Hipphipphurra –das RuhrHOCHdeutsch-Festival im Dortmunder Spiegelzelt ist immer noch da. „Das Beste aus mehreren Jahren“ heißt der Untertitel der satirischen Sportrevue mit dem nicht ganz korrekten Titel „Der Trainer muss weg“ (mit Fritz Eckenga, Peter Freiberg, Peter Großmann, Thomas Koch, Peter Krettek, Ulrich Schlitzer und Mathias Schubert ).Wer – wie ich – nicht immer auf der bundesweiten Höhe der unentwegten Trainer-Wechsel ist, bekommt hier eine köstlich gewürzte Nachhilfestunde – mit Lachgarantie. Andernfalls erhalten Sie Ihr Lachen zurück, so die Veranstalter. Das ist doch mal ein Wort. Gelegenheit dazu ist am 4.+5. und 6.+7. des Monats.
Altbewährtes in einem neuem, lustigem Kleid, das hoffentlich noch passt: „....immer montags – Pommes, Currywurst und Bier.“ Kurz: Der Montag ist Pommestag. Oder herausragender Kleinkünstlertag. Am 2.7. mit der einzigartig charmanten Barbara Ruscher, die sich mit Kindererziehung bestens auskennt, am 9.7. mit der schön bösen Tina Teubner, die ihren Gatten, den virtuosen Pianisten Ben Süverkrüp und vermutlich auch ihre singende Säge mitbringt. Außerdem am 16.7. mit der eloquenten Anka Zink, die nicht mit süffisanten Pointen knausert, am 23.7. mit dem Politkabarettisten Nils Heinrich, der sich gut mit twittternden Mädchen auskennt, und am 30.7. mit dem im Rheinland geborenen Christoph Brüske, dessen schlesische Mutter und der rheinische Vater sich in der Erziehung seinerzeit idealerweise auf eine Art Hochdeutsch geeinigt haben.
Gemeinsam ist den fünf klugen Köpfen ihre originelle Weltsicht, gepaart mit knochentockenem Humor, und das erfolgreiche Bemühen, ihr Publikum bei „Kuballa anne Bude“ (mit Postshop) glänzend zu unterhalten. Darum sind auch die Newcomer bei NightWash Live (am 15.7.) bemüht, eine immer wieder neu zusammengestellte Crew aus Nachwuchs-Comedians, die deutschlandweit unterwegs ist, um die Szene mit frischen Pointen und ungewöhnlichen Einfällen aufzumischen.
Sattsam bekannt im Ruhrgebiet und anderswo: der in Bochum beheimatete Frank Goosen (am 18.+19.7.), der es mit dem amerikanischen Schriftsteller David Sedaris hält, der gesagt hat, dass der Schlüssel zum Witzigsein darin bestehe, verwirrt zu bleiben. Wie das geht? Ganz einfach: Man muss sich nur mit den schwer verständlichen Absurditäten des Alltags beschäftigen, mit fachfremdem Publikum im Fußballstadion (siehe oben) und renitenten Rentnern in der Bäckerei (nicht zu verwechseln mit dem weltfremden FDP-Bubi Christian Linder, dem es kürzlich doch tatsächlich gelungen ist, Schlangen in Bäckereien anzutreffen). Ausgesprochen verwirrend.
Bleibt noch das beliebte Ruhrgebiets-Eigengewächs „Fred Ape und Freunde“, dessen Freund Urban Priol aus Franken, der mit allen einschlägigen Preisen ausgezeichnete Kabarettist, den mancher noch als Leiter der ZDF-Sendung „ Neues aus der Anstalt“ in Erinnerung haben mag, zu erwähnen, der (am 25.7.) angereist kommt. Im Gepäck Kleinanzeigenschätze der drolligen Art. Zum Piepen, verspricht hoch und heilig Ihre stets über Tage lebende
RuhrHOCHdeutsch – Comedy im Dortmunder Spiegelzelt | an den Westfalenhallen | ruhrhochdeutsch.de
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