Es gibt 23 Beiträge von fromentum
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07.01.2015
Die Geschichte des Hirten ist es ncht, die den Film trägt. Eigenartig unverständlich ist das Ereignis des Mordes und die letzte Szene seines Todes dargestellt.
Sehr berührend aber die Haltung der Timbukter angesichts des absurden Regimes, das sich ihnen aufdrängt. Das schafft nur Chaos. Der Film zeigt den IS als Zerstörer jeder Ordnung. Hilflos bewahren die Timbukter Haltung. Jeder hat mehr religiöses Empfinden und Würde als der IS.
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16.10.2010
Ist es nicht bemerkenswert, dass eine der größten Kommunikationsplattformen von einem zur Kommuninakation völlig Unfähigen geschaffen wurde ? Diesem Gegensatz widmet sich in schnellen Bildfolgen dieses Meisterwerk. Der Ausgegrenzte schafft ein Verbindungsforum. Am Ende ist Zuckerberg dem Zuschauer fremder als zu Beginn, halb tut er einem leid, halb beeindruckt er mit seiner Intelligenz und ungerührt respektlosen Art. Die macht tatsächlich Spaß: der Zuschauer freut sich wie ein 14jähriger über die Unterlegenheit der Obrigkeit, wenn Fincher seinen Zuckerberg allen Gerichtsvertretern höhnisch zeigen lässt, dass er schlauer ist als sie, ein schlaues höhnisches Kind, das am Ende verdutzt auf dem Gipfel seiner Milliarden hockt, in diesem atemlosen blinden Spiel.
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03.02.2010
Manno! Erst Actionszene, knappes Entrinnen, Sieg, dann Ruhephase und bald neuer Auftrag. Das ist so langweilig, ich man mag es nicht mehr sehen, es ist so nachäffbar wie der erste Abschnitt eines beliebigen Artikels im Spiegel. Die Handlung ist überfrachtet und bleibt daher verworren. Vielleicht muss das in Zeiten der Computerspiele so sein, vieleicht sind meine Aufmerksamkeitsspannen nicht mehr zeitgemäß.
Was mir aber gut gefiel: 1: die Kulissen. Man riecht geradezu die Abwasserkanäle; manches an den Animationen überplakativ, aufdringlich, künstlich. Aber man liebt ja auch dies am Kino: larger than life.
2. Holmes und Watson als altes Ehepaar, treu und desillusioniert.
3. Die Pre-Meditation der Kampfszenen, kunstvoll. So habe ihr mir stets ein Kata vorgestellt. Aber insgesamnt ist das einer der Filme, die man am nächsten Tag vergessen hat.
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03.02.2010
denn er ist unerwachsen, er hat einen groovigen Soundtrack, Handlung, Typen, alles ist vollkommen überzeichnet, mit rockigem Trotz und aufsässiger Aufrichtigkeit, und Nebenperlen schönster Beobachtungsgabe ( die Freundin des Maklers! ) Scheinbar wird der Kampf eines Bistrobesitzers gegen einen Immobilieninvestor gegeben. Dem Bistrobesitzer verhilft ein qualitätsbesessener Koch erst zum Ruin
( beinahe) und danach zu Ansehen ; der nichtsnutzige Knastbruder sorgt dafür, dass unser Held nicht auf der Erfolgsstrecke verspießert, und die überaus gentrifizierte Exfreundin beweist Seele, als sie statt zu investieren schenkt. Märchenhaft!
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03.02.2010
...hat eine 80-Prozent-Chance auf einen unterhaltsamen Streifen mit zeitkritischem Script.
Clooney spielt einen coolen Outsourcer, der im Laufe seiner vielen Millionen Flugmeilen seine eigene Identität outgesourct hat. Funktion und Effizienz hinterlassen jene Leere, die einen dazu bringt, erschöpfende Detailkenntnisse über Reiseroutinen, Autovermieter, Flughäfen und Miles-for-More-Goodies anzulegen. Manches davon wird dem männlichen Publikum Freude bereiten; die Damen werden Genugtuung empfinden, wie Georgie Opfer einer Dame wird, die ein Doppelleben pflegt, das man eher der männlichen Domäne zugeordnet hätte. Das alles ist nett und unterhaltsam, nicht mehr; die vielen Entlassungsgespräche haben die Dialogschreiber zu beachtlicheren Leistungen angespornt; hier schlägt das Herz des Filmes, und der Held zieht weit darüber nur als verwehender Kondensstreifen vorbei.
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20.11.2009
Der Stoff: An einer Bruchstelle der eigenen Lebensplanung klappern Protagonisten die Abzweigungen ihrer Labensgeschichte ab. Das haben wir ähnlich in Broken Flowers gesehen; Bill Murray unternahm eine Serie von Stippvisiten bei seinen Verflossenen, in deren Verlauf es für ihn kontinuierlich bergab ging, so dass er folgerichtig, quasi in Auflösung, an einer Kreuzung strandete.
