The Cooler - Alles auf Liebe
USA 2003, Laufzeit: 102 Min.
Regie: Wayne Kramer
Darsteller: William H. Macy, Alec Baldwin, Maria Bello, Shawn Hatosy, Ron Livingston, Paul Sorvino
Bernie hat kein Glück, hatte nie Glück. Und wenn es nach seinem Boss, dem Kasinobesitzer Shelly geht, darf er dem Glück nie auch nur in greifbare Nähe kommen. Doch Shelly hat seine Rechnung ohne die Macht des Schicksals und die schöne Kellnerin Nathalie gemacht.Eine coole Ballade über einen ewigen Verlierer.Las Vegas ? glitzernde Neonlichter, ein schwülstiger Crooner, der sich von seinen Fans bei seinen Konzerten in den Kasinos die fetten Klunker an den Pianistenhänden küssen lässt. Las Vegas ? das sind aber auch die Verlierer, die nächtelang in den riesigen Hallen an den Tischen und noch häufiger an den Spielautomaten sitzen und verlieren, verlieren, verlieren. Denn in Las Vegas gilt ein Gesetz: Die Bank gewinnt immer.Bernie Lootz (William H. Macy) trägt dazu bei. Er arbeitet für Shelly Kaplow (Alec Baldwin), den Boss des Shangri-La, als Cooler. Denn Bernie Lootz ist ein Unglücksrabe, das Pech sein treuer Begleiter, das auch auf diejenigen abfährt in deren Nähe Bernie sich begibt. Wenn also die Glückssträhne eines Gastes den finanziellen Gewinn des Kasinos zu schmälern droht, betritt Bernie die Szene. Und das Blatt wendet sich: Wo einer vorher gute Karten hatte oder ein glückliches Händchen mit den Würfeln, macht Bernie alleine durch seine Anwesenheit alldem ein Ende, damit es weiter heißen wird: Die Bank gewinnt immer. Doch Bernies Pech wendet sich, als er die Kellnerin Nathalie (Maria Bello) kennen und lieben lernt. Plötzlich ist er ein sprichwörtlicher Glückspilz und bringt auch allen in seiner Nähe Glück. Das ungleiche Paar beschließt, Las Vegas und dem Spiel ums große Glück den Rücken zu kehren und es mit dem kleinen, greifbaren Glück zu zweit andernorts zu versuchen. Doch Shelly will auf seinen Cooler auf keinen Fall verzichten.Wayne Kramers Erstling ist eine coole(!) Ballade über einen ewigen Verlierer, der sein plötzliches Glück kaum glauben kann. Schon in den ersten Einstellungen erzählt der Soundtrack die Geschichte, mit Musik, die mal von einer polierten Big Band, mal von einem einsamen Jazzer in den frühen Morgenstunden in einer verlassenen Bar zu kommen scheint. Die zwei Gesichter der Stadt, die wirklich niemals schläft ? weil ihre Bewohner ihre Gäste nicht zum Schlafen kommen lassen wollen. Damit diese es sich nicht doch anders überlegen und es weiterhin heißen kann: Die Bank gewinnt immer...
(Axel Hill)
Zwischen Helden- und Glückssuche
Die Kinotrends des Jahres – Vorspann 01/25
Schund und Vergnügen
„Guilty Christmas Pleasures: Weihnachtsfilme“ im Filmstudio Glückauf Essen – Foyer 12/24
„Das Ruhrgebietspublikum ist ehrlich und dankbar“
Oliver Flothkötter über „Glückauf – Film ab!“ und Kino im Ruhrgebiet – Interview 12/24
Besuchen Sie Europa
Die Studie Made in Europe und ihre Folgen – Vorspann 12/24
Hagener Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Ruhrgebietsfilmgeschichte erleben
„Glückauf – Film ab!“ im Essener Ruhr Museum
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Filmfestivalmonat November
Mit der Duisburger Filmwoche, Doxs! und dem Blicke – Filmfestival des Ruhrgebiets – Vorspann 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Reise in die Seele des Kinos
Die Ausstellung „Glückauf – Film ab“ in Essen – Vorspann 10/24
Programmkollaps
Vergraulen immer komplexere Kinoprogramme das Publikum? – Vorspann 09/24
Zurück zum Film
Open-Air-Kinos von Duisburg bis Dortmund – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Lichtspiele mit Charme
Eröffnung der Ausstellung „Glückauf – Film ab!“ im Ruhr-Museum – Foyer 07/24
„Poor Things“, reiches Cannes
Eine Bilanz der ersten sechs Kinomonate – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ewige Stadt, ewiges Kino
In Rom werden aus alten verlassenen Kinos wieder Kinos – Vorspann 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund