Road to Perdition
USA 2002, Laufzeit: 116 Min., FSK 16
Regie: Sam Mendes
Darsteller: Tom Hanks, Paul Newman, Jude Law, Jennifer Jason Leigh, Stanley Tucci, Daniel Craig, Tyler Hoechlin, Liam Aiken
Wiedersehen macht Freude
Das Auge (340), 09.05.2013
Nach langer Zeit kann man sich einen guten Film noch mal anschauen und stellt fest: Mit zunehmenden Alter kann man sich an fast nichts mehr erinnern. Nun gut, entweder zu viel gesehen oder der Beginn von Altheimer.. Zum Film: Dieser ist schön gereift und alterslos, da in der Vergangenheit spielend und toll fotografiert. Paul Newman ist natürlich umwerfend, aber Tom Hanks und auch Jude Law leben ihre Rollen. Empfehlung.
Mit der Zeit nicht besser
Cannibal (4), 21.11.2005
Angesichts der gestrigen "Free-Tv-Premiere" habe ich darin erinnert, daß bei diesem Film auch mal 2 Stunden im Kino abgesessen habe. Bei aller filmhandwerklichen Kunst, die hier durchaus zu Recht gelobt wird, empfinde ich die Charaktere als hölzern. Ein mir nachempfindbares Spannungsverhältnis zwischen den Figuren will sich für mich nicht einstellen, eher habe ich den Eindruck, daß die Figuren mehr nebeneinander als miteinander agieren. Die Story kriecht träge vor sich hin, sodaß selbst Szenen wie der Showdown mit dem Gangsterboss oder das auffinden der Ehefrau, welche eigentlich Spannungshöhepunkte darstellen sollten, eher vorüberplätschern.
Es hatte für mich damals schon im Kino den Anschein, daß es Hanks und Mendes hier was für die Oskarjury maßschneidern wollten und dabei vollkommen verkrampften.
Papa, der Mann mit der Pistole ist da
Kinokeule (541), 14.06.2005
Ein guter, weil vielschichtig und zum Nachdenken anregender Film. Fast durchgängig sehr düster gehalten spielt der Film entweder nachts oder in abgedunkelten Räumen. Das passt jedoch gut zu der Story, die ich durchaus als spannend empfand. Die Schauspieler sind durch die Bank zu loben und die Filmmusik zum niederknien. Auch die Ausstattung und die Kostüme erfüllen alle Ansprüche. Alles ?State Of The Art?.
Das Erzähltempo ist gemächlich, was ich als Kompliment verstehen möchte. Alle Figuren bekommen hier genügend Zeit um einen eigenen Charakter auszubilden und die verschiedenen Handlungsfäden werden gekonnt verknotet.
Wer Scorsese und Schlesinger Filme aus den Siebzigern mag, ist hier gut aufgehoben (5 Sterne).
Rache ist Blutwurst
Colonia (683), 05.10.2004
So viel schön und teuer gefilmte Redundanz ist selten. Der Film ist jedenfalls erstaunlich uninteressant.
Schuss in den Ofen
mr. kurtzman (168), 01.11.2002
Pack eine Familientragödie á la ?du-schaffst-es-vertrau-mir? in einem Gangstermilieu rein. Bin ich doch hereingefallen, hätte mich an die Kritiken von manch einem hier verlassen sollen. Es trifft zu, dass dieser Film handwerklich toll war, aber in Kombination mit der Fehlbesetzung von Tom Hanks und der total uninteressanten Geschichte war dieser Beitrag eine absolute Qual. Da wird einem doch wieder bewusst was für Meisterwerke es mit ?Es war einmal in Amerika? oder ?Miller's Crossing? gibt. Sorry die Erwähnung, die haben absolut nichts mit diesem ?netten? Familienfilm zu tun.
Total enttäuscht
Pfeiferin (3), 07.10.2002
Zwei super Schaupspieler in einem Film, trotzdem fand ich den Film echt ermüdend. Habe ihn mir viel besser vorgestellt. Stimmt, die Schüsse hatten einen super Sound, nur alles in allem langweilig. Trist und schwarz...das Thema hätte man auch ein wenig anderes herüber bringen können. Mein Mann war ebenfalls enttäuscht.
Guter Film - lohnt sich...
pitty (5), 15.09.2002
Obwohl man Tom Hanks die Rolle am Anfang nicht abkauft, bringt er sie während des Films gut rüber. Die Story ist ok, die Bilder sind Klasse und der Sound war überragend gut (besonders die perfekt aufgenommenen Schüsse). Auch Paul Newman überzeugt in seiner Rolle. Insgesamt eher ein lohnender Kinobesuch.
road to hell
Ronin (80), 12.09.2002
Hervorragend.
Der Film ist genau das geworden wie er in meinem Kopf rumspukte.
Natürlich sollte man sich den Vergleich mit American Beauty gleich sparen (Apfel = Birne?) ? allein die Genre-Barriere verhindert eine ähnlich sentimentale tiefgründige Umsetzung mit dem Charakter.
Aber der Rest war... ist sehr schön. Die Musik ist wunderschön, und der Kamera-Einsatz wie immer brillant. So muss es sein Conrad!
Einziger Minuspunkt, der mir momentan aufgefallen ist war die etwas langatmige Erzählstruktur, besonders am Anfang.
Die Schauspieler durch die Bank weg gut. Der Vater-Sohn-Konflikt gab dem Film erste die nötige Spannung und Tragik. Ich empfehle den Film wirklich im (guten!) Kino zu schauen, denn nur dadurch "wirkt" er, kann sich entfalten. Allein der (erschreckend°g°) gute Einsatz der Feuerwaffen muss mit Dolby-Surround gewürdigt werden.
Die Höchst-Note 1+ gibt es heute nicht; aber eine 1- ist auch sehr gut.
Othello: ich glaube wohl wir haben gestern im selben Kino gesessen. Cinedom 20:00 Uhr Vorstellung. Das Kichern war teilweise aber gerechtfertigt. 200 $...
Leiht Euch doch bitte ein Video aus!
otello7788 (554), 12.09.2002
Erstmal muß ich mir Luft verschaffen: Never, never ever again gehe ich in eine 20 Uhr Vorstellung Cinedom. Wird man durch Popcorn doof oder frisst man das Zeug den ganzen Film durch, weil man doof ist? (Bei Hühnern nennt man das Übersprungshandlung) Jedenfalls scheint es nicht ohne Nebenwirkungen zu sein, wie: Ständiges Gekicher und Lachen an Stellen wo es definitiv nichts zu lachen gibt, sowie völlig grenzdebile Bemerkungen (Oh, ist der böse u.ä). Daß man im Kino per SMS kommuniziert und mit seinem Nachbarn abspricht was man sendet, schon 5 Minuten vor Schluß seinen Kram einpackt und mit dem Auspacken der Kaugummipackung natürlich abwartet bis der Film seinen intensivsten Moment hat, gehört selbstverständlich zum Benehmen dieses Horrorpublkums. Bezeichnend, daß die Dummtussen, die neben mir saßen, mich fragten ob ich mir noch eine Vorstellung ansehen wollte, nur weil ich beim Nachspann sitzenblieb. AAAAAARGGHHHH! Das nächste Mal trink ich einen starken Kaffee und gehe um 23 Uhr in die Vorstellung. Ach ja der Film: Wenig Suspense, toll gefilmt, herausragende Darsteller (Tom Hanks darf erneut beweisen, daß er einer der Besten ist und zu Paul Newmans unglaublicher Leinwandpräsenz sind alle Worte überflüssig) hervorragende Musik, tolle Ausstattung, excellente Visual Effects (weil man sie nicht sieht: speziell die Kamerafahrt am Auto vorbei-nach hinten-Kamera zieht auf-Blick auf Alt Chicago). Insgesamt ein annehmbares, aber nicht herausragendes Kinoerlebnis. Etwas zu kalt. Wahrscheinlich war es aber das Beste für den Regisseur nach dem überragenden "American Beauty" einen ganz anderen Film zu machen. Natürlich kriegt man die Erwartungshaltung nicht aus dem Kopf aber sehenswert ist der Film allemal, nur nicht um 20 Uhr im Cinedom!!!!
Überflüssig
Dr. Tom (57), 10.09.2002
Legt man seinen wirklich gelungenen Film "American beauty" als Messlatte an, so registriert man erstaunt, wie tief Sam Mendes mit einem einzigen weiteren Versuch sinken konnte. Vollkommen unispiriert buchstabiert er eine vorhersehbare Story durch, eine, die in ihrer lächerlichen Banalität nicht einmal an der psychologischen Oberfläche kratzt und nur durchgestylte Protagonisten zeigt. Die grundweg unglaubwürdigen Charaktere tun natürlich ein übriges (wie kann selbst der 12-jährige Sohn des Killers Sullivan mal so eben den Tod der Mutter und seines Bruders geflissentlich wegstecken, ohne 1 Träne zu vergießen? etc.) Alberne Effektehascherei, anachronistisches Rumgeballere, ewiger Vater-Sohn-Konflikt, einsamer Steppenwolf - Hauptsache, irgendwelche Ingredienzien stimmen, schon stimmt auch der Film? Weit gefehlt. Ein komplett überflüssiger Streifern.
ganz schön paradox
Ronin (80), 05.09.2002
reingelegt! hab ihn noch nicht gesehen.:)
aber obwohl ich ihn nicht gesehen habe, wollte ich bereits jetzt zum ausdruck bringen das der film allen ansprüchen gerecht werden wird. vielleicht wird er nicht die klasse von `american beauty´ erreichen, aber wer erwartet das schon? es wäre einfach nur unfair dies zu erwarten und außerdem auch äußerst schwierig solch einen ausnahme-film zu toppen. ich freue mich bereits jetzt. auf die musik (thomas newman!) und auch auf PAUL newman. ein hervorragender schauspieler. seit `farbe des geldes´ weiß ich was es heißt ein guter schauspieler zu sein. danke.
Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Ruhrgebietsfilmgeschichte erleben
„Glückauf – Film ab!“ im Essener Ruhr Museum
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Filmfestivalmonat November
Mit der Duisburger Filmwoche, Doxs! und dem Blicke – Filmfestival des Ruhrgebiets – Vorspann 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Reise in die Seele des Kinos
Die Ausstellung „Glückauf – Film ab“ in Essen – Vorspann 10/24
Programmkollaps
Vergraulen immer komplexere Kinoprogramme das Publikum? – Vorspann 09/24
Zurück zum Film
Open-Air-Kinos von Duisburg bis Dortmund – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Lichtspiele mit Charme
Eröffnung der Ausstellung „Glückauf – Film ab!“ im Ruhr-Museum – Foyer 07/24
„Poor Things“, reiches Cannes
Eine Bilanz der ersten sechs Kinomonate – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ewige Stadt, ewiges Kino
In Rom werden aus alten verlassenen Kinos wieder Kinos – Vorspann 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund
Wenn Kino Schule macht
Die Reihe Filmgeschichte(n) spürt Schulgeschichten auf – Festival 05/24
Der Kurzfilm im Rampenlicht
Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen 2024 – Vorspann 05/24
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Kölner Filmpalast – Foyer 04/24