Eulenspiegel
Steeler Straße 208-212
45138 Essen
Tel.: 0201 - 27 55 55
ÖPNV: Haltestelle: Wörthstraße
KonklaveUSA, Großbritannien, 2024, 120 Min. | |
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Sonntag, 22.12 | 14:45, 17:30, 20:15 (OmU) |
Montag, 23.12 | 14:30, 17:15, 20:00 |
Mittwoch, 25.12 | 14:30, 17:15, 20:00 |
Niko – Reise zu den PolarlichternFinnland, Deutschland, irland, Dänemark, 2024, 85 Min. | |
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Dienstag, 24.12 | 11:00 |
Weihnachten der TiereFrankreich, Deutschland, 2024, 72 Min. | |
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Sonntag, 22.12 | 13:00 |
Kinoportrait:
Kinoprogramm Essen.
Das Ruhrgebiets-Kinoprogramm von trailer hilft Ihnen, Film und Kino zu wählen. Aber wissen Sie, in welcher geschichtlichen Tradition sich Saal und Foyer befinden, die Sie gerade betreten? Diese Lücke schließen wir - und stellen Ihnen 'Ihr Kino' vor:
Das Eulenspiegel
Als Hans-Peter Hüster 1980 das Eulenspiegel übernimmt, ist dies der Beginn der Essener Filmkunsttheater. Mit dem Eulenspiegel erfüllt sich Hüster einen lange gehegten Traum. Denn nachdem er fast zehn Jahre lang die urige Galerie Cinema betrieben hat, bietet sich ihm nun die Gelegenheit, ein anspruchsvolles Kinoprogramm auf der großen Leinwand zu präsentieren.
Zu diesem Zeitpunkt hat das Filmtheater bereits eine bewegte Geschichte hinter sich: 1955 wird es auf einem Trümmerfeld in der Steelerstraße errichtet und soll von nun an „das Kino von nebenan“ für die Bewohner in Huttrop, Bergerhausen und Frillendorf sein. Als eines von wenigen Stadtteilkinos in Essen überlebt das Eulenspiegel und wird 1971 von Annemarie und Erwin Sechtig übernommen. Neun Jahre später führt Hans-Peter-Hüster das Haus weiter und bringt frischen Wind in die alten Mauern des Filmtheaters. Die in die Jahre gekommene Projektionstechnik und die alte Bestuhlung werden erneuert. Dabei wird gleichzeitig die Leinwand vergrößert, vor der eine Bühne für Sonderveranstaltungen entsteht, die bis heute von einer echten Wurlitzer Kinoorgel geziert wird.
Beim Programm setzt Hans-Peter Hüster auf anspruchsvolle Kinounterhaltung mit Arthouse-Produktionen. Kultstatus erreichen in den 80er Jahren die Filmnächte um die Werke der Blues Brothers und Monty Python. In dieser Zeit durfte man auch bekannten Größen wie Dieter Hildebrandt und Helge Schneider dabei zusehen, wie sie auf der Wurlitzer Kinoorgel Stummfilme begleiten. Doch das Eulenspiegel ist alles andere als ein Repertoirekino. Heute zeigt das Filmkunsttheater vor allem ausgesuchte aktuelle Produktionen.
Einmal im Monat gibt es die Sneak, in der man mit einem besonderen Film überrascht wird, der in den Kinos noch gar nicht angelaufen ist. Für die ganze Familie bietet das Filmkunsttheater an jedem Sonntag das Kinderkino, mal mit aktuellen Kinderfilmen, mal mit Klassikern à la Astrid Lindgren. Kinderfilme stehen aber auch auf den alljährlich im Herbst stattfindenden Kinderfilmtagen im Fokus. Und mit dem Organisten Dominik Gerhard hat das Eulenspiegel auch wieder regelmäßig Stummfilme im Programm. Ohne dem Trend experimenteller Synthie-Sounds zu folgen begleitet Dominik Gerhard den Film auf der Wurlitzer Kinoorgel noch in zeitgenössischer Manier.
Die Bühne im denkmalgeschützten Kinosaal lädt aber auch immer wieder zu vielen anderen Sonderveranstaltungen ein. Hier standen schon Hagen Rether, Wiglaf Droste oder die Band „Oh No“ auf der Bühne. Doch im Wesentlichen bleibt das Eulenspiegel ein Ort des Films mit einer langen Historie. Und den Geruch von Filmgeschichte kann der Gast bereits im Foyer schnuppern, wo die schönsten Vorführgeräte und Filmkameras der Vorkriegszeit ausgestellt sind. Damit ist das Eulenspiegel ein wichtiges Glied der vielfältigen Kinolandschaft unserer Region und aus dieser nicht mehr wegzudenken. (Redaktion trailer-ruhr.de)
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