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James Bond 007: Feuerball

James Bond 007 - Feuerball
Großbritannien 1965, Laufzeit: 125 Min., FSK 12
Regie: Terence Young
Darsteller: Sean Connery, Adolfo Celi, Claudine Auger, Luciana Paluzzi, Bernard Lee, Lois Maxwell, Desmond Llewelyn

Großes, episches Actionkino

Underwater Love
„James Bond 007 - Feuerball“
von Terence Young

Nach „Goldfinger“ folgte sogleich mit „Feuerball“ ein weiterer cineastischer Meilenstein in der Bond-Historie. Mit getragenem Tempo sprengt man erstmals die Zwei-Stunden-Marke und öffnet sich dem epischeren Erzählen. Dem szenischen Suspense. Mit Unterwasserszenen, die Helden und Schurken mal elegant in die Tiefen begleiten, mal atemberaubende Schlachten bebildern. Der Film erhielt den Oscar für Visuelle Effekte.

Drumherum: Eleganz, Witz und Spannung. Komponist John Barry begleitet das Geschehen unter und über Wasser musikalisch tief beseelt. Wie alle anderen 007-Soundtracks wurde auch dieser Score inzwischen remastered wieder aufgelegt und um Bonustracks bereichert. Die Veröffentlichung dieses Soundtracks ist eine kleine Offenbarung.

James Bond (Sean Connery) verschlägt es diesmal auf die Bahamas, wo ihn diverse Handlanger von SPECTRE erwarten, allen voran Emilio Largo (Adolfo Celi). Nachdem Auric Goldfinger eindringlich bewiesen hat, dass man gegen 007 auch als einflussreicher Einzelgänger scheitern kann, ist es nun wieder an der international agierenden Verbrecherorganisation (die auf Deutsch noch als PHANTOM gehandelt wird), Böses und Schrecken zu verbreiten. Nach Pussy Garlore trifft Bond mit Fiona Volpe (Luciana Paluzzi) erneut eine Frau auf Augenhöhe, deren Selbstbewusstsein allerdings diesmal zu ausgeprägt ist, um überleben zu dürfen. Bondine Domino Derval (Claudine Auger) entspricht da schon eher dem Klischee des adretten Naivchens, das von allem nichts mit bekommt und lieber nur beschützt und geküsst werden will. 007 wird immer lässiger und nimmt sich selbst in zeitlicher Bedrängnis noch heraus, sein Opfer in Blumen zu betten oder noch schnell eine Weintraube zu vernaschen.

Während man allumfassend wusste, was zu tun ist, um ein überzeugendes Sequel hinzuzaubern, ließ einen der Abspann diesmal im Unklaren, welches Fleming-Juwel als nächstes folgen sollte. Heute wissen wir es.

(Hartmut Ernst)

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