The Happening
USA/IND 2008, Laufzeit: 95 Min., FSK 16
Regie: M. Night Shyamalan
Darsteller: Mark Wahlberg, Zooey Deschanel, Spencer Breslin, John Leguizamo, Betty Buckley
"Der Schwarm" für Arme
mattes (1), 04.07.2008
Der Film ist über weite Strecken spannend. Trotzdem kann er insgesamt nicht fesseln. Ob es an der Schauspielkunst der Hauptdarsteller liegt, wie viele meinen, oder an den schlimmen Drehbuchlücken (woher haben die Zugpassagiere in der Kneipe die Autos?), kann ich nicht sagen.
Die Grundidee wirkt wie geklaut aus dem Buch "Der Schwarm" von Frank Schätzing, der aber viel mehr Action bietet und wissenschaftlich überzeugender wirkt. Die Macher der geplanten Verfilmung von "Der Schwarm" werden sich sicher ärgern.
Sehr störend: die brutal auffällig rausgeschnittenen Szenen. Sowas habe ich zuletzt bei Actionfilmen auf Pro7 etc. erlebt. Trotzdem ab 16? Weswegen?
Übrigens: Die typische Shyamalan-Wendungen am Schluss gibt's auch nicht.
Gähn...
soar (1), 03.07.2008
Der Film hinterlässt einen Nachgeschmack von Langeweile. Wieder einer dieser Filme, wo man 90 Min. das Gefühl hat, dass der Film gleich erst wirklich beginnt... und dann - läuft der Abspann.
Insgesamt könnte man sagen, dass der Plot eine Momentaufnahme aus einem Kapitel vom Schwarm darstellt.
Katastrophe schleicht sich an - Katastrophe wird erkannt, gebannt und wiederholt sich alsbald.
Eine Katastrophe ohne Lösungsvorschläge bzw. Weiterentwicklungen zu zeigen ist ok, wenn der zwischenmenschliche Teil solch einer Geschichte stärker erzählt werden würde.
Nur ein Bsp.:
Trotz Längen, entwickeln die Protagonisten keine Tiefen - Zooey z.B. hört nicht auf den Reh- bzw. unschuldigen Lammblick zu geben und verflacht allein dadurch.
Sollte der Film mal an einem verregneten Tag im TV laufen: ok - aber 6-9 EUR fürs Kino? Ich hab mich geärgert.
Marlborough County
CemileTS (137), 17.06.2008
Vor einigen Jahren, als ich eine Depression erlitt, habe ich mir Pro und Contras zwecks "Sinn des Weiterlebens" aufgelistet.
Ich sagte mir u.a. dass ich die zukünftigen Arbeiten von M. Night Shyamalan verpassen würde falls ich mich vom Dasein verabschiede.
Für mich war das eine der Gründe doch noch am Leben zu bleiben.
Ich denke heute ernshaft darüber nach, ob es sich gelohnt hat.
Zwar breitet uns Shyamalan erneut eine bedenkliche Parabel auf, die Erde mit Ihrem Grün gleicht der meschlichen Lunge und deren mögliche "Wehrhaltungsmechanismen" (Marlborough gegrüsst), aber leider ist der Bogen zu weit gespannt.
Diese Arbeit überzeugt im übrigem durch subtile Kameraarbeit und schafft geheure Nähe, dennoch wundere ich mich nachwievor über die Cast.
Nachdem Shyamalan bei der Besetzung der Kinder in "Unzerbrechlich" und auch "The Signs" ziemlich daneben gegriffen hat, führt er uns dieses Mal die erwachsene Darstellerin Zooey Deschanel als wiederholten Fehlgriff vor.
Ich bemerke hier ein Michael Jackson Syndrom, der sich darin äussert einer Überzeugung nicht abzulassen, nahezu verbissen im Glaube dass der erste Eindruck nicht der falsche sein kann und diese Perspektive "fordert" er dem Betrachter auf unangenehme weise ab , denn eine solche Forderung ist Hochmütig und von daher distanzlos.
Diese Kinder wie auch Zooey vermögen vielleicht in der realen Begegnung durch eine aussergewöhnliche Transparenz und "Reinheit" überzeugen, aber auf Film gebannt wirkt diese Transparenz wie es als solches Benannt= Durchsichtig
Schade...Shyamalan darf sich in Zukunft nicht mehr zu sehr in anderen wiederfinden, so wie M. Jackson der mittlerweile fern von sich selber wurde.
Stattdessen wäre es Angebracht sich wieder mit Kathleen Kennedy zu vertragen.
Arbeitskampf und Dekolonisation
Das IFFF 2025 in Dortmund und Köln – Festival 04/25
Amazon-Bond & beyond
007 ist zum Streaming-Start freigegeben – Vorspann 03/25
Opferbereit gegen das System
Dokumentarfilm „Algier – Hauptstadt der Revolutionäre“ im Essener KWI – Film 02/25
Früher war mehr Kino
Führung durch die Essener Ausstellung „Glückauf – Film ab!“ für trailer-Leser:innen
Aus unterschiedlichen Galaxien
Im Februar starten Biopics über Bob Dylan und Maria Callas – Vorspann 02/25
Ungeschönt aufs Leben blicken
32. blicke-Filmfestival in Bochums Endstation Kino – Film 01/25
Quiet Life
Start: 24.4.2025
Toxic
Start: 24.4.2025
Volveréis – Ein fast klassischer Liebesfilm
Start: 1.5.2025
Oslo Stories: Träume
Start: 8.5.2025
Wenn das Licht zerbricht
Start: 8.5.2025
Zwischen Helden- und Glückssuche
Die Kinotrends des Jahres – Vorspann 01/25
Schund und Vergnügen
„Guilty Christmas Pleasures: Weihnachtsfilme“ im Filmstudio Glückauf Essen – Foyer 12/24
Mission: Impossible – The Final Reckoning
Start: 21.5.2025
Oslo Stories: Sehnsucht
Start: 22.5.2025
Der Phönizische Meisterstreich
Start: 29.5.2025
Akiko – Der fliegende Affe
Start: 5.6.2025
Black Tea
Start: 19.6.2025
Das Kanu des Manitu
Start: 14.8.2025
Der Kuss des Grashüpfers
Start: 21.8.2025
„Das Ruhrgebietspublikum ist ehrlich und dankbar“
Oliver Flothkötter über „Glückauf – Film ab!“ und Kino im Ruhrgebiet – Interview 12/24
Besuchen Sie Europa
Die Studie Made in Europe und ihre Folgen – Vorspann 12/24
Amrum
Start: 9.10.2025
Tron: Ares
Start: 9.10.2025
Hagener Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24