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Dokumentation „Zwischentage“

Blicke ins Ruhrgebiet und in die Ferne

07. November 2019

Das Blicke-Filmfestival steht vor der Tür – Festival 11/19

Vom 20. bis zum 24. November findet zum mittlerweile 27. Mal das Blicke-Festival statt. Bei diesem fünftägigen „Filmfestival des Ruhrgebiets“ konkurrieren im Endstation Kino (Bahnhof Langendreer) insgesamt 41 Filme um sechs verschiedene Preise. Für das Publikum besteht zudem im Anschluss an die Filme jeweils die Gelegenheit für Gespräche mit den Filmemachern.

Die verschiedenen Arbeiten bilden ein weites Spektrum ab und unterscheiden sich nicht nur in ihrer Länge – der kürzeste Film ist knapp 2 Minuten, der längste 45 Minuten lang – sondern auch thematisch stark voneinander: So wird etwa das Verhältnis von Mensch und Natur ebenso thematisiert wie Geschlechterdiversität oder die #metoo-Debatte. Verglichen mit den Vorjahren werden in diesem Jahr auch deutlich mehr fiktionale Filme gezeigt.

Die Jury bilden in diesem Jahr Kamerafrau Maren Kuhlmann, Journalistin Maxi Braun sowie Autor und Filmemacher Hans-Erich Viet. Die Preisverleihung findet am 23.11. ab 21.45 Uhr statt. Eingeteilt werden die verschiedenen Beiträge dabei in zwei Kategorien, für die auch separate Sieger gekürt werden: „Ein-blicke“ und „Aus-blicke“.

Unter „Ein-blicke“ werden Filme mit thematischem oder biografischem Bezug zum Ruhrgebiet subsummiert. In der Doku „zwischentage“ von Jasmin Astaki-Bardeh geht es beispielsweise um die zahlreichen Veränderungen auf der stillgelegten Zeche in Bottrop.

Die Filme der Sektion „Aus-blicke“ haben hingegen keinen Ruhrgebiets-Bezug. Der Film „i“ von Eunjin Park etwa zeigt auf experimentelle Weise die Gesellschaft in Parks Heimat Südkorea. Und in „Riot not Diet“ von Julia Fuhr Mann wird eine queer-feministische Utopie präsentiert.

Außer Konkurrenz werden in der Schwerpunktreihe „Spot On:…“ darüber hinaus syrische Kurzdokumentarfilme aus der Zeit ab 2011 gezeigt. Es geht um die Perspektive der einfachen BürgerInnen, fernab von Propaganda.

Weiterhin zeigt die Installation „12 Acts of Unboxing“ von Scheinzeitmenschen (Valeska Klug und Birk-André Hildebrandt) einen Turm aus 12 Monitoren, auf denen Menschen in Youtube-Videos neue Produkte auspacken und präsentieren. Und für „Random Chase“, einer Installation von Stina Kurzhöfer und Achim Robert Kirsch, wurden kleine Beamer auf zehn Staubsauger-Roboter befestigt, die dann zufällige Bilder an die Wände projizieren.

Hauptsponsor des Festivals sind die Stadtwerke Bochum. Auch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, die Stadt Bochum, Interkultur Ruhr und der Landesverband Westfalen-Lippe fördern das Filmfestival. Darüber hinaus bestehen eine Kooperation mit der FH Dortmund und eine Medienpartnerschaft mit dem trailer-Ruhr-Magazin.

blicke27 – Filmfestival des Ruhrgebiets | 20. - 24.11. | Endstation Kino | www.blicke.org

Jan Turek

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