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Theater.

Niederrheinische Spaßfraktion

Zum 6. Mal wird in Duisburg der Kabarettpreis "Das schwarze Schaf" verliehen - Theater in NRW 04/10

„Ich habe ja schon oft gesacht, sach ma nix“ lautete eine der berühmten Einleitungen des Kabarettisten Hanns-Dieter Hüsch. Die Tragweite und Dialektik dieses Satzes kommt eigentlich erst im Wortkabarett zu ihrer vollen Blüte. Umso mehr, wenn ein Mann wie Hüsch mit seinen literarisch geprägten Programmen auf der Bühne stand. 1999, sechs Jahre vor seinem Tod, rief das selbsternannte „schwarze Schaf vom Niederrhein“ einen Preis für Künstler des politischen und gesellschaftskritischen Kabaretts ins Leben. Name des alle zwei Jahre verliehenen Preises: Das Schwarze Schaf.

Fruchtgummi im Pferdekopf

Jan Bosse scheitert bei der Ruhrtriennale an Günter Grass' "Die Blechtrommel" - Theater in NRW 10/10

Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Als die RuhrTriennale zusammen mit dem Berliner Maxim Gorki Theater die „Uraufführung“ von Günter Grass‘ „Die Blechtrommel“ ankündigte, kam aus Polen schnell Widerspruch. Bereits 2007 war dort der Jahrhundertroman in Anwesenheit des Autors auf die Bühne gekommen. Wer jetzt die Aufführung in der Bochumer Jahrhunderthalle sah, muss sich über den entgangenen Werbeeffekt nicht grämen.

Stammtisch fürs Ruhrgebiet

Fazit von RUHR.2010 - Theater in NRW 01/11

Als die Macher von RUHR.2010 im Dezember Bilanz zogen, war ihr Resumee bis auf die Katastrophe bei der Loveparade in Duisburg positiv. Mehr als 10 Millionen Besucher, das Ruhrgebiet als Kulturraum, Kooperationen der Städte, Stärkung der Ruhrmetropolen-Identität waren die Stichworte. Doch was hat RUHR.2010 eigentlich einem Theater wie dem in Oberhausen und seinem Intendanten Peter Carp gebracht?

Knusper, knusper knäuschen

Das Forum Freies Theater lädt zum "Deutschlandmärchen" - Theater in NRW 03/11

Die Bäume des Waldes strahlen in sattem Grün und hüllen ein kleines Holzhäuschen heimelig ein. Ein Daunenkissen hängt aus dem Fenster. Idylle satt, bis zum ironischen Abwinken. Drei junge „Rekommandeurinnen“ laden freundlich in den Märchenexpress: „Wir fahren Sie mitten hinein in unseren wirtschaftswunderlichen Märchenwald...

Die Stützen der Gesellschaft

Schauspielhaus Bochum lässt die „Next Generation“ auf die Bühne - Theater in NRW 11/10

Die junge Elcim hat die acht Jugendlichen der Aerobic-Truppe fest im Griff. „Du kannst uns so rumkommandieren wie deinen Freund“, frotzelt jemand. Die 16jährige Schülerin quittiert das mit einem hellen Lachen – und zieht ihr Programm durch.

Sozialistische Rothäute

In Mülheim wirbelt „Deutscher Propeller“ - Theater in NRW 02/11

Es ist alles eine Frage der Interpretation. Als sich in den frühen 1950er Jahren Indianeranhänger in der DDR zu organisieren begannen, wurden sie einer vernichtenden Kritik unterzogen. Kaum hatte man die Geschichte der nordamerikanischen Rothäute jedoch als antiimperialistischen Kampf deklariert, erfolgte umgehend das kulturpolitische Placet.

Die Entführung Gottes

Die Performancetruppe „Mass & Fieber“ kommt nach Mülheim - Theater in NRW 12/10

Die Schweiz ist ohne Vereine nicht vorstellbar. Sie bilden das Rückgrat des urdemokratischen Landes. Nicht umsonst sind auch die helvetischen Parteien als Vereine organisiert. Es ist also nicht nur Ironie, wenn sich die Theater- und Performancegruppe Mass & Fieber aus Zürich als „Verein zur Förderung von anonymen Fiktionen, Kunstspielereien und Vernetzungen aller Art“ bezeichnet.

Ankommen, um dazubleiben

Neustart am Essener Schauspiel: Intendant Christian Tombeil im Gespräch - Theater in NRW 09/10

Auf dem Cover des Essener Spielzeithefts ist der Schauspieler Sven Seeburg zu sehen, dem Ohr und Nase mit je einer Möhre verstopft sind. Daneben prangt der Schriftzug „Mit Essen spielt man nicht“. Eine Metapher mit Ausrufezeichen, die im Heft zwischen Stadtprojekt, Benimmregel und Putenschnitzel erschöpfend durchdekliniert wird. Stilsicher ist das nicht gerade.

Stimmen auf Abwegen

Mikroports gehören allenthalben zum Bühnenalltag - Theater in NRW 08/10

Sie sehen aus wie Hautpickel mit Stromleitung, kleben den Darstellern auf Stirn oder Wange, und man bemerkt sie meist erst, wenn sie nicht funktionieren. Mikroports gehören inzwischen zum Schauspieleralltag und beschleunigen den Vormarsch der Technik im Theater. Die Bühne als Bollwerk der Live-Ästhetik – das war einmal.

Urbane Tiefbohrung

Gespräch mit Kay Voges, neuer Dortmunder Schauspieldirektor - Theater in NRW 07/10

Wer mit „Woyzeck“ von Georg Büchner seine erste Spielzeit eröffnet, geht gleich aufs Ganze. Kein Herumkritteln an der Politik der Banken, an der Verarmung der Bevölkerung, an Migrationsproblemen. Büchners Stück- Fragment setzt den Menschen als leidende Kreatur an sich in Szene.

Neue Kinofilme

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