Florence Foster Jenkins
Großbritannien, Frankreich 2016, Laufzeit: 111 Min., FSK 0
Regie: Stephen Frears
Darsteller: Meryl Streep, Hugh Grant, Simon Helberg
>> constantin-film.de/kino/florence-foster-jenkins/
Sehr unterhaltsam
mobile (174), 04.02.2017
Ich hatte einen amüsanten Film erwartet und wurde nicht enttäuscht. Die drei Hauptdarsteller spielen wirklich sensationell. Sie schaffen es immer wieder zu überraschen und zu begeistern.
Ich frage mich allerdings schon, wie es sein kann, dass Florence annimmt, gut zu singen, obwohl sie doch gute Musik von anderen als solche erkennt und verehrt. Sie hat scheinbar eine völlig falsche Selbstwahrnehmung, vielleicht aufgrund ihrer Erkrankung.
Um so faszinierender ist es, das ehrliche Bemühen ihres Mannes zu beobachten, der versucht, jegliche "normalen Reaktionen" auf ihre schiefen Töne von ihr fernzuhalten.
Ein echtes Vergnügen
Raspa (392), 07.12.2016
Warum bereitet dieser Film so großes Vergnügen? Dies verdankt der Zuschauer - neben der wunderbaren Ausstattung - den drei fabelhaften Hauptdarstellern:
1. Es ist ja schon fast abgedroschen, Meryl Streep immer wieder über den grünen Klee zu loben, aber was hilft's? Sie ist auch hier wieder einmal grandios. Sie schafft es, einen Charakter, der allzu leicht nur lächerlich wirken könnte, so zu verkörpern, dass wir nicht umhin können, ihn trotz allen Fremdschämens doch auch zu mögen.Und so schräg und schrill zu singen, das muss man auch erst einmal hinbekommen.Großartig!
2. Nicht minder exzellent ist die Leistung von Hugh Grant, dessen Figur des Ehemanns und zugleich Impresarios seiner hoffnungslos ungegabten Gattin von ihm auf köstlich distinguierte Weise verkörpert wird. Besonders seines herrlich altmodischen British English wegen sei allen, die eine gewisse Sprachkompetenz besitzen, die OV wärmstens empfohlen.
3. Simon Helberg war mir bisher unbekannt. Auch er macht seine Sache als der zwar reichlich entlohnte, aber von der Talentlosigkeit seiner Gönnerin immer wieder erschütterte musikalische Begleiter sehr gut und beweist echte komödiantische Begabung.
Im Nachspann können wir dann hören, wie schauerlich die echte F. F. Jenkins tatsächlich gesungen hat. Man mag's kaum glauben!
Zwischen Helden- und Glückssuche
Die Kinotrends des Jahres – Vorspann 01/25
Schund und Vergnügen
„Guilty Christmas Pleasures: Weihnachtsfilme“ im Filmstudio Glückauf Essen – Foyer 12/24
„Das Ruhrgebietspublikum ist ehrlich und dankbar“
Oliver Flothkötter über „Glückauf – Film ab!“ und Kino im Ruhrgebiet – Interview 12/24
Besuchen Sie Europa
Die Studie Made in Europe und ihre Folgen – Vorspann 12/24
Hagener Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Ruhrgebietsfilmgeschichte erleben
„Glückauf – Film ab!“ im Essener Ruhr Museum
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Filmfestivalmonat November
Mit der Duisburger Filmwoche, Doxs! und dem Blicke – Filmfestival des Ruhrgebiets – Vorspann 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Reise in die Seele des Kinos
Die Ausstellung „Glückauf – Film ab“ in Essen – Vorspann 10/24
Programmkollaps
Vergraulen immer komplexere Kinoprogramme das Publikum? – Vorspann 09/24
Zurück zum Film
Open-Air-Kinos von Duisburg bis Dortmund – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Lichtspiele mit Charme
Eröffnung der Ausstellung „Glückauf – Film ab!“ im Ruhr-Museum – Foyer 07/24
„Poor Things“, reiches Cannes
Eine Bilanz der ersten sechs Kinomonate – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ewige Stadt, ewiges Kino
In Rom werden aus alten verlassenen Kinos wieder Kinos – Vorspann 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund