Last Samurai
USA 2003, Laufzeit: 154 Min., FSK 16
Regie: Edward Zwick
Darsteller: Tom Cruise, Ken Watanabe, Timothy Spall, Billy Connolly, Tony Goldwyn, Hiroyuki Sanada, Masato Harada, Koyuki, William Atherton, Shun Sugata, Shin Koyamada, Scott Wilson, Togo Igawa, Shichinosuke Nakamura
Einfach schön
Das Auge (340), 24.03.2013
Die Story ist nicht so überraschend, enthält allerdings berechtigte Kritik an amerikanischer Geschichte und zeigt in sehr schönen Bildern einen Teil der japanischen Kultur. Besonders die stimmungsvolle Zeichnung des Dorflebens, aber auch die Zerrissenheit des "Helden", der seinen durch Gemetzel an Indianern hervorgerufenen Alkoholismus bekämpfen muss, die langsame Annäherung der Feinde, die zu Freunden werden und die sehr zart sich entwickelnde Liebesgeschichte sind gefühlvolle Attribute für einen großen Abenteuerfilm mit Dramatik, Kampf und Leidenschaft.
Ich war überrascht von Tom Cruise, der auch in den ruhigen Momenten überzeugt, aber auch beeindruckt von Ken Watanabe und der schönen Koyuki.
Es geht
nate (49), 17.05.2010
Edward Zwick gehört zu den stark überschätzten Regisseuren unserer Zeit. Hier jedoch muss ich sagen, sind ihm teilweise Gänsehaut-Szenen gelungen. Hans Zimmer steuert einen genialen Soundtrack bei, der eigentlich sogar viel zu gut ist für die hier gezeigten Bilder. Kostüme, Kulisse stimmt alles. Die Darsteller sind ebenfalls in Ordnung. Ab und zu verderben einige Stilmittel (Nebel, Zeitlupe) ein paar Sequenzen. Aber wie gesagt: Nur ab und zu. Andere Sequenzen wirken widerum aufgesetzt. Trotzdem weiß der Film von Anfang bis Ende zu unterhalten. 3 Sterne
öde öde öde
Marylou (161), 11.08.2005
Ich kann mich eigentlich an fast nichts erinnern, so gehaltlos war dieser Film.
Ich habe nur ein unstetes Bild von Tom Cruiselein im Kopf, einen höchst unkleidsamen Bart im Gesicht, wieder mal der Held und Weltretter, aber dabei isses geblieben.
Mehr muß man glaube ich auch nicht wissen.
Wer mal ums verrecken nicht schlafen kann, der kriegt hier ein garantiert wirksames Mittel.
So viel Langeweile hält kein Hirn aus.
Gute Nacht.
Kitsch für Maschinenstürmer
Kinokeule (541), 19.04.2005
Dieser Film bietet Schwarz-Weiß Malerei in feinen Bildern. Auf der einen Seite die Japaner, die den Weg in die westliche Moderne suchen und dabei nur die Fehler der USA wiederholen. Deren fortschrittliche Waffentechnik wird gegen das eigene Volk eingesetzt. Die Indianer Japans sind dabei die Samurai. Diese Samurais werden als friedliebendes Bauernvolk dargestellt, die im Einklang mit der Natur nur in Ruhe leben wollen.
Tom Cruise gerät zwischen diese beiden Welten und für welche er sich entscheidet ist von Anfang an klar. In dieser körperlichen Rolle scheint er sich auch nicht so richtig wohl zu fühlen und in den Kampfszenen wirkt sein bärtiges Modelgesicht immer etwas deplaziert. Die japanischen Nebenrollen sind recht charismatisch besetzt. Ob der Kaiser aber tatsächlich so eine Schießbudenfigur war, möchte ich bezweifeln (2 Sterne).
an bateman
rheinsatz (7), 25.01.2005
eigentlich schon vor "falling down". eigentlich schon kurz nach "die straßen von san francisco"...
toller film
walti (6), 08.04.2004
ich fande den film einfach überwätigent,obwohl große zweifel bestehen.ein amerikaner als samurai und er bleibt auch noch als einziger am leben.
Eher Der mit dem Wolf tanzt!
Bateman (13), 21.03.2004
nichts neues, für Hollywood typische Blockbusterei mit Gefühlsmomenten, die man nur sehr bedingt als (be)rührend bezeichnen kann. Wer auf streifen a la der Patriot und Gladiator steht und keine Mühe hat, sich über das haarsträubende Weltgeschichte-Neu-Erfinden hinwegzusetzen - nur rein in den Film, dann stört auch das \"falsche\" Publikum nicht.
noch eine Frage an Rheinsatz: Fiel die Michael Douglas Entscheidung vor oder nach \"Falling Down\"?
Top Gun in Japan
rheinsatz (7), 21.03.2004
das war der letzte film, den ich mir mit tom cruise angesehen habe. diese entscheidung habe ich vor jahren schon bezüglich michael douglas getroffen und bin super damit gefahren. man sollte schauspieler nicht die filme selber produzieren lassen, sie feiern nur sich selbst.
Yokohama hin...
gufi (18), 11.03.2004
...Fujiyama her. Jedenfalls ein netter Film. Mich wundert warum nur Cruise nicht früher in Japan gedreht hat? Hier gibt es reichlich Darsteller und Statisten die klein genug sind... ;-)
Found in Translation
Lane (11), 23.02.2004
Hi & hallo,
wie Pyrolator bereits weiter unten schrieb, sind die historischen Bezüge wirklich haarsträubend! Aber egal. Es ist Kino, es ist Hollywood und es ist ein US-Film über Amerikaner, die sich in einer anderen Kultur bewegen. -- Ein sehr schwieriges Projekt, wie der äußerst üble Film "Lost in Translation" bewies.
Es ist mehr als ein Kostüm-Film, denn erstaunlich ist bereits der Anfang, der den Genozid an den "Indianern" recht plastisch zeigt.
Sehenswert ist der langsame Wandel Algrens (Cruise) vom arroganten Söldner zum kämpfenden Diener, vom Außenseiter zum Integrierten.
Das Grimassen schneidenden Kids am Tisch, die Freude der Japaner über Algrens erste gelernten Worte, sein Ablegen der westlichen Kleidung und seine sich langsam wandelnde Körpersprache sind absolut authentisch. -- Wer will kann das auch heute noch selbst erleben.
pyrolator > seit wann kann man von Yokohama aus den Berg Fuji sehen?
Seitdem es Yokohama gibt. Jedenfalls bei schönem Wetter. Zugegeben ... nicht so groß wie in der Kulisse.
sincerely yours, Lane
beste Unterhaltung
andrej (30), 23.01.2004
macht wirklich Spass und ich ueberlege mir die DVD zu holen ...
Schönes Märchen
pyrolator (8), 13.01.2004
Wer ein schönes Märchen sehen möchte, dem sei der Film vorbehaltlos empfohlen.
Dennoch sind die historischen Bezüge haarsträubend. Das fängt mit den Kulissen an - seit wann kann man von Yokohama aus den Berg Fuji sehen? Und der Hafen war schon damals moderner ausgestattet, als uns dieses Gewusel glauben lässt, sei es drum, kein Problem.
Aber es gipfelt in der Annahme, die Amerikaner hätten das Miltärsystem statt den Preussen installiert. Und Cruise als der Retter der japanischen Kultur in der Meji-Restauration - daran hatte ich dann doch zu schlucken.
Aber wie gesagt, ein Märchen, und als solches sehenswert........
Phantastisch!
hape (9), 13.01.2004
Ein großartiges Epos um Dienen, Treue, Disziplin. Tom Cruise in Höchstform. Trotz der Kampfszenen gibt es auch viele leise Töne. Die Musik von Hans Zimmer ist beachtenswert. Absolut empfehlenswert!
Klasse trotz Horrorpublikum
otello7788 (554), 09.01.2004
Meine Erwartungen waren schon sehr hoch nach dem Trailer und den Vorberichten. Aber dieser Film erfüllt sie alle.
Wunderschöne Bilder, eine Wahnsinns-Ausstattung, nie gesehene Kampfszenen, eine absolut stimmige Geschichte, überzeugende Darsteller, gute Musik usw, usw... Kurz: Ein fesselndes, berührendes, großartiges, gewaltiges, überwältigendes Kinoerlebnis.
Nur die digitalen Eingriffe waren z.T. sehr mässig, das geht doch wohl viel besser. Und ein kleiner Tip: Dieser Film hat sehr viele ruhige Stellen und auch Stellen, an denen Männer weinen. Das ist für einen Teil des "Oh, da spielt Tom Cruise mit!" Publikums wohl nur schwer zu ertragen. Wer nicht auf dumme Sprüche während des Films steht, sollte seine Vorstellung gut aussuchen.
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