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Chicago

Chicago
USA/Kanada 2002, