„Herrschaft ist die Monopolisierung des Genusses“ (Leo Kofler). „In einem Land, in dem selbst sich zu verlieben ein Luxus und eine politische Haltung sein kann“ (Gaye Su Akyol aus Istanbul im Begleittext zu ihrem aktuellen Album) ist die Befreiung stets auch eine körperliche. Su Akyols Musik, ihre rauchig-warme Stimme und ihre Performance wirken exakt so, wie sie sie in ihren Konzerten selbst bezeichnet: „rebellisch, sexy, and revolutionär“. In den 80ern erblühte die anatolische psychedelische Rockströmung, auf die sich ihre Band wieder lustvoll bezieht. Mit ihrer musikalisch-rebellischen Energie steckt Su Akyol an und zeigt Körper und Kunst, im Wortsinn: unverschämt.
Gaye Su Akyol + Dokumentarfilm Crossing the Bridge (von Fatih Akin) | Fr 8.11. 18 Uhr Film, 20.30 Uhr Konzert | PACT Zollverein, Essen | 0201 289 47 00
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