Es gibt 683 Beiträge von Colonia
weitere Infos zu diesem Film | 1 Forenbeitrag
19.08.2004
Todd Solondz zeigt hier vor allem eines: Kind sein kann richtig, richtig scheiße sein. Damit kommt er der Wahrheit vermutlich näher als all die verklärenden und in warme Spätsommerfarben getauchten Filme der Kollegen.
Ein zu Recht hoch gelobter Film, der mindestens so tragisch wie witzig ist. Solondz lässt sich Zeit, hält die Kamera in langen Einstellungen auf seine Figuren in der amerikanischen Vorstadtidylle. Das gleiche Verfahren auf die Erwachsenenwelt anzuwenden (in "Happiness") ist ihm leider nicht ganz so gut geglückt.
www.dieregina.de
weitere Infos zu diesem Film | 1 Forenbeitrag
19.08.2004
Das Melodram und Bullock-Vehikel ist kitschig, eindimensional, vorhersehbar, schmalzig und ... nett. Einfach wirklich nett anzusehen. Der schöne Soundtrack (Dave Grusin) tut viel dazu, dass der Zuschauer bei der Stange bleibt und der auch im echten Leben texanischen Sandra Bullock weiter bei ihrem Versuch zusieht, in der alten Heimat wieder Fuß zu fassen.
www.dieregina.de
weitere Infos zu diesem Film | 7 Forenbeiträge
19.08.2004
Überspannte Figuren, teilweise wirklich toll besetzt, in einem für meinen Geschmack völlig überschätzten Film. So sieht das aus, wenn Hollywood mal so tun möchte, als könnten sie auch "anders". Ein paar schöne Ansätze, bemerkenswerte Musik, einige nette Bilder täuschen nicht darüber hinweg, dass es verquerer Kunstquark ist, der was darstellen will, was er in Wirklichkeit nicht ist.
weitere Infos zu diesem Film | 1 Forenbeitrag
19.08.2004
Die schön gefilmte Geschichte einer langsamen Annäherung mit und-am-Ende-kriegen-sie-sich-doch verliert sich nach viel versprechendem Auftakt allzu sehr in Langeweile.
www.dieregina.de
weitere Infos zu diesem Film | 7 Forenbeiträge
19.08.2004
Eine Band am Rande des Nervenzusammenbruchs, bekiffte Rockstars als Heilsverkünder und Groupies, Groupies, Groupies. Ja, so müssen sie wohl gewesen sein, die 70er. Oder etwa nicht? Ganz egal: "Almoust Famous" nimmt mich mit auf eine Zeitreise, mag sie fiktiv oder real sein. Und ich steige gern ein in den Tourbus und fahre mit der Band durch Amerika. Weil Story und Protagonisten stimmig sind und mich manches an die eigene Jugend erinnert.
weitere Infos zu diesem Film | 13 Forenbeiträge
12.08.2004
Der Zweck heiligt bekanntlich so allerlei Mittel. Und gegen Polemik habe ich rein gar nichts einzuwenden. Zumal, wenn sie mit einem so herrlich unaufgeregten Off-Kommentar unterlegt ist. Wenn Moore mit "Fahrenheit 9/11" das Zielpublikum erreicht: Prima. Woran ich aber leicht zweifle. Wie schon von anderen an dieser Stelle geschrieben: Es ist einfach kein guter Film. Ein wichtiger, aber kein guter. Und - gerade amerikanisches - Publikum möchte nun mal zu allererst unterhalten werden. Wobei das in keinem Widerspruch stehen muss zum Anspruch, Fakten vermitteln oder aufrütteln zu wollen. Das zeigen andere Filme wie "Super Size Me", das hat aber auch Moore in früheren Filmen und TV-Beiträgen bereits gezeigt.
"Fahrenheit 9/11" zerfasert von Beginn an, schneidet hier mal ein Thema an, gibt da mal einen Denkanstoß und knallt dem Zuschauer Zahlen, Daten, Fakten um Augen und Ohren. Dass der Patriot Act einzig als Begründung für die Beschneidung von Bürgerrechten diente, dass in Amerika wie andernorts die Angst bewusst geschürt wird, um über abstruse Denkkonstruktionen die Begründung für einen Krieg zu liefern, das kann man gar nicht oft genug betonen.
Michael Moore läuft in 110 Filmminuten meines Erachtens nur zwei Mal zur Hochform auf. Zum einen, wenn er die sonst unvermeidlichen Bilder von den erst brennenden, dann einstürzenden Twin-Towers bewusst nicht und stattdessen nur die entsetzten Gesichter der Passanten zeigt und zum anderen ganz am Ende des Films, wenn er Abgeordnete dazu bringen will, ihre Kinder zur Armee zu schicken. Das ist Moore at his best, aber zu wenig für einen ganzen Film.
www.dieregina.de
weitere Infos zu diesem Film | 9 Forenbeiträge
29.07.2004
Ein netter kleiner Film, herrlich skurril. Zwischendrin hatte ich ein paar mal den Eindruck, die abstruse Grundidee und die Handvoll surriler Typen trügen nicht einen ganzen Film. So oder so: Die Botschaft ist angekommen, sie ist zutiefst menschlich. Und die Skandinavier zeigen einmal mehr, dass man mit kleinen feinen Filmen ein Publikum findet.
www.dieregina.de
weitere Infos zu diesem Film | 1 Forenbeitrag
27.07.2004
Schön, dass es die charmanten Knetmännchen von Nick Park gibt. Und dass sie weiterleben trotz hightecanimierter Figuren von Shrek bis Nemo!
Das Programm "Wallace und Gromit total" beinhaltet die drei bekanntesten Filme "A Grand Day Out"/"Alles Käse", "The Wrong Trousers"/"Die Techno-Hose" und "A Close Shave"/"Unter Schafen", die mich auch beim zehnten Ansehen noch begeistern. In ihnen stecken so viele Ideen, Film- und Regiezitate, britischer Humor und sie sind sichtbar mit so viel Liebe und Hingabe gemacht, dass man sich ihrem Charme nicht entziehen kann.
Meine Lieblingsfigur aus den Wallace-und-Gromit-Filmen ist und bleibt übrigens Shaun, das Schaf im Strickpulli.
weitere Infos zu diesem Film | 4 Forenbeiträge
27.07.2004
Da quasseln sich zwei Ladenhüter (als Berufsbezeichnung, nicht als schwer vermittelbare Ware) unbekümmert um Kopf und Kragen, während mehr oder minder skurrile Gestalten (Kundschaft) ab und an damit drohen, etwas kaufen zu wollen. Und man selbst sitzt fasziniert davor.
Ein minimalistischer Film über Nichts oder das richtige Leben oder beides, der keine große Leinwand braucht. Er unterhält allein durch seine witzigen Dialoge.
weitere Infos zu diesem Film | 10 Forenbeiträge
26.07.2004
Filme über Internate gibts schon einige. Ebenso Filme über Lehrer(innen), die ihre Schützlinge zusammenschweißen und für was auch immer zu begeistern wissen. Die fallen in die gleiche Kategorie wie Filme über Sportmannschaften, die von einem tollen Trainer aus dem tiefen Tal zu Höchstleistungen geführt werden.
"Die Kinder des Monsieur Mathieu" hat dem nichts wirklich Neues hinzuzufügen. Das vorweg.
Hier strotzt alles vor Klischees: Die "Anstalt" im Jahr 1949 als düster-bedrohlicher Ort, der kleine/süße, der talentierte/schöne und der böse/hässliche Junge, der herzensgute Hausmeister, der despotisch-strenge Direktor und der sich über dessen Vorgaben hinwegsetzende selbstlose Pädagoge ohne Fehl und Tadel.
Dass ich trotzdem gebannt im Kino saß, Zeit und Raum völlig vergaß, lag wohl vorwiegend am herrlich altmodischen Filmstil und an Gérard Jugnot in der Rolle des "Aufsehers" (Lehrers). Der spielt seinen Clément Mathieu so eindringlich unaufdringlich, beinahe "beiläufig", möchte man sagen, dass man in jeder Szene mit ihm mitfühlt. Kleine Gesten werden so in Szene gesetzt, dass man Mathieus Unbehagen, in die randalierende Klasse zu gehen, bis in die letzte Reihe spürt. Oder seine unsicheren Anbandelungsversuche mit der Mutter eines Schülers: Rührend.
Dass es laut Werbung um "Verzweiflung, Sehnsucht und die zärtlichen Geheimnisse der Kindheit" geht - geschenkt. Da hilft auch die aufgepfropfte Rahmenhandlung anno 1999 nicht. Was die Kinder angeht, ist mir einiges zu plakativ, anderes zu undeutlich. Dem Innenleben der Kinder wird mir zu wenig Beachtung geschenkt. Da bleibt man bloßer Beobachter, relativ unberührt.
Das französische Publikum war ja geradezu hingerissen von "Les Choristes" mit seiner ganz simplen Botschaft: Humanität, Humanität, Humanität soll sein. Bin mal gespannt, ob der Film in Deutschland ähnlich gut ankommt.
Natürlich gehts auch um Musik. Und die begleitete mich wie ein Ohrwurm noch eine ganze Weile nach Verlassen des Kinos, gleichwohl ich sonst mit Kinderchören nichts am Hut habe.
www.dieregina.de
Schund und Vergnügen
„Guilty Christmas Pleasures: Weihnachtsfilme“ im Filmstudio Glückauf Essen – Foyer 12/24
Hagener Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Lichtspiele mit Charme
Eröffnung der Ausstellung „Glückauf – Film ab!“ im Ruhr-Museum – Foyer 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Wenn Kino Schule macht
Die Reihe Filmgeschichte(n) spürt Schulgeschichten auf – Festival 05/24
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Die leisen und die großen Töne
Start: 26.12.2024
Die Saat des heiligen Feigenbaums
Start: 26.12.2024
Nosferatu – Der Untote
Start: 2.1.2025
Queer
Start: 9.1.2025
September 5
Start: 9.1.2025
We Live In Time
Start: 9.1.2025