Grenzverkehr
Deutschland 2005, Laufzeit: 90 Min.
Regie: Stefan Betz
Darsteller: Andreas Buntscheck, Joseph M'Barek, Ferdinand Schmidt-Modrow, Henriette Richter-Röhl, Johann Schuler, Saskia Vester, Götz Otto, Oliver Korittke, Dana Vávrová, Sebastian Kalhammer, Martin Weinek, Jörg Schur, Peter Rappenglück, Bettina Redlich
Grenzverkehr
Kinogeher (3), 17.07.2005
Es waren mal 4 Freunde - einer hatte einen Unfall und wird zu Beginn des Filmes beerdigt. Sein bester Freund steht am Grab und bedauert, daß sein toter Freund ihm nun nicht mehr von seinem \"ersten Mal\" erzählen kann daß diesem gerade bevorstand.
Von den Eltern des Toten erhält er den Nachlaß in einem Schuhkarton. Comichefte die beim aufklappen Anzeigen von Bordells in Tschechien beinhalten. Also schnappen die 3 sich unerlaubt Mopeds und rasen los. Wie sie fast stummfilmartig mehrere Bordelle abklappern, in denen Szenen ablaufen an die die Jungen in ihren kühnsten Träumen nicht gedacht hätten läßt dem Publikum im Cinenova (wo der Film vergangene Woche lief) vor lachen die Tränen herunterlaufen.
Als sie schließlich in einem Bordell landen wo der jüngste von ihnen dann doch zum Zug kommt (\"gut, das Geld reicht für eine Stunde\" - in der nächsten Einblendung sieht man dann den Jungen sagen \"von den 60 Minuten sind doch noch 54 übrig\") bekommen sie Ärger. Einer der Jungen hat sich kurz vorher mit Viagra gefüttert und verträgt den Champagner nicht. Er bricht, sie können die Zeche für die Säuberung nicht zahlen und werden eingesperrt. Die Flucht gelingt ihnen schließlich weil in dem Moment als sie Essen bekommen eine kleine Explosion durch Feuer legen. Nur das Mädchen, daß sie per Anhalter mitnahmen, wird von den Zuhältern zurückbehalten. Letzten Endes gelingt es ihnen durch einen Streich, das Mädchen zu befreien. An der Straße wo der Feldweg zum Bordell abgeht überkleben sie das Schild mit einem Zettel \"fuck for free\", das Haus und der Parkplatz füllen sich mit unzähligen Männern und sie können das Mädchen befreien.
Wenn sie schließlich mit dem geklauten Wagen zu Hause ankommen und einem schließlich auf die nervtötenden Fragen der Eltern wo sie waren sagt \"im Puff\" rutscht einem der Väter ein \"Reschpekt\" heraus.
Ein großartiger Film der mit einem gehörigen Schuss Humor das Verhältnis zwischen Eltern und ihren Heranwachsenden beleuchtet. In der Gefangenschaft des Bordells z.B. erzählen die Jungen sich gegenseitig, was ihre Eltern ihnen sagen werden wenn sie wieder nach Hause kommen ;-).
Unbedingt ansehen wer die Möglichkeit hat!!
Zwischen Helden- und Glückssuche
Die Kinotrends des Jahres – Vorspann 01/25
Schund und Vergnügen
„Guilty Christmas Pleasures: Weihnachtsfilme“ im Filmstudio Glückauf Essen – Foyer 12/24
„Das Ruhrgebietspublikum ist ehrlich und dankbar“
Oliver Flothkötter über „Glückauf – Film ab!“ und Kino im Ruhrgebiet – Interview 12/24
Besuchen Sie Europa
Die Studie Made in Europe und ihre Folgen – Vorspann 12/24
Hagener Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Ruhrgebietsfilmgeschichte erleben
„Glückauf – Film ab!“ im Essener Ruhr Museum
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Filmfestivalmonat November
Mit der Duisburger Filmwoche, Doxs! und dem Blicke – Filmfestival des Ruhrgebiets – Vorspann 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Reise in die Seele des Kinos
Die Ausstellung „Glückauf – Film ab“ in Essen – Vorspann 10/24
Programmkollaps
Vergraulen immer komplexere Kinoprogramme das Publikum? – Vorspann 09/24
Zurück zum Film
Open-Air-Kinos von Duisburg bis Dortmund – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Lichtspiele mit Charme
Eröffnung der Ausstellung „Glückauf – Film ab!“ im Ruhr-Museum – Foyer 07/24
„Poor Things“, reiches Cannes
Eine Bilanz der ersten sechs Kinomonate – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ewige Stadt, ewiges Kino
In Rom werden aus alten verlassenen Kinos wieder Kinos – Vorspann 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund