die Deutschland Kampagne, die man zur Zeit sogar auf der Brötchentüte findet.
Oder schmerzt das Versagen des Großteils der Deutschen besonders durch diese Lichtgestalten, die gezeigt haben, daß es auch anders gegangen wäre?
Jeder Preis für diesen Film ist verdient. Er ist überwältigend, berührend, zeitlos und läßt einen traurig aber auch irgendwie beglückt aus dem Kino gehen. Wenn Menschen zu solcher Größe aufsteigen können, dann "war es nicht umsonst..."
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07.12.2005
Ich bin mir ziemlich sicher, daß der Film durch die Übersetzung seinen Charme verloren hat. In Deutsch war er mir oft zu platt. Ich habe mich zwar unterhalten gefühlt, aber auf niedrigem Niveau. Ausleihen auf DVD (und in OmU sehen) reicht in jedem Fall. Dieser Film verbrennt rückstandsfrei in der Erinnerung.
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29.11.2005
Auf die Frage, wer zur Zeit die besten Schauspielerinnen Hollywoods sind, sollte man "Australische" antworten. Dann braucht man sich nicht zwischen Nicole Kidman und Toni Collette zu entscheiden. Der kurze Auftritt als Kitty in "The Hours" war ja schon überragend. Sie jetzt in der Hauptrolle als unscheinbare Schwester zu erleben, war wiederum beeindruckend. Pummelig, die Schneidezähne etwas zu groß, die Kleidung langweilig, ist sie der Antityp zu Cameron Diaz`Rolle, die sogar verkatert und aufgequollen sexy wirkt. Ein großer Respekt meinerseits, daß Toni Collette diese Rolle so spielt. Und dies in einem Business, wo Schönheit doch angeblich alles ist.
Überhaupt ist dies kein typischer Amifilm. Es geht eher langsam zu und die Geschichte ist auch mehr unaufgeregt. Es gibt keine Autoverfolgungsjagd und die Mehrzahl der Darsteller ist hochbetagt. Lediglich Mrs. Diaz Luxuskörper im Badeanzug ("von der Größe einer Briefmarke") setzt Akzente ín Punkto Massentauglichkeit.
Wer all das weiß und sich darauf einläßt, wird einen wunderbaren, herzlichen Kinoabend, mit interessanten Personen und sogar Poesie erleben. Wer will da noch eine Verfolgungsjagd...
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