Filmstudio Glückauf
Rüttenscheider Straße 2
45128 Essen
Tel.: 0201 - 43 93 66 33
Emilia PérezFrankreich, Mexiko, USA, 2024, 130 Min. | |
---|---|
Sonntag, 22.12 | 17:00 |
Montag, 23.12 | 17:00 |
Mittwoch, 25.12 | 17:00 |
NEU Freud – Jenseits des GlaubensUSA, Großbritannien, Irland, 2023, 110 Min. | |
---|---|
Sonntag, 22.12 | 14:30, 14:30, 20:00 (OmU), 20:00 (OmU) |
Montag, 23.12 | 14:30, 14:30, 20:00, 20:00 |
Mittwoch, 25.12 | 14:30, 14:30, 20:00, 20:00 |
Kinoportrait:
Kinoprogramm Essen.
Das Ruhrgebiets-Kinoprogramm von trailer hilft Ihnen, Film und Kino zu wählen. Aber wissen Sie, in welcher geschichtlichen Tradition sich Saal und Foyer befinden, die Sie gerade betreten? Diese Lücke schließen wir - und stellen Ihnen 'Ihr Kino' vor:
Filmstudio Glückauf
Ende der 20er Jahre gab es in Essen rund 30 Kinosäle. Das Essener Filmstudio Glückauf ist das einzige des gesamten Ruhrgebietes, welches bis heute besteht. Wer also eine Zeitreise in die 50er Jahre mit einem Kinobesuch verbinden möchte, sollte das Filmstudio Glückauf besuchen. Seit der Wiedereröffnung im Jahr 2009 erstrahlt das Glückauf im originalen und teilweise aufwendig erneuertem 50er Jahre-Chic und knüpft an alte Traditionen an: Klassisches Arthauskino mit einem großen Anteil europäischer Produktionen stehen im Vordergrund des Programmkinos.Außerdem zeigt das Glückauf jede Woche einen Dokumentarfilm und präsentiert zum Ende jeden Monats in Kooperation mit dem Spanischen Elternverein e. V. die spanische Filmreihe „Ciñol“ in der spanischen Originalfassung. Auch Lesungen und Konzerte werden auf der Bühne, die sich hinter der Leinwand verbirgt, angeboten.
Doch solch ein Independentprogramm hatte das Filmstudio nicht immer. Es wird von Beigeordneten der Zentrumspartei mit dem Vorhaben gegründet, dem „Schundfilm“ moralisch Einhalt zu gebieten und mit einem „lehrreichen Lichtbildtheater“ entgegenzuwirken. Dem Glückauf-Haus, ursprünglich als städtisches Bürogebäude gedacht, wird schließlich der Kinosaal Glückauf Lichtspiele beigefügt. Das 1924 mit der Kölner Rheinlichtspiel GmbH vereinbarte Kulturangebot von täglich vier Vorstellungen mit belehrendem Inhalt lockt wenig Zuschauer. Ab 1925 wird das Haus von der Stadt betrieben, 1942 von Josef Eggert übernommen. Am 5. März 1945 senkt sich der Vorhang vor den deutschen Durchhalte-Komödien, als eine Fliegerbombe die südliche Außenwand zerreißt. Doch nach dem Krieg kommt das Kino wieder auf die Beine. Eggert zählt zu den ersten Mitgliedern der Gilde der Filmkunsttheater.
Das Kino überlebt in der Nische von Filmkunst und Autorenkino. 1991 schließlich übernehmen die Essener Filmkunsttheater rund um Hannes-Peter Hüster und Marianne Menze den Betrieb. Das Glückauf wird aufwendig renoviert und die Technik auf neuen Stand gebracht. Jedoch muss das unter Denkmal stehende Filmstudio seinen Betrieb jäh einstellen: Es gibt statische Sicherheitsbedenken. Die Institution Glückauf geht ins Exil auf der Zeche Zollverein.
Flankiert vom großen Engagement der Essener Bürger beginnt 2006 die ereignisreiche Rettungsaktion des alten Filmstudios unter Federführung des „Rettet das Filmstudio e. V.“. Seit der Wiedereröffnung am 18. Dezember 2009 erstrahlt das originale Filmstudio mit der nachempfundenen Fassade aus den 20er Jahren und seiner 50er Jahre-Ausstattung in neuem Glanz. Damit ist es das älteste noch weitgehend erhalten gebliebene Lichtspielhaus NRWs, dessen Besuch selbst ohne die Filmvorstellung in die Vergangenheit zu entführen vermag. (Redaktion trailer-ruhr.de)
Zwischen Helden- und Glückssuche
Die Kinotrends des Jahres – Vorspann 01/25
Schund und Vergnügen
„Guilty Christmas Pleasures: Weihnachtsfilme“ im Filmstudio Glückauf Essen – Foyer 12/24
„Das Ruhrgebietspublikum ist ehrlich und dankbar“
Oliver Flothkötter über „Glückauf – Film ab!“ und Kino im Ruhrgebiet – Interview 12/24
Besuchen Sie Europa
Die Studie Made in Europe und ihre Folgen – Vorspann 12/24
Hagener Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Ruhrgebietsfilmgeschichte erleben
„Glückauf – Film ab!“ im Essener Ruhr Museum
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Filmfestivalmonat November
Mit der Duisburger Filmwoche, Doxs! und dem Blicke – Filmfestival des Ruhrgebiets – Vorspann 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Reise in die Seele des Kinos
Die Ausstellung „Glückauf – Film ab“ in Essen – Vorspann 10/24
Programmkollaps
Vergraulen immer komplexere Kinoprogramme das Publikum? – Vorspann 09/24
Zurück zum Film
Open-Air-Kinos von Duisburg bis Dortmund – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Lichtspiele mit Charme
Eröffnung der Ausstellung „Glückauf – Film ab!“ im Ruhr-Museum – Foyer 07/24
„Poor Things“, reiches Cannes
Eine Bilanz der ersten sechs Kinomonate – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ewige Stadt, ewiges Kino
In Rom werden aus alten verlassenen Kinos wieder Kinos – Vorspann 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund