Es gibt 554 Beiträge von otello7788
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16.11.2009
Wahnsinns Effekte. Lediglich die Rahmenhandlung dafür störte. Ich habe fast nervös mit den Fingern getrommelt, wenn es menschelte, weil ich die nächste Achterbahnfahrt sehen wollte. Insofern könnte man auch Weltuntergangsporno dazu sagen.
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14.11.2009
Ich war vorher nun wirklich kein Fan von Haneke. Ich glaube, ich habe ihn als den Franz Klammer der Depression bezeichnet. Das muss ich nicht zurücknehmen für "Das weiße Band". Nur ist es diesmal Filmkunst auf höchstem Niveau.
Was für ein Wagnis auf jegliche Musikuntermalung zu verzichten! Dann kaum Kamerabewegungen zuzulassen, in Schwarzweiss zu drehen und keine Identifikationsfigur zu schaffen. Das hat nur geklappt durch erlesendste Darstellerleistung und eine Lichtsetzung/Kamera bei der mir die Adjektive ausgegehen um deren Grossartigkeit zu beschreiben. Wenn der nicht schon lange tot wäre, würde ich sagen, da war August Sander dran beteiligt.
Genial das offene Ende, daß einen lange über den Film hinaus beschäftigt. Die Figuren haben sich bei mir fast archetypisch eingebrannt und ich sehe sie auch jetzt 2 Wochen nach dem Besuch des Films deutlich vor mir. Der Pfaffe hat sogar in mir ein körperlich spürbares Unbehagen ausgelöst, sobald er auf der Leinwand zu sehen war.
Der Film ist ein Meisterwerk und ein tatsächlich ein Muss für Liebhaber dunkler Räume mit flackernden Bildern.
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14.11.2009
Ich erwarte keine dialektische Auseinandersetzung mit einem Thema, wenn ich in einen Michael Moore Film gehe. Der Tenor und die Intention seiner Filme lassen auch keine Überraschung erwarten. Insofern ist es mehr als richtig die Filme als einseitig, sogar als Polemik zu sehen. Das ist etwas, was ihm immer wieder vorgeworfen wird, aber nicht den Kern seiner Arbeit trifft.
"Capitalism" wühlt auf, macht staunend, fassungslos und wütend. Bringt einen zum Lachen und rührt aber zugleich zu Tränen. Gleichzeitig macht einem das ganze Thema eine Heidenangst, weil man spürt, daß MM in vielen Fällen die Wahrheit zeigt und das wir auch auf dem besten Weg sind, amerikanische Verhältnisse zu bekommen. Wer das bezweifelt setze sich doch mal bitte in die Innenstadt und zähle die Bettler und Flaschensammler in Köln! Oder schaue doch mal, wie es sich mit der Kaufkraft eines mittelständigen Haushalts verhält im Vergleich vor 15 Jahren und wie sich dazu die Gehälter der Chefetage entwickelt haben.
Das einzige, was ich dem Film vorwerfen kann, daß er einen unsanft wachrüttelt und den Finger, ach was sage ich, die Faust, in die Wunde drückt.
Im Film kriegt MM von einem Broker den Ratschlag "Don´t make any more movies!", als er ihn nach einer Erklärung fragt, was denn Derivate sind. ich hoffe nur, daß MM weiter der herausstechende Nagel auf Ihren weichen Designerstühlen bleibt und noch oft in deren Suppe spuckt. Für die Schlussszene wäre ich jedenfalls am Liebsten aufgestanden und hätte applaudiert!
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03.11.2009
Sam Mendes durchstreift die Genres: Tragikkomödie, Gangster- und Kriegsfilm, Kammerspiel und jetzt ein Roadmovie. Und erstaunlicherweise ist dies sein größter Wurf seit "American Beauty". Sehr berührend, aber bisweilen auch unglaublich komisch (Kinderwagen) reist man mit Burt und Verona durch die Staaten und Kanada. Auf der Suche nach einer neuen Heimat. Dabei reist man gleichzeitig durch das Leben und die Vergangenheit dieses ungewöhnlichen, schrägen, aber unglaublich liebenswerten Pärchens. Und möchte am Ende am Liebsten mit einziehen.
