Es gibt 392 Beiträge von Raspa
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20.11.2008
Ja, es stimmt schon, dass die Figuren recht flache Charaktere sind. Ihre Dialoge wirken oft ziemlich papieren. Das Ende ist allzu sehr ausgewalzt. Und wie soll man der Wokalek ( Luise ) abnehmen, dass sie ihre Kindheit und Jugend in Berchtesgaden verbracht hat, wenn man nichts davon in ihrer Aussprache und Intonation wahrnimmt? Aber: Die Szenen, die Auf- und Abstieg in der Bergwand zeigen, sind großartig, sind atemberaubend. Deshalb bin ich letztlich doch froh, mir die letzte Vorstellung, in der der Film bei uns noch gezeigt wurde, angesehen zu haben. Denn dies ist nun wirklich ein Film, bei dem man nicht auf die DVD warten sollte.
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30.10.2008
Eine einfache Ansicht: Mehr habe ich nicht beizutragen. Und die wäre, dass ich seit Jahren keinen zugleich so widerwärtigen und dank der Kunst von Day-Lewis so faszinierenden Charakter wie diesen Plainview im - nein, leider nicht im Kino, sondern nur im Fernsehsessel gesehen habe. Der Film lief ja damals wirklich nur ganz kurz in unseren Theatern, bei uns in Krefeld sogar überhaupt nicht, wenn ich mich recht erinnere. Schade, sehr schade.
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25.10.2008
Der Film hat die typischen Stärken und Schwächen eines Debüts: Interessante Typen, von wenig bekannten Darstellern verkörpert, viel Atmosphäre, manch witziger Einfall. Auf der Minusseite ein Hang zu allzu bemühtem Tiefsinn und ein oft doch etwas sehr schleppendes Tempo. Insgesamt nicht übel, aber auch nicht der ganz große Wurf.
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27.09.2008
Die Besetzungsliste ist ein wahres Who`s Who anspruchsvoller Schauspielkunst, von Vanessa Redgrave bis Glenn Close. Trotzdem bleibt von dem Film nicht viel haften. Es ist alles ein wenig zu hochglanzhaft, zu sehr mit dem Weichzeichner gestaltet. Die Vorlage, der Roman "Evening", stammt von Susan Minot, einer wirklich hervorragenden amerikanischen Autorin. Besonders empfehlenswert ist "Monkeys", ein wunderbarer kurzer Roman über eine Großfamilie. Ich glaube nicht, dass Minot mit dieser Adaption ihres Buchs "Evening" ganz glücklich ist.
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24.09.2008
Haußmann kann es also noch. Ich kann mich den vorangegangenen Lobliedern nur anschließen. Ein charmanter Film, eine deutsche Komödie ohne jede teutonische Schwerfälligkeit, Darsteller und Dialoge, die einfach Spaß machen. Was will man mehr?
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13.09.2008
Mythische Figuren, die meisten davon brilliant gespielt - müßig, hier Heath Ledger noch einmal in den Himmel über Gotham City zu heben. Düstere Atmosphäre - ein modernes Epos eben.
Andererseits: diejenigen, die den Film für zu lang halten, haben, meine ich, auch recht. Mit den special effects und dem ganzen High Tech - Bühnenzauber hätte man ruhig sparsamer umgehen können. Zwei Stunden wären immer noch episch genug gewesen.
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21.08.2008
Es ist nicht leicht, in einer engen Dorfgemeinschaft zu leben, auch wenn die sich Kibbutz nennt. Das zeigt dieser kleine Film sehr eindrücklich. Wieso er jedoch als bester "Kinder- und Jugendfilm" ausgezeichnet wurde, erschließt sich nicht so recht. Ein Film für Kinder ist Sweet Mud (übrigens ein eher enigmatischer Titel) ganz sicher nicht, auch wenn die Hauptfigur ein ca. 12jähriger Junge ist. Herausragend die darstellerische Leistung von Shai Avivi, die die Mutter des Heranwachsenden spielt.
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17.08.2008
Hallo Dijana,
Ich glaube zu wissen, was mit political correctness gemeint ist - auch wenn mir der Bezug zum besprochenen Film nicht ganz klar geworden ist. Aber warum ist diese correctness ein guter Kauf ("good buy")? Und wo kann man sie möglichst günstig kaufen? Für entsprechende Aufklärung wäre ich dankbar.
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20.07.2008
, so schmeckt dieser Film. Die anderen haben schon recht: Es ist der Sommerfilm schlechthin. Wir sahen ihn in der OV. Im Gegensatz zu colonia denke ich aber, dass die Untertitel in der Synchro-fassung durchaus sinnvoll sind. So genau hat man sicher früher oft gar nicht auf die Texte geachtet, und diese sind ja hier nicht nur Beiwerk, sondern passen oft verblüffend genau in die - gewiss spärliche - Handlung hinein. Außerdem gibt es ja auch ein paar Zuschauer, die vielleicht nur wenig Englisch können und denen diese Bezüge dann verloren gingen.
Wie auch immer, ein fröhlicher Abend ist garantiert, wenn man auf jede miesepetrige Kritik in diesem Fall mal verzichten kann.
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14.07.2008
Die sehr zwiespältigen Kritiken, auch in diesem Forum, haben mich damals von einem Kinobesuch abgehalten. Zu Unrecht, wie ich jetzt beim Ansehen der DVD feststellen musste. Eine solch faszinierende Verbindung von realer Welt und Traumreich habe ich noch in keinem Film gesehen. Zugegeben, einige Szenen sind überaus brutal, aber wer z.B. A. Koestlers Bericht über den spanischen Bürgerkrieg gelesen hat, weiß, dass hier leider nicht Grausamkeit um ihrer selbst willen gezeigt wird. Der Hauptmann ist vielleicht das widerlichste Scheusal, das man seit langem im Film gesehen hat, ohne deshalb aber wie ein bloß klischeehafter Bösewicht zu wirken.
Empfehlenswert ist der spanische Originalton mit klug übersetzten deutschen Untertiteln.
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