Essen, 25. September – Groß war der Andrang im Essener Astra Kino zur Vorpremiere von „Australien in 100 Tagen“. Eine spontane Abstimmung im Kino ergab, dass praktisch das komplette Publikum schon in Australien war oder bald hin will. Die Australien-Fans kamen bei der sympathischen Präsentation der FilmemachInnen Silke Schranz und Christian Wüstenberg voll auf ihre Kosten. Rund 22.000 km haben die Beiden Down Under auf den Tacho ihres Campers gebracht und dabei von Sonnenaufgang bis –Untergang gefilmt. Ihr Reisefilm bietet neben schönen Landschaftsaufnahmen, kleinen Anekdoten und zahlreichen Highlights aus Australiens kapriziöser Flora und Fauna vor allem auch praktische Reisetipps.
S. Schranz und C. Wüstenberg im Filmgespräch
Das FilmermacherInnen-Duo hat ein gelungenes Marketing-Konzept entwickelt, das sein Publikum findet und betreut. Rund um die Kino-Vorführung, die sie live begleiten, bieten sie am Infostand DVDs und das Reisebuch zum Film an, auch das auf Australien spezialisierte Reisebüro ist mit von der Partie. Vor allem mit ihrem Film „Die Nordsee von oben“ haben sie viele Fans gewonnen, die sie auch mit dem filmischen Australien-Tagebuch wieder begeistern. Genauso locker flockig, wie die Einführung vor der Vorstellung, gestalten sie auch den Kommentar von „Australien in 100 Tagen“. Jeden Tag, erzählen sie im Kino, hätten sie Tiere vor der Linse gehabt, die sie vorher noch nie gesehen hatten. „Zum Glück haben wir kein einziges Tier mit unserm Camper umgenietet.“: Süßwasserkrokodile, Walhaie, Emus, Koalas, Kängurus, jede Menge Echsen und „seltsame Urviecher“, grüne Ameisen, „die nach Limette schmecken“, Schnabeltiere, Delfine, die im knietiefen Wasser am Strand um ihrer Füße schwimmen, und viele, viele mehr. Und dann ist da natürlich noch die beeindruckende, vielfältige Landschaft, die sie auf „Straßen wie Wellblech“ oder auch mal mit dem Flugzeug bereisen: Strände wie aus dem Bilderbuch, wild-romantische Schluchten, unwirkliche Felsformationen, tropische Wälder und Korallenriffe, die ein El Dorado zum Schnorcheln sind. Dabei stellen sie uns auch die Leute vor, die ihren Weg kreuzen, wie den Bauern mit dem „kleinen“ Familienbetrieb auf 160.000 Hektar, der seine Kühe mit dem Hubschrauber zusammentreibt, oder einen Aboriginal, der ihnen sein persönliches Bild von Australien vermittelt.
DVDs der Filmemacher heiß begehrt
„Australien in 100 Tagen“ bietet eine Vielzahl an Anregungen für die Reiseplanung und kann eine schöne Ergänzung zum Reiseführer sein. Damit haben die FilmemacherInnen ein Format entwickelt, dass die Reise-Diashow unterhaltsam ins Kino bringt. Die beiden sind das ganze Team ihrer Firma, sie machen vom Dreh über die Musik bis zur Vermarktung alles selbst. Und die professionellen Reisenden haben schon ihr neuestes Projekt angekündigt: „Die Ostsee von oben“.
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