Tolle unverbrauchte Schauspielgesichter, ruhige sehr souveräne Regie mit exzellenter Kameraarbeit, Schnitt und Musikauswahl. Sehr guter Film.
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03.11.2009
Natürlich ist der Film nicht als kulturell bedeutsam einzustufen. Auch bedient er nicht gerade den feinen Humor, sondern ist mitunter derb und zotig. Wenn ich aber Lust auf Fritten mit Mayo habe, dann brauche ich die auch nicht auf einem Silbertablett und die Kleidung darf danach ruhig ein wenig ausdünsten.
Um bei meinem Beispiel zu bleiben: Die Fritten waren prima, ich habe sie nur vor Lachen kaum gegessen bekommen.
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08.09.2009
Die ersten 15 Minuten sind nicht nur in der Trickfilmgeschichte, sondern auch in meiner persönlichen "Filmkarriere" einmalig. "Up" hält den Rekord, mich am schnellsten zu Tränen gerührt zu haben. Und wie immer bei Pixar fällt mir nur das Wort Magie ein, wenn ich erklären möchte, wie sie das hinbekommen haben.
Der Film bricht in der Mitte etwas ein, wenn die sprechenden Hunde erscheinen. Das hat mich zuerst irritiert, wird aber dann so wunderbar ironisiert, daß ich es akzeptieren konnte.
Wieder einmal hat Pixar eines der Highlights des Kinojahrs geschaffen: Ich habe die OmU Fassung gesehen und gehe jetzt bestimmt nochmal in die 3D Version.
Nachtrag: Bin heute in der 3D Version gewesen. Es bringt meiner Meinung nach keinen Mehrwert, weil man sich nach 10 Minuten an den Effekt gewöhnt hat. Ich werde es auch wo nie wieder machen, da mir die Augen danach weh taten und das Bild insgesamt deutlich unschärfer ist.
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26.08.2009
So schlimm?
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21.08.2009
Da gibt es in der ersten Episode die Szene, in der SS-Mann Landa (wirklich überragend Christoph Waltz) im Haus eines Bauern sitzt und mit übertriebener Höflichkeit und feinstem Benehmen zu verdecken sucht, daß er Tod und Verderben bringt. Tarantino bedient alle Kinomuster, die den Zuschauer zittern lassen. Nachdem der Bauer sich eine Pfeife angezündet hat, fragt Landa ob es ihm auch gestattet ist, sich seine Pfeife anzuzünden und holt eine vollkommen alberne Riesenpfeife aus seiner Jacke. Brüllendes Lachen im Kino. Zuerst war ich zugegebenermassen etwas schockiert, daß der Horror hier ins Lächerliche gezogen wird. Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto befreiender finde ich das. Sicherlich politisch unkorrekt, obwohl der Film fast gänzlich unpolitisch ist.
Ziemlich brutal (wen wundert´s), meisterliche Dialoge, aussergewöhnliche Besetzung, irre Musikauswahl - Tarantinos bester Film seit Pulp Fiction.
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20.08.2009
Tatsächlich sind diese Kommentare sehr hilfreich. Ein Film, der so eine PR nötig hat, ist dann wohl nix...
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19.08.2009
Wer eine Abrechnung über das Vorgehen der Amerikaner im Irak erwartet, sollte nicht in diesen Film gehen. Der Film auf den ersten Blick eher unpolitisch. Es geht im Wesentlichen um drei sehr unterschiedliche Männer und deren Verhalten in Extremsituationen. Allerdings nehme ich die Nachricht von heute "Bombenanschläge im Irak 75 Tote" schon anders auf. Die alltägliche Gewalt in dem Land kann man nach dem Besuch sehr gut nachvollziehen und man hat auch Mitgefühl für die Menschen, die dort hingeschickt werden. Insofern ist der Film dann schon wieder politisch, da Soldaten gezeigt werden, die "Gutes" tun und somit den Einsatz im Irak rechtfertigen. Die Wahrheit ist halt selten schwarz oder weiss.
Gezweifelt habe ich jedenfalls keine Sekunde an der Authenzität des Gezeigten. Und das ist schwer zu verdauen.
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