2008 initiierte das Institut für Deutschlandforschung in Kooperation mit dem Kino Endstation die ersten Bochumer DEFA-Filmtage mit dem Schwerpunkt Literaturverfilmungen. Unter dem Titel „Von Untertanen und Genossen“ konnte der geneigte Zuschauer über sieben Filmbeiträge, Diskussionen mit Filmschaffenden und einem Kolloquium einen tieferen Einblick in die DDR-Welt der bewegten Bilder gewinnen. 2010 lautete der Titel der zweiten Bochumer Filmtage „Unter einem Himmel“, in diesem Jahr heißt es zu der dritten Auflage „Generation Grenzgänger“.
Vom 07.-11.11. zeigen das Kino Endstation in Bochum-Langendreer und das Institut für Deutschlandforschung vier Filme aus dem Zeitraum von 1950 bis 1980. Beginnen werden die Filmtage am 07.11. um 19 Uhr mit dem Drama „Die Flucht“, der als erster DEFA-Film das Thema der Republikflucht behandelte. Weiter geht es mit „Das Beil von Wandsbek“ aus dem Jahre 1951. Auch dieser DEFA-Film stellt ein Novum dar, er wurde als erster mit einem Aufführungsverbot in der DDR belegt. Am 10. und 11. werden jeweils Schauspieler vor Ort mit dem DEFA-Experten Paul Werner Wagner ein Gespräch über Film, Kultur und Gesellschaft in der DDR führen. Jaecki Schwarz, dessen Rolle in „Ich war neunzehn“ für ihn den Durchbruch bedeutete, wird am 10.11. zugegen sein. Renate Krößner, die für „Solo Sunny“ 1980 den Silbernen Bären erhielt, wird in einer offenen Diskussion am 11.11. die dritten Bochumer DEFA-Filmtage abschließen.
3. Bochumer DEFA-Filmtage I 07.-11.11.2012 I Kino Endstation Bochum I www.endstation-kino.de/DEFA-Filmtage
Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Als unabhängiges und kostenloses Medium sind wir auf die Unterstützung unserer Leserinnen und Leser angewiesen. Wenn Sie uns und unsere Arbeit finanziell mit einem freiwilligen Betrag unterstützen möchten, dann erfahren Sie über den nebenstehenden Button mehr.
Geniale Streithähne
Die Filmstarts der Woche
Zwischen Helden- und Glückssuche
Die Kinotrends des Jahres – Vorspann 01/25
Was erreicht worden ist
Warum Nostalgie auch in die Zukunft weist – Spezial 01/25
Vorlesestunde mit Onkel Max
Max Goldt in den Kammerspielen Bochum – Literatur 01/25
Schulenbremse
Teil 1: Leitartikel – Was die Krise des Bildungssystems mit Migration zu tun hat
Das blaue Licht in Bochums Norden
Otto Groote Ensemble im Bochumer Kulturrat – Musik 12/24
Schund und Vergnügen
„Guilty Christmas Pleasures: Weihnachtsfilme“ im Filmstudio Glückauf Essen – Foyer 12/24
Die Dinge ohne uns
Alona Rodeh im Kunstmuseum Gelsenkirchen – Ruhrkunst 12/24
Im Einklang mit der Natur
„Henry Moore – For Duisburg“ im Duisburger Lehmbruck Museum – kunst & gut 12/24
Friedenslieder zum Jahresende
„Silvesterkonzert – Bernstein & Gershwin“ in der Kölner Philharmonie – Klassik am Rhein 12/24
Strich für Strich
„Zeichnung: Idee – Geste – Raum“ in Bochum – Ruhrkunst 12/24
Originelle Qualität
„Weihnachten mit Daniel Hope“ in der Philharmonie Essen – Klassik an der Ruhr 12/24
Lebendige Denkmäler
Teil 1: Lokale Initiativen – Die Route Industriekultur als Brücke zwischen Gestern und Heute
Die Erfolgsgarantin
Hanna Koller kuratiert die Tanzgastspiele für Oper und Schauspiel – Tanz in NRW 12/24
„Kein Staub, aber ganz viel Frisches“
Leiter Nico Anklam über die Ausstellung zu 75 Jahren Kunsthalle Recklinghausen – Sammlung 12/24
Schlechte Zeiten: Gute Zeiten
Die Macht der Nostalgie – Glosse
Malerische Fotografie
„Foto – Kunst – Foto“ im Clemens Sels Museum Neuss – Kunst in NRW 12/24
Ein zeitloser Albtraum
Franz Kafkas „Der Prozess“ im Bochumer Prinz Regent Theater – Prolog 12/24
„Nostalgie verschafft uns eine Atempause“
Teil 1: Interview – Medienpsychologe Tim Wulf über Nostalgie und Politik
„Vergangenheit in die Zukunft übertragen“
Regisseur Benjamin Abel Meirhaeghe über „Give up die alten Geister“ in Bochum – Premiere 12/24
Doppelte Enthüllung
„Sputnik“ von Nikita Afanasjew – Literatur 12/24
Schummerlicht und Glitzerhimmel
Suzan Köcher's Suprafon in der Bochumer Goldkante – Musik 12/24
Unglaublich, aber essbar
Todmorden und die Idee der „essbaren Stadt“ – Europa-Vorbild England
Offen und ambitioniert
Andreas Karlaganis wird neuer Generalintendant in Düsseldorf – Theater in NRW 12/24
„Das Ruhrgebietspublikum ist ehrlich und dankbar“
Oliver Flothkötter über „Glückauf – Film ab!“ und Kino im Ruhrgebiet – Interview 12/24