Eröffnet wird das Festival mit „Lachen für ´nen guten Zweck“, einer Benefizveranstaltung zugunsten Aidshilfe Dortmund. Insgesamt gibt es 110 Einzelveranstaltungen mit über 100 Künstlern. „Die bewährten Programmschienen haben wir beibehalten“, sagt Pressesprecher Joachim Brockstedt über das weitere Programm. Dabei setzen die Betreiber auf eine gesunde Mischung aus Unterhaltung und kulinarischem Genuss. „Immer montags“ gibt es „Pommes, Currywurst, Bier und Kabarett vom Feinsten“, immer dienstags heißt es „Der Bauch lacht mit“, immer mittwochs „Herz Dame sticht“ und immer donnerstags die „Donner(s)tach-Show mit ‚Günna‘ und der Hartz Vegas Segers Band“.
„Mit unserem Programm-Mix wollen wir ein großes Spektrum an Zuschauern erreichen“, so Horst Hanke Lindemann, vom Theater Fletch Bizzel. Als künstlerischer Leiter hat er das Programm zusammengestellt. „Das Publikum soll sich zu Hause fühlen“, so Horst Hanke Lindemann weiter. Deshalb wird es auch ein Wiedersehen mit dem Düsseldorfer Kom(m)ödchen geben, das mit seinem aktuellen Programm auftritt. Neben Jürgen Becker und Wilfried Schmickler ist auch der „androgyne Edelpunk“ Kay Ray, der einen Abend mit dem Dortmunder Lokalmatador „Günna“ Knust gestaltet, im Festzelt zu sehen.
Vom Tatortkommissar bis zum Streifenhörnchen
Am 17.September feiert Kabarettist Bruno „Günna“ Knust mit seinem „Bullezeirevier – Tatort Deutschland“ Premiere. Und die hat es - laut Bruno „Günna“ Knust - ganz schön in sich: „Ich selbst hatte schon das ein oder andere Erlebnis mit der Polizei, bei dem ich kein Wort verstanden habe. Deswegen legen wir ein besonderes Augenmerk auf die Polizeisprache.“ Fünf Schauspieler stellen auf der Bühne unterschiedliche Polizeitypen dar, das Spektrum reiche vom „Tatortkommissar“ bis zum normalen „Streifenhörnchen“. Außerdem gehe es um „Demonstrationen“ und „Verkehrskontrollen“.
Der Liedermacher Fred Ape trifft nach mehr als 30 Jahren auf den Kabarettisten Arnulf Rating. „Das verspricht eine sehr interessante Begegnung zu werden“, betont Horst Hanke Lindemann. Interessant werden sicherlich auch die Sonntagnachmittage, denn jeweils um 15 Uhr gibt es hier Kabarett und Comedy vom Feinsten. Am 9. September wird zum zweiten Mal der „Tana Schanzara-Preis“ verliehen, in Erinnerung an eine bekannte Komödiantin aus dem Ruhrgebiet. Die dreiköpfige Jury zeichnet Darsteller aus der Region aus. „Mit dem Festival Ruhrhochdeutsch haben wir ein attraktives Programm entwickelt, das dem Anspruch einer Kulturmetropole wie Dortmund angemessen ist“, betont Horst Hanke Lindemann abschließend.
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