The Dive
Deutschland 2023, Laufzeit: 91 Min., FSK 12
Regie: Maximilian Erlenwein
Darsteller: Sophie Lowe, Louisa Krause
>> www.wildbunch-germany.de/movie/the-dive
Mitreißender Unterwasser-Thriller
Calm Down!
„The Dive“ von Maximilian Erlenwein
Dieser Unterwasser-Thriller fackelt nicht lange: Wir begegnen den Schwestern Drew (Sophie Lowe) und Mary (Louisa Krause), die sich auf Malta zu ihrem jährlichen gemeinsamen Tauchgang treffen. Es dauert keine zehn Minuten, da sind die beiden schon abgetaucht – und May kommt nicht wieder raus, weil sie nach einem Felssturz in dreißig Metern Tiefe eingeklemmt ist. May ist die erwachsenere der Geschwister – umso größer ist die Herausforderung für Drew, die nun Verantwortung übernehmen, ihre Schwester retten muss und dabei über sich hinauswächst.
Ein Spiel gegen die Zeit um Leben und Tod, technische Herausforderungen und eine konfliktbeladene Beziehung, die nicht vorab ellenlang ausgebreitet wird, sondern in wenigen Wortwechseln und Backflashs zur Genüge skizziert ist: So knackig ist es zuvor nur einem Film gelungen, uns vergleichbar bewegt und atemlos zurückzulassen: „Breaking Surface – Tödliche Tiefe“, eine kleine nordeuropäische Koproduktion aus dem Jahr 2020. Die ist nämlich Vorbild für dieses deutsche Remake, das nun mit Blick auf den Weltmarkt mit zwei englischsprachigen Darstellerinnen besetzt wurde.
Regisseur Maximilian Erlenwein („Stereo“) hält sich narrativ grundsätzlich dicht ans Original, er ergänzt den Original-Plot allerdings um manche Backflashs, die in die Kindheit der Geschwister zurückblicken. Damit setzt Erlenwein gelungen und unaufdringlich zusätzlich emotionale Akzente. Ein souverän gestaltetes (Kamera: Frank Griebe, „Lola rennt“, „25 km/h“; Musik: Volker Bertelmann & Raffael Seyfried), hochspannendes Remake, das es in allen Belangen locker mit vergleichbaren internationalen Streifen aufnehmen kann. Und das ganz ohne Hai!
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Reise in die Seele des Kinos
Die Ausstellung „Glückauf – Film ab“ in Essen – Vorspann 10/24
Programmkollaps
Vergraulen immer komplexere Kinoprogramme das Publikum? – Vorspann 09/24
Zurück zum Film
Open-Air-Kinos von Duisburg bis Dortmund – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Lichtspiele mit Charme
Eröffnung der Ausstellung „Glückauf – Film ab!“ im Ruhr-Museum – Foyer 07/24
„Poor Things“, reiches Cannes
Eine Bilanz der ersten sechs Kinomonate – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ewige Stadt, ewiges Kino
In Rom werden aus alten verlassenen Kinos wieder Kinos – Vorspann 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund
Wenn Kino Schule macht
Die Reihe Filmgeschichte(n) spürt Schulgeschichten auf – Festival 05/24
Der Kurzfilm im Rampenlicht
Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen 2024 – Vorspann 05/24
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Kölner Filmpalast – Foyer 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Viel Spaß beim Film“
Vom Ende der Platzanweiser:innen – Vorspann 04/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Was läuft im Kino?
Über die Programmierkunst echter und gespielter Helden – Vorspann 03/24