Es gibt 194 Beiträge von observer
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29.09.2008
...und es darf auch gerne darauf hingewiesen werden, dass das Ding bereits nächstes Jahr mit 2 x 90 Minuten im ZDF läuft. Mal sehen, wie lange die Kinobesucher derlei Fernsehkino noch mitmachen. Traurig ist in der Tat, dass im Fiktionsraum Kino jetzt immer mehr von diesen nachgestellten Epochenfilmen zu sehen sind anstatt endlich mal neue originäre Stoffe zu entwickeln. Jeder Terence-Hill-Bud-Spencer-Film hatte mehr mit Kino zu tun als diese teure und doch letztendlich billige Ereignisnachstellung!
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28.09.2008
Da die Vorschreiber für DER CLOU zwei sehr treffende Kritiken verfasst haben, lasse ich meine Tränchen über den Tod von Paul Newman hier kullern... Er war wirklich einer der Großen und hat in fast allen Genres überzeugt. Ich persönlich mochte auch SCHLAPPSCHUSS und THE BRONX sehr gerne!
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12.09.2008
Danke für die Empfehlungen! Ein klasse Film, der von vorne bis hinten Freude macht. Der trotz aller Komödie auch anrührt - und einige bitterböse Seitenhiebe gegen das Fernsehen bereithält. Maruschka Detmers wiederzusehen, war ein Vergnügen. Die beste deutsche Komödie seit langem, weil sie sich was traut, weil sie musikalisch durchweg überzeugt und die Liebe, trotz aller laut auftretenden Figuren, herrlich frei beschreibt. Dazu endlich mal wieder knallige Dialoge! Ansehen!
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01.09.2008
Der Film ist die verfilmte BILD-Zeitung. Reporter in Berlin, TV-Selbstdarsteller in lustig gemeinten Gastrollen, Kindergarten, Brillenschlange, Sexgeplapper. Die engültige Kapitulation des Kinos vor dem Fernsehfilm der Woche. Immerhin mal keine Romanverfilmung, weshalb der Film wohl auch nicht von Bernd Eichinger rausgebracht wurde. Herr Schweiger sieht mittlerweile übrigens auch ganz schön alt aus. Hoffentlich kriegt er vom Geld-Zählen noch mehr Falten (einiges deutet im unterirdischen Trailer 1 1/2 RITTER ja darauf hin).
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07.07.2008
Offensichtlich drehen einige Filmfirmen jetzt völlig am Rad. Man bringt den Film ungekürzt ab 16 und einmal (für die Kiddies) gekürzt ab 12. Die 12er Fassung soll besonders am Ende buchstäblich ungenießbar sein und statt Film eher einer Diashow gleichen (oder diesen mit "Baker Street" unterlegten Fotoromanen der Krankenschwester Natascha im ARD-Vorabend der 80er). Wer ganz sicher gehen will, sollte die OV anschauen, die nur ungekürzt ausgeliefert wurde... Wirklich zum Grün-Anlaufen, das Ganze!
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16.04.2008
Hab mir nach den ersten zehn Minuten drei Flaschen Bier geholt... später dann nochmal drei. Irgendwas mit Fliegen, schlechten Schauspielern, Til Schweiger mit abrasierten Haaren,... zwischendurch Lachkrämpfe durchs Bier und die superschlechten und viel zu kurzen Flugszenen... Ein Desaster ersten Ranges. Beim Rausgehen hab ich die Platzanweiserin angepöbelt und laut geschrien: "Waaas sollte daaas?" Hab dann noch angeboten, den Film eigenhändig vom Projektor zu nehmen und ihn in die Hölle zurückzuschicken.
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29.02.2008
Man traut sich gegen die ganzen guten Kritiken plus Oscars ja kaum was zu sagen. Doch meiner Meinung nach ist der Film erheblich überbewertet. Wer einige der nihilistischen 70er- und 80er-Jahre-Krimis kennt, die sich zwischen staubigen Highways und gelb tapezierten Motels abspielen, wird letztendlich nur die Schulter zucken und abgesehen von den großartigen Bildern und den trockenen, melancholischen Dialogen nix neues finden. Der Showdown bleibt aus, die Figuren torkeln unentschlossen weiter... Sie stehlen sich aus der Verantwortung und das ist etwas, was man im Kino ja eigentlich gerade nicht sehen will (denn das machen meine Nachbarn und schlimmstensfalls ich ja auch jeden Tag). Nennt mich altmodisch, aber ich hätte gern noch ein knalliges Finale im Stile eine Sam Peckinpah oder Don Siegel gesehen.
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13.02.2008
In Teil 1 begrub er die Idee vom friedlichen "Coming Home", in Teil 2 die von Kameradschaft und Vaterland, in Teil 3 schließlich war er endgültig der Krieger ohne eine Nation im Rücken, nur noch der Freundschaft zu seinem Colonel verpflichtet. In Teil 4 ist der ehemalige Vietnamkämpfer John Rambo nur noch seinem Gewissen verpflichtet, er hat es sich im thailändischen Dschungel im Regen und zwischen einfachen Dörflern ungemütlich gemacht, als ein Treck von Gutmenschen ins Kriegsgebiet von Burma zieht und dort in die Fänge des Militärregimes gelangt.
Erstaunlich ernsthaft fackelt Stallone für seinen müden, von den Menschen angewiderten Krieger ein letztes großes Feuerwerk ab, in dem Gewalt und Krieg nicht klinisch rein, sondern dreckig und mühsam dargestellt werden. Einen Menschen zu töten, ist und bleibt kein Kinderspiel... und der Grundzustand der Welt ist Krieg. Wer da immer noch meint, das sei Gewaltverherrlichung oder Rambo sei immer noch ein glorreicher Krieger im Dienste Amerikas, dem kann nicht mehr geholfen werden und der soll bis auf alle Tage BEOWULF-Müll etc. schauen müssen. Dass Stallone seinen Rambo als Soldaten skizziert, der abseits des Krieges nie Ruhe oder privates Glück finden konnte, straft alle die Lügen, die ernsthaft an glorreiche Soldatenkarrieren oder sinnvolles Töten glauben. Nein, Rambo war nie ein begeisterter Mörder. Wer sich die Filme genau anschaut, weiß das. Über die Zensur, die Teil 4 nun in Deutschland erfahren hat, kann man sich allerdings nur wundern (Der Film läuft 89 Min. und 43 Sek, es fehlen im Vergleich zur US-Kinofassung 1 Min und 12 Sekunden). Im Kino herrschte heute abend trotzdem gute Stimmung, die Kopie war außerdem sehr gut (offensichtlich war der übliche Kopienbesteller zur RAMBO-Zeit im Urlaub).
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08.02.2008
John erreicht die deutschen Kinos mit insgesamt 1 Minute und 12 Sekunden weniger. Die deutsche FSK spielt sich wieder mal als Sittenwächter auf und hat zahlreiche Mordszenen rausschneiden lassen. Wer zufällig diese oder nächste Woche in Österreich oder Frankreich oder England sein sollte, sollte dort ins Kino gehen. Dort darf man ungeschnitten sehen, warum und wie JOHN RAMBO rot sieht.
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16.01.2008
Danke. Werd gleich mal reinschauen. Aber Kerner muss dafür garantiert vorbei sein...
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