Road to Perdition
USA 2002, Laufzeit: 116 Min., FSK 16
Regie: Sam Mendes
Darsteller: Tom Hanks, Paul Newman, Jude Law, Jennifer Jason Leigh, Stanley Tucci, Daniel Craig, Tyler Hoechlin, Liam Aiken
Die wirtschaftliche Lage im Chicago des Jahres 1931 korrespondiert auf tragische Weise mit der mentalen Verfassung des Auftragskillers Michael O´Sullivan (Tom Hanks), nachdem dessen Partner Connor Rooney (Daniel Craig) aus Missgunst und Eifersucht O´Sullivans Frau (Jennifer Jason Leigh) und jüngsten Söhne beseitigt hat: die große Depression setzt ein. Schwer gezeichnet verlässt O´Sullivan gemeinsam mit dem verbliebenen Sohn (Tyler Hoechlin) sein Zuhause und schmiedet einen perfiden Racheplan gegen Connor, dessen mächtigen Vater (Paul Newman) und die illegalen Machenschaften des Syndikats.Wenn der britische Theater- und Filmregisseur Sam Mendes ("American Beauty") den bis dato ausschließlich als "Mr. Nice Guy" reüssierenden Tom Hanks als gebrochenen Auftragsmörder inszeniert, darf man auf nicht alltägliche Kinokost hoffen ein Begehr, welches das dunkle, anspruchsvolle Gangsterdrama, auf mehreren Ebenen von schwierigen Vater-Sohn-Beziehungen erzählend, gänzlich einlöst.Die Darsteller sind von ausgesuchter Qualität, die Kameraarbeit ist bei Conrad L. Hall in besten Händen und der Soundtrack von Thomas Newman ist schlicht brillant.Viel wird allerdings davon abhängen, ob das Publikum dem zweifachen Oscar-Preisträger Tom Hanks seine Rolle als introvertierter, rachsüchtiger Vater abnimmt, ein Part, der keine unreflektierte Identifikation zulässt es sein denn, man ist bereit, bei berufsmäßigen Killern eine Abstufung auf der nach oben offenen Sympathieskala vorzunehmen.
(Dietmar Gröbing)
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