Es gibt 541 Beiträge von Kinokeule
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26.07.2010
So sieht also der beste Film seit Blade Runner aus, wenn man der Werbung glauben schenken soll. Leider finde ich den Film weder spannend noch irgendwie visuell interessant. Insbesondere die erste Begegnung und das daraus Folgende sind meiner Meinung nach sehr verunglückt. Auch die Ankündigung von philosophischen Inhalten wurde nicht eingehalten. Der Spannungsaufbau funktioniert auch nicht richtig (Rescue Team). Am Ende ist vieles vorhersehbar. Sam Rockwell aber gut.
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26.07.2010
Klasse Film mit guter Ausgangslage (Cube?), viel Action und prima Monster. Lawrence Fishbone in total spinnerter Nebenrolle.
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24.03.2010
Die angesprochene David Lynch Ausstellung wurde bis zum 18. April 2010 verlängert.
Gleich zu Beginn kann man eine Installation betreten, die wie der rote Salon aus Twin Peaks erscheint. Einige Knöpfe starten düstere Tonabfolgen. Die folgenden Bilder und Fotos fand ich furchtbar. ?Ich kann nicht malen, also nenn ich es surreal?. Lynch ist ein genialer Selbstvermarkter. Macht aus Sche§$!e Gold.
Ich hatte dann aber noch die Gelegenheit mir ?The Grandmother? im Rahmen der Ausstellung anzuschauen. Das kam im Saal mit vielen Zuschauern wirklich gut. Als Vorläufer zu Blue Velvet und Twin Peaks bemerkenswert.
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28.01.2010
Der Film beschreibt was passieren könnte, wenn die virtuelle Computerwelt sich materialisiert und unsere Lebenswelt übernimmt. In dieser Zukunft hat jeder seinen eigenen Surrogate der sämtliche Alltagsangelegenheiten seines menschliches Operators übernimmt.
Die Menschen degenerieren zu reinen Bedienern ihrer Surrogates. Sie gehen nicht mehr auf die Straße, verstecken ihr welkes Antlitz aus Scham und züchten Staub in abgedunkelten Räumen.
Es eröffnen sich aber auch ungeahnte staatliche Kontrollmöglichkeiten, wenn sich das wahre Leben immer weiter in virtuellen Bahnen abspielt. So werden die Surrogates dauerhaft überwacht und können bei Bedarf blitzschnell abgeschaltet werden.
Auch optisch wird das hier prima umgesetzt. Man sieht nur noch gut aussehende Menschen (natürlich Surrogates) auf den Straßen, Triebabfuhr erfolgt in sekundenschnelle und Schmerzen sind wie Verbrechen abgeschafft. Die Animation von Bruce Willis ist toll gelungen und der gute Bruce wäre wohl erfreut, wenn er so ein Lifting nach den Dreharbeiten aus dem Computer mit nach Hause nehmen könnte.
Es gibt dann noch `ne durchschnittliche Krimigeschichte mit diversen Plotlöchern und einigermaßen Action, was aber für mich bei weitem nicht den Reiz dieses kleinen Sci-Fi Films ausmachte.
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28.01.2010
Der Bürgermeister Henner Sattler wirkt auf den ersten Blick wie ein hemdsärmeliger Provinzbürgermeister. Aber Henner hat ein dickes Problem. Und das ist seine Vision und ?sein? Projekt in dem er den größten Freizeitpark Deutschlands in der hessischen Pampa aufzubauen versucht. Dankbar klinken sich ein aaliger Architekt (plant sonst nur in Dubai), die Landesregierung (Schmierlapp Koch ist grad mal wieder im Wahlkampf) und anderes Gesindel mit ein.
Mit dem Totschlagargument ?Arbeitsplätze? werden gefühlte 100 kostenintensive Sitzungen geführt, die zum Glück zu keinem (!) Ergebnis führen. Henner Sattler ficht das alles nicht an. Wie ein moderner Don Quijote rennt er immer weiter. Verträge kommen nicht zustande, Investoren springen ab ? Na und, machen wir einfach eine städtische Projektgesellschaft mit Steuergeldern auf und weiter geht?s. Mit feinsten Wirtschaftssprech (Deutschland braucht mehr Spirit of Risiko) und tollen Animierfilmchen (leider funktioniert die 17.000 Euro DVD Anlage mal wieder nicht) sollen Investoren wie Bilfinger und Berger, SAP, Kempinski und mehrere Scheichs ihr Geld in das hessische Regenloch stecken. Staatliche Anschubfinanzierung inklusive.
Frei von allen Selbstzweifeln ist Henner Sattler aber keinesfalls harmlos. Mit rüden Sprüchen spielt er den Leitwolf in seiner poofigen Kleinstadt und will im Vorübergehen auch noch das Altenheim schleifen, welches sich bedauerlicherweise vor einigen Jahrzehnten im Planungsgebiet angesiedelt hat.
Das Zusammenspiel von Politik, Projektentwickler, Finanziers und Architekten wird hier bestens deutlich, das oft nur ein Ziel kennt: Dem Bürger mit aberwitzigen Projekten das Geld um der eigenen Eitelkeit willen aus der Tasche zu leiern.
Einfach irre, was hier im Land abgeht. Und die Durchgeknallten haben auch noch die Chuzpe, sich bei ihrer Bürgerverarsche filmen zu lassen. Dank an den Regisseur Klaus Stern und sein Team für diese Augen öffnende, kleine Doku. Henner Sattler hatte sich wohl einen kleinen Werbefilm vorgestellt, aber das ging für ihn gründlich in die Hose.
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12.01.2010
Es gab eine Zeit, in der ich wirklich keinen Rohmer Film ausgelassen habe. Oftmals drehte es sich um die gleichen Themen wie ?Ich fahre in den Urlaub?, ?Ich ziehe in eine neue Stadt?, ?Ich kann mich zwischen 2 (oder 3 oder ganz vielen Frauen) nicht entscheiden?.
Rohmer war humorlos, die Filme spröde und die Schauspieler immer am Rande der Laienhaftigkeit (von mir aus auch authentisch). Also irgendwie sehr französisch.
Nach ca. 10 Rohmer Filmen war ich es dann leid. Trotzdem erinnere ich mich gerne an seine Filme zurück und ?Sommer? ist neben ?Pauline am Strand? auch einer meiner Rohmer Favoriten.
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06.11.2009
Mr. und Mrs. Smith sind ein typisches luxuriöses Ehepaar, wie man sie sich aus den Filmen der 30er oder 40er Jahre vorstellen mag. Sie ein frecher Wirbelwind - er der chaotische Charmeur. Beide sind von allen Alltagssorgen entledigt und somit ganz auf sich und ihre Beziehung zurückgeworfen.
Eines Tages stellt sich heraus, dass ihre Eheschließung aufgrund eines Behördenfehlers als ungültig erklärt wurde und beide haben jetzt noch mal die Chance (oder das Problem), sich wieder neu zu verheiraten oder fortan getrennte Wege zu gehen. Dies führt zu allerlei Verwicklungen und Pointen, die im günstigsten Fall zu einer netten Screwball Komödie geführt hätten, wenn z.B. Billy Wilder der Regisseur gewesen wäre.
Dieser Film ist jedoch von Alfred Hitchcock und es ist seine einzige Komödie geblieben, das wohl aus gutem Grunde. So gelingt es ihm nicht, dem Film seinen eigenen typischen Stempel aufzusetzen. Die pubertären Haltungen der Smiths erscheinen heute sehr bizarr, das Ende des Films natürlich vorherbestimmt und außerdem völlig überhastet. Die Inszenierung wirkt insgesamt souverän, gleichzeitig aber doch recht lustlos und eher wie eine widerwillige Auftragsarbeit von Hitchcock.
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16.09.2009
Der Beginn des Filmes kommt mir wirklich fast perfekt vor. Allein das die Knallcharge Wikus eine leitende Position bekommt und sich dann noch selbst ins Getümmel werfen muss, irritierte mich ein erstes Mal. Ansonsten beginnt der Plot genial und sehr pessimistisch. Die Aliens sind sensationell gut gelungen und selbst den kleinsten Details wird viel Aufmerksamkeit geschenkt. Doch nach und nach schleichen sich immer mehr Ungereimtheiten ein. Die Entwicklung von Wikus, die blassen Nebenfiguren, die seltsamen Aktionen der Aliens usw. Der Film endet mit einer überlangen Kampfszene im Transformers Stil, die ich als recht langweilig empfand.
Es bleibt eine wirklich tolle Ausgangsidee und ein gelungenes Setting, was den Film durchaus sehenswert macht.
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16.09.2009
Trotz Starbesetzung enttäuschte mich dieser Film letztendlich, da er aufgrund einer missratenden Storyentwicklung vor allem wenig Spannung bietet. Man konzentriert sich hier allzu sehr auf das Starvehikel ?Nicole Kidman?, die nach der Hälfte des Filmes nichts interessantes mehr leistet und stattdessen nur ihren ?Sohn sucht?.
Potenzial wäre dabei durchaus vorhanden gewesen. Die gleichgeschalteten, emotionslosen Infizierten bewirken zunächst Gutes, in dem globale Konflikte (Irakkrieg) beendet werden. Weitere Auswirkungen auf das wirtschaftliche und soziale Gemeinwesen bleiben jedoch leider im Dunkeln. Da aber auch Sci-Fi oder Horrorelemente Mangelware sind, kann hier keine rechte Spannung entstehen.
Nicole Kidman ist auch nach extremster Verfolgungsjagd noch schweißlos und ohne Bügelfalte, auch erschreckend schwach wirkt Daniel Craig. Das Finale kommt überstürzt und ist auch irgendwie egal.
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28.08.2009
Tarantino liefert hier für mich die beste Wiederauferstehung seit Jesus, nachdem mir Stuntman Mike so gar nicht gefiel. Die ständige Bedrohung, die die Naziherrschaft ausübte, erzeugt von Beginn an eine nervenzerfetzende Spannung von mir bislang ungeahnten Ausmaßes. Wie eine Ameise trägt Taratino hier kleinste Details zusammen und das er das Filmgedächtnis eines Elefanten hat ist nichts Neues. Das führt zu einem der besten Anti-Nazi Filme und ist nur noch mit Chaplin und Mel Brooks zu vergleichen.
En Passant werden mit leichter Hand noch ein paar doppelte Böden eingezogen, einen Film im Film gibt es und am Ende rettet das Kino die ganze Welt. Ja, geht es eigentlich noch besser?
Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Lichtspiele mit Charme
Eröffnung der Ausstellung „Glückauf – Film ab!“ im Ruhr-Museum – Foyer 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Wenn Kino Schule macht
Die Reihe Filmgeschichte(n) spürt Schulgeschichten auf – Festival 05/24
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Konklave
Start: 21.11.2024
Emilia Pérez
Start: 28.11.2024
The Outrun
Start: 5.12.2024
Nosferatu – Der Untote
Start: 2.1.2025
September 5
Start: 9.1.2025
Filmgeschichten, die das Leben schreibt
Neue Dokumentarfilme aus einer verrückten Welt – Festival 01/24
Like A Complete Unknown
Start: 27.2.2025