Es gibt 53 Beiträge von diehim
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16.09.2009
Der Film ist toll. Aber man muss sich auf die Sogwirkung hinsichtlich Emotionen, Märchengeschichte und Love-Story einlassen. Mit diesem Tipp kann es ein seltenes Kinoereignis werden, dass einen in den Sessel drückt. Allein die Kamerafahrten über die Slums von Mumbai sind atemberaubend. Über die Geschichte muss man gar nicht viel erzählen: es ist ein Märchen, kitschig und vorhersehbar erzählt. Egal, der Star des Films ist eh Boyle, der es schafft, Dreck, Elend und Gestank in Farben und mitreissender Musik so darzustellen, dass man fast körperlich spüren kann, was den Helden in dieser Geschichte alles passiert. Natürlich ansehen, wer ihn noch nicht gesehen hat - am besten auf einer großen Leinwand.
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16.09.2009
Die Nähe zur Watergate-Geschichte wird während des Films offensichtlich. Aber das macht gar nichts. Der Film ist klasse. Und Russel Crowe spielt den etwas schmierigen, aber nur scheinbar desillosionierten alten Zeitungskämpen überzeugend und trägt den Film fast ganz allein. Das ist toll anzuschauen und macht den Film zu einer kleinen Perle. Zudem ist die Investigation-Story spannend inszeniert, auch wenn man sich die Wendung zum Schluss hätte sparen können. Man muss nicht immer noch einen drauf setzen. Aber wirklich stören tut das nicht. Angucken!
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16.09.2009
Ich weiß, es gibt Millionen Harry Potter-Fans, die es auf den Tod nicht haben können, wenn ihre wunderschöne Geschichte nicht eins-zu-eins auf der Kino-Leinwand abgebildet wird. Aber dieser Teil der Potter-Saga zeigt ganz deutlich, dass dies nicht funktioniert. Ein paar schöne Szenen, tolle Animationen und das Bemühen, die Geschichte pflichtemäß bis zum Show-down weiter zu treiben, dass wars dann auch schon. Ganz ehrlich, das war nicht Fisch noch Fleisch: diejenigen, die das Buch nicht kannten, konnten der komplexen Geschichte nicht wirklich folgen und die eingefleischten Lese-Fans hatten ständig zu mäkeln, dass alles viel zu kurz inszeniert wurde. Hat man zum Beispiel wirklich mitbekommen, welche Qualen Ron ausgestanden hat, ins Qudidditch-Team zu kommen? Nein. Der Regisseur hätte einfach mutiger sein, Dinge weglassen und dafür andere Szenen ausführlicher zeigen müssen. Aber das ist ein Wunschkonzert, ich weiß.
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16.09.2009
Wie oft sollen wir noch Geschichten zur Nazi-Zeit in dieser schon zig-Mal gesehenen Form ansehen? Sicher, die Schauspieler sind sehenswert und Daid Kross besteht neben der Winslet, aber das war es dann auch schon, was man herausheben könnte. Keine Überraschungen, sondern eine solide Erzählweise des Stoffes. So wird man während der zwei Stunden einfach das Gefühl nicht los, den Film bzw. die Geschichte irgendwie schon mal gesehen zu haben. Bitte Regisseure dieser Welt, entweder schaut ihr mal auf Themen und Geschichten, die näher an unserer Zeit dran sind oder geht anders und gewagter an das Thema "Nazis, 2.Weltkrieg und Nachkriegszeit" heran.
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08.07.2009
Wer frisch verliebt ist, sollte sich überlegen, ob er sich diesen Film zusammen ansieht. Gefahr droht in der ausgesprochenen Wahrheit zwischen zwei Menschen, die zusammen sein wollen, aber es nicht richtig hinbekommen. Birgit Minichmayr spielt wahnsinnig intensiv und verzückt, verstört und versöhnt in den 2 Stunden durch einen mitreißenden Beziehungstanz, bei dem der Betrachter leicht auf sich selbst zurückgeworfen wird. Wer sich darauf einlässt, ist amüsiert, empört und berührt über das Seelenschauspiel des fiktiven Paares und versteht erst nicht und dann doch, warum der erfolglose Typ an der Seite dieses liebeshungrigen Energiebündels versagt.
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22.04.2008
Wer nicht dabei war oder dabei sein konnte aus Altergründen, bekommt ein Stück 68er-Lebensgefühl in diesem Film. Musik, Haltung durch Kleidung und Frisuren, Naivität und Autorität der Bewegung, Diskussionslust und -frust und brutale Staatsgewalt gehen einem in diesem Film sehr direkt unter die Haut. Darauf einlassen und mitfühlen, das ist der Schlüssel zur Geschichte von Stuart Hagmann.
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31.03.2008
Robert Redford meint es ehrlich in diesem Beitrag zur aktuellen Kriegslage in Afganistan (bzw. Irak). Er polarisiert nicht wie Michael Moore, sondern versucht, auch Respekt gegenüber anderen Meinungen entgegen zu bringen, ohne dabei seinen Standpunkt aufzugeben (manifestiert in seiner eigenen Rolle als ehemals engagierter Professor). Die Interview- und Gesprächssituationen zwischen Tom Cruise und Meryl Streep sowie Robert Redford und seinem ambitionierten Schüler sind stark. Die schicksalhafte Geschichte mit seinen ehemaligen Studenten, die sich freiwillig zum Militärdienst in Afganistan gemeldet haben, fällt dagegen etwas ab. Trotzdem, insgesamt sehenswert.
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31.03.2008
An Tom Cruise scheiden sich bekanntlich die Geister. Allerdings bezieht sich meine Skepsis lediglich auf den Privatmann Cruise. Denn als Schauspieler gibt es wenig zu meckern. Seine Filme sind zwar keine Meilensteine, aber sehr oft sehenswert. Das liegt natürlich auch an den Storys und den guten Regisseuren, mit denen er regelmäßig arbietet. Aber es liegt sicher auch an ihm. Und wenn dann seine Filmpartnerin auch noch zum Verlieben spielt wie das Rene Zellweger hier tut, hat man als Zuschauer eigentlich gar kein Problem mehr. Also, Sientology hin oder her: ansehen!
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31.03.2008
Wenn man Cate Blanchett mag, dann folgt man ihr in dieser Story gerne bis zum spektakulären Schluss. Sie trägt den Film, egal wie realistisch die Geschichte ist. Ich finde den Film spannend und durchaus intelligent erzählt. Cate Blanchett ist großartig und mehr ist nicht zu sagen. :-)
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29.03.2008
Veit Helmer hat ein großes Talent, surreale Bilder zu schaffen. Aber er ist leider kein besonders guter Erzähler. Er sprüht vor Ideen, die die erste Hälfte des Films kurzweilig und unterhaltsam machen. Doch dann gehen ihm eben diese aus und die Geschichte der skurilen Bewohner des Dorfes "Absurdistans" wird zäh und teilweise blöd. Wer die historische Vorlage des griechischen Dramas "Lysistrate" nicht kennt, steht eh völlig auf dem Schlauch, was der ganze Unsinn soll. Und dass die vermeintliche Emanzipation der Frauen dann doch am Ende nicht erfolgt, ärgert einen noch zusätzlich. Ein Kinderfilm dieser Art wäre wohl angebrachter gewesen.
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Emilia Pérez
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