Angel-A
Frankreich 2005, Laufzeit: 91 Min., FSK 12
Regie: Luc Besson
Darsteller: Jamel Debbouze, Rie Rasmussen, Gilbert Melki, Serge Riaboukine
Optisch schön
otello7788 (554), 16.01.2007
Grosse, langbeinige Frauen mit androgynem Touch scheinen ja die Vorliebe des Herrn Besson zu sein. Die aufregende Rie Rasmussen durfte jedenfalls auch nicht viel mehr in diesem Film an Kleidung tragen, wie seinerzeit Milla Jovovich im 5ten Element. Nun ja, es steht ihr ja.
Leider ist das auch das Beste in diesem Film. Handwerklich gut gemacht in blau getöntem S/W gehalten, mit tollen Bildern aus Paris.
Aber dem Film fehlt es an Tiefe und Wärme. Und für ein richtig gutes Ende fehlte dann auch noch der Mut.
poésie, ponts, plaisir
solferinus (1), 08.09.2006
Es ist doch wunderbar festzustellen, daß Luc Besson nicht nur noch Drehbücher für Actionfilme schreiben kann. Nach langjähriger Abstinenz vom Regiestuhl gelingt ihm ein poetischer Film, der zugleich durch seine ausgezeichnete Fotografie und Motivauswahl eine kleine Liebeserklärung an die Stadt Paris ist. Man kann über das Ende diskutieren, man kann sich fragen, ob die Verwandlung der Personen ein Stück weit zu konstruiert ist etc. Aber man sollte sich auf jeden Fall dieses ungewöhnliche Kinovergnügen gönnen.
en petit
dziadeki (1), 12.07.2006
Hm, eigentlich hatte ich mir mehr von diesem Film versprochen. Hatte eine Kritik im Radio gehört und wurde neugierig auf den Regiesseur, der einen Film heutzutage in schwarz-weiß auf die Leinwand bringt.
Nach ganz nettem Hin und Her der Story gehts auch endlich mal los, aber da ist der Film auch schon fast schon wieder vorbei. Neben der Erkenntnis, dass man doch wirklich alles schaffen kann - aber eben doch zu zweit mehr - verschafft der Film kurz vor Ende doch noch eine relativ unerwartete Wende.
Trotzdem muss ich sagen, dass alles in allem die Darsteller überzeugen, bin mir aber ziemlich sicher, dass die Synchronisation so einiges am Vergnügen schmälert.
Leichte Kost, die man als geübter Kinogänger doch lieber im Fernsehen sehen will...
Flügel
Polly* (1), 12.07.2006
Mal abgesehen davon, dass es sich allein schon für die schön anzusehende Rie Rasmussen lohnt, diesen Film anzusehen, geht er doch sehr unter die Haut. Er setzt sich auf zum Teil sarkastische Art mit der Liebe und Problemen im Leben auseinander. Überzeugend wird dargestellt, wie leicht es passieren kann, dass man über den Alltag und Problembekämpfung vergisst, wer man wirklich ist, sich selbst verliert und keine Acht mehr auf sich gibt. Selbstliebe als Voraussetzung für gegenseitige Liebe ist vielleicht ein altes Thema, doch ich finde, dass es sehr realistisch und weder überheblich noch überspitzt dargestellt wird.
Auch wenn es am Ende ein wenig kitschig sein mag, so sehe ich den Film als tiefgründig und faszinierend an.
oh gott
yumyum (1), 04.06.2006
luc hat an allem gespart, geschichte, dialog und eigene ideen. nur eines gab´s im überfluß-91 entsetzliche minuten in denen man sich fragt womit man das verdient hat. luc, du bist alt, doof und langweilig.
auf den spuren der/s sinne/s ...
juscho (5), 28.05.2006
offenbar trifft auch weltberühmte regisseure die frage nach dem sinn des lebens bis in die tiefsten gebeine. ange-la müsste der titel wohl heissen und genauso ver-rückt wie der buchstabensalat des titels ist die story; eine bildgewaltige metonymie, in schönheit und ausdruckskraft kaum zu übertreffen. j'aime paris, j'aime l'amour - und was ist mit MOI?
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