Der Seiteneinsteiger Hans Gerzlich bringt sein Wissen aus Wirtschaft, Marketing und Büroalltag mit auf die Bühne, wenn er für das Programm „So kann ich nicht arbeiten!“ im Wartezimmer seines Therapeuten seine hochvernetzte Seele entblößt. Derzeit versucht der Burnout-Geplagte wieder in NRW sein seelisches Heil und beantwortete uns zwischen Telefonkonferenzen, Flug-Umbuchungen und top-priorisierten E-Mails einige Fragen.
Herr Gerzlich, auf was reagiert ein Diplom-Ökonom im Büroalltag allergisch?
Sätze, die mit „Am Ende des Tages...“ beginnen oder mit „Da bin ich ganz bei Ihnen“ aufhören.
Was empfehlen Sie überlasteten Angestellten?
Bei Besprechungen stehen doch immer so Kekse auf dem Tisch. Einfach mal im Meeting einen Schokokeks nehmen, die Schokolade ablutschen und den Keks wieder hinlegen, als wenn nichts gewesen wäre. Da wird der Chef Sie von alleine Fragen, ob Sie nicht mal ein paar Tage Zuhause bleiben möchten.
Ab wann hilft nur noch die berühmte Couch?
Wenn man in einem Zeitmanagementseminar hockt und feststellt, Tipps wie ‚Bei Zeitproblemen setzen Sie Prioritäten!‘ sind ungefähr so wertvoll wie ‚Bei Gewichtsproblemen ziehen Sie auf der Waage doch den Bauch ein!‘
Welche Ausgleichsaktivitäten würden Sie empfehlen?
Einfach mal morgens um 10 Uhr am offenen Fenster Dehnübungen machen.
OK, an wichtigen Projekten werden Sie danach nicht mehr beteiligt, aber Sie sparen die Kosten fürs Fitness-Studio.
Was war früher einmal besser?
Alles – weil wir jünger waren.
Wie bekommt man seine verdiente Gehaltserhöhung?
Am besten, wenn man Fotos besitzt, wo er die Sekretärin auf dem Schoß hat.
Was sollte man gegenüber seinem Chef nie erwähnen?
Dass man selbst ein Verhältnis mit dessen Frau hat – das schwächt die Position bei Gehaltsverhandlungen (s.o.) wiederum enorm.
Wem vergeht bei Ihrer Show das Lachen?
Mir – ich kenne die Gags schon.
Hans Gerzlich: „So kann ich nicht arbeiten!“
Fr 11.3. 20 Uhr | Zauberkasten, Bochum | www.zauberkasten.de
Di 12.4. 20 Uhr | Gemeinschaftsabend, Ebertbad Oberhausen | www.ebertbad.de
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