Hier ist es gerade umgekehrt: die Erlebnisse beginnen furchtbar und steigern sich ins Menschliche, um schließlich unsere beiden Helden, wieder auf eigene Füße gestellt, in eine hoffnungsfrohe Zukunft zu entlassen. Leider treibt das Ende die Klischees auf die Spitze, von denen der Film ohnehin, wenn auch nicht ohne Witz, lebt. Dieses all-American-Traumhaus... wie ein Kaninchen aus dem Hut... aber auch, wenn ich dieses Ende einmal weglasse, scheint mir der Film eher überflüssig. Roadmovies dürfen natürlich mit einer Rückkehr enden, aber die Frucht der Reise sollte sich nicht in einer eine Auflistung von Geschmäckern erschöpfen, sondern mehr haben ..Aroma.
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25.09.2009
da hilft auch John Malkovich nicht. Er spielt wieder einen extremen Unsympathen ( tut er das nicht meist ? - hmh, naja, das letzte Mal, als er einen netten Typen gespielt hat, wars in Being John Malkovich, oder...) einen Unsympathen also, der Frauen nachstellt. Was deren Väter und Freunde auf die Palme bringt. Dafür wird er nun bestraft, da muss einer seine Schuld einsehen, als seine eigene Tochter geschändet wird, und zwar in einer besonderen Konstellation: drei junge Schwarze, davon einer psychotisch, keiner von ihnen wird erwischt, einen muss sie sogar als Nachbarn dulden, der Vater hat ihr nicht helfen können, er lag k o. im Gästeklo, und das Kind will sie auch bekommen. Ja. Wenn es das Schicksal dem Schwerenöter da nicht zeigen will. Freilich, es ist nicht wirklich befriedigend, dass für seine moralische Erbauung seine Tochter dran glauben muss. Aber es gibt diese Denkart, in der die Familienehre letztlich an Damen hängt..
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18.09.2009
Die wirtschaftlich unabhängige weltkluge Kurtisane ist es, die solch einen Roman bevölkert, und ihr Verderben ist die Liebe. Die allermeisten Frauen fallen ihr nie zum Opfer, sie opfern sie dem Geld, von dem in diesem Film alle ganz erstaunlich viel haben ( ist das nicht völlig überzogen ? ein Stadtpalais mit einem Dutzend Angestellten ?) Und weil die Heldin in erotischen Fragen Profi ist und das alles nichts besonderes und Aufgespartes, fällt es ihr nicht einmal auf, wie harmonisch Jahr um Jahr ihre Beziehung mit dem jungen Cheri verläuft, den dessen Mutter ihr zur Vefügung gestellt hat, bis sie ihn dann für eine Heirat braucht. Das ist im Grunde alles, was im dem langsam sich entwickelnden Film geschieht: das zwei erst, als sie ihr Glück verlieren, entdecken, das es ein zweites dieser Art nie mehr geben wird. Schon aber macht der Altersunterschied ihre Beziehung und sie beide lächerlich; und während die Damen tapfer ihrer grausam angedeuteten Zukunft als verwitterte Lebedamen entgegengehen, entfernt der junge Mann sich mit Hilfe seiner Armeepistole aus ihrer Welt, nachdem er keine bessere für sich gefunden hat.
Männer kommen wirklich schlecht weg ...werden ausgehalten, um den Finger gewickelt, ausgenommen. Es scheint doch auch Frauen zu geben, die Männer verachten, wenn sie Begehren empfinden, weil sie dann manipulierbar sind. Das ist doch ziemlich überheblich. Und macht einsam. Banal, aber wahr.
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18.09.2009
und das zeigt sich auch hier; fast in Dogma-Manier, also als Doku, kommt dieser SciFi Streifen daher, den man natürlich als Rassismuskritik sehen kann und der auch durch seine gestalterischen Einfälle, die Figuren, deren Animation immer wieder überzeugt; trotz Verzicht auf biologische Details will man dem Entwurf dieser Alienwesen einfach glauben; am menschlichen Umgang mit ihnen kann man nichts Unglaubwürdiges finden.
Der Übergang in der Darstellung von schlabbernden grausamen Riesengarnelen zu würdeberechtigte Wesen kommt etwas schnell und nicht wirklich nachvollziehbar...aber da wird der Film bereits zu einem ( und hier zitiert er dann alle Klischees, aber nicht schlecht!) mitreißenden Actionstreifen und so zieht man dem willig hinterher.
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18.09.2009
Der Film ist langweilig. Julie, die Bloggerin, hat im Grunde nichts zu sagen; ihr eingestreuter Blog liefert ein bißchen "making of" des Kochens, ein bißchen persönliches über den während des Kochens vernachlässigten Ehemann, ein bißchen Erkenndichwieder im stressigen Büroalltag... mag sein, dass all das als Blog, also in zeitlicher Nähe, kleinen aktuellen Schnipseln und als Blick durch das Schlüsselloch in fremde Küchen und Wohnzimmer anregend ist. Für einen Spielfilm ist es entschieden zu wenig. Da hatte ich mir entschieden mehr Handlung oder aber mehr philosophische Dialoge erhofft. Beides zusammen wär natürlich toll gewesen. Schade, Kochkunst ist so'n schönes Thema, wenn es auch zunehmend weidlich ausgenudelt wird von ganz unwürdigen Adepten.
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