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Forum.

Es gibt 392 Beiträge von Raspa

Projekt Gold - Eine deutsche Handball-WM

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Für Handballfreunde

10.08.2007

Ich habe den Fim gerne gesehen, ich weiß aber nicht, ob das jedem so gehen würde. Man sollte schon ein gewisses Interesse für den Handballsport mitbringen, sich möglichst auch gerne an zumindest einige der dramatischen Spiele während der WM erinnern. Hilfreich ist es auch, die wichtigsten Spieler schon zu kennen und sie nicht erst hier kennenzulernen.
Natürlich sind auch Handballer Profisportler, aber sie haben sich, wie sehr deutlich wird, ein höheres Maß an Bodenhaftung bewahrt als viele Fußballer. Sie fahren mit dem Zug zum nächsten Spiel und haben kein nur für sie reserviertes Abteil, sie schlafen in Sporthotels, deren Ausstattung eher bescheiden wirkt, und ihr Trainer ist kein fanatischer Motivationskünstler, sondern ein unaufgeregter Kerl, der sein Handwerk einfach versteht. Fazit: empfehlenswert, wenn man an mehr als nur an spannenden Partien interessiert ist.

Die Passion der Jeanne d'Arc

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Bewundernswert

28.07.2007

Was Dreyer mit den damaligen Mitteln geshaffen hat, verdient auch heute noch Bewunderung. Die Hauptdarstellerin Maria Falconetti ( in ihrer einzigen Filmrolle überhaupt! ) wirkt erstaunlich modern in der Art, wie sie eine selbstbewusste und doch nach Hilfe bettelnde junge Frau verkörpert.
Das Erstaunlichste: Ich sah diesen Film, hervorragend restauriert, in den USA auf einem TV - Sender, der ständig Spielfilme vergangener Jahrzehnte ohne Werbeunterbrechungen, nur von einem kenntnisreichen Moderator eingeführt, präsentiert. Auch so etwas gibt es im Land des massenhaftes Fernsehschrotts also.

Species

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Roger!

27.07.2007

Produzent an Regisseur (Roger Donaldson, den mit Recht ziemlich unbekannten): Hey, es gibt doch diese erfolgreiche Alien-Reihe, können wir sowas nicht auch machen? Regisseur: Roger! Aber ich brauche `ne Reihe Stars, damit`s ein echter Knüller wird. Produzent: Klar, du kriegst Kingsley, Whitaker und noch ein paar andere, dann läuft der Deal schon.
Ergebnis: Ein übles Machwerk, wie am Reißbrett konstruiert, mit seelenlosen Figuren und einem lächerlichen Plot. Dagegen ist "Raumschiff Orion" ein Meisterwerk der Personenführung. Alles Roger, oder?

Das Mädchen, das die Seiten umblättert

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Hommaga à Chabrol

27.06.2007

So wie der Altmeister es vorgab, so führt auch Dercourt die Leiden und Obsessionen in großbürgerlicher Umgebung vor. Schön wird der Kontrast zwischen diesem edlen Villen- und Tennisplatzambiente und dem blutigen Handwerk von Melanies Elternhaus ausgemalt, und wir verstehen, dass auch die Tochter gelernt hat, das Messer exakt anzusetzen. Es stimmt nicht, dass wir die Handlung nur aus ihrer Perpsektive sehen, wie es der erste Kritiker behauptet. Vielmehr wahrt die Kamera stets Distanz, so dass der Zuschauer bis zuletzt nie ganz sicher ist, welche Gefühle Melanie wirklich bewegen. Lobenswert ist übrigens, dass das Motiv der Musik als Berufsausübung hier sehr ernst genommen und nicht nur als schmückendes Beiwerk verwandt wird, wie es sonst häufig der Fall ist. Alles in allem: ein doch sehenswerter Film.

Borat

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Strange Brew

27.05.2007

Das ist schon eine seltsame Mischung! Cohen ist manchmal großartig, oft hinterfotzig, gelegentlich nur primitiv, dann wieder regelrecht verstörend. Sehenswert ist er allemal, auch wenn man nicht alles goutieren mag, was er uns auftischt.
Und natürlich unbedingt im Borat-Englisch verfolgen!

The Black Dahlia

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Künstliche Patina

23.05.2007

In den Extras zur DVD beteuern alle Mitwirkenden, wie sehr sie sich bemüht hätten, die 40er Jahre authentisch darzustellen. Der Film ziegt aber meiner Meinung nach, dass der häufige Einsatz von Sepiafarben, originale Kleidungsstücke und ein hoher Zigarettenverbrauch noch keine Garantie dafür sind, dass man dieses Ziel auch erreicht. Die Atmosphäre wirkt letztlich artifiziell, der angestrebte Film noir - Touch wird nicht wirklich erreicht. Allerdings waren die Handlungsstränge genauso kompliziert verzwirbelt wie in manchen echten 40er Jahren - Kriminalfilmen. Alles in allem: sicher nicht de Palmas stärkstes Produkt.

Little Children

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Bedrückend

12.05.2007

Was Woelffchen über den Film schreibt, ist völlig zutreffend. Die geballte Ladung an Scheitern und Unglück wirkt aber auch etwas lähmend. Vielleicht hätte eine Prise Humor - natürlich nicht im Sinne von billigen Pointen - geholfen, den Film erträglicher zu finden. So aber war es ein wenig viel Bergmann und Strindberg auf Amerikanisch. Die Schauspieler geben dabei ihr Bestes und agieren durch die Bank glänzend. Wer sich einen netten Abend machen möchte, dem ist vom Besuch eher abzuraten.

Sunshine

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Ein Gulasch

01.05.2007

Wie schon bemerkt wurde, ist die Ausgangsidee durchaus interessant und könnte einen fesselnden SF - Film erwarten lassen. Aber Boyle rührt allzu viele Zutaten in seine Suppe, so dass am Ende ein eher undefinierbarer Eintopf herauskommt. Da gibt es Anklänge an offensichtliche Vorbilder wie 2001 oder Alien, aber leider auch an Freddy Kruger, da begegnen uns oft heftig keuchende Typen, an denen man kein psychologisches Interesse erlangt, und da gibt es am Ende eine ebenso kitschige wie vorhersehbare Schlussszene. Alles in allem: eine Enttäuschung.

Oliver Twist

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Solide

25.04.2007

Einige Kritiken, die den Film geradezu in den Boden stampfen, sind absolut überzogen. Wer den Roman gelesen hat, der weiß, dass subtile Charakterzeichnungen und psychologische Finessen auch nicht gerade Dickens`größte Stärken sind. Diese liegen vielmehr in den Genrebildern, im Schaffen atmosphärisch dichter Szenen. Insofern ist Polanskis Verfilmung durchaus als gelungen anzusehen. Dass Barney Clark die Hauptrolle eher blässlich verkörpert, räume ich gerne ein. Das ist aber kein Grund, den Film insgesamt auszubuhen. Im Übrigen sei erwähnt, dass die DVD einem die Möglichkeit verschafft, ein kraftvolles lower class - English zu genießen, eine Chance, die die deutschen Kinobesucher natürlich nicht hatten.

Der letzte König von Schottland - In den Fängen der Macht

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The Kid

29.03.2007

Diesen Chaplin-Titel hätte der Film auch tragen können, denn als ein "Kind" bezeichnet der schottische Arzt am Ende seinen Feindfreund, dem er sich zuvor allzu arglos ausgeliefert hat. Und in der Tat, die Art und Weise, wie F. Whitaker dieses prahlerische und skrupellose Kind Amin darstellt, hat ihm zurecht den Oscar eingebracht.
Ich bin froh, dass ich den Film am letzten Abend, an dem er bei uns noch lief, gesehen habe, zusammen mit zwei anderen Zuschauern. Nun ja, die 70er Jahre in Afrika, wen interessiert so etwas schon? Offensichtlich nur sehr, sehr wenige.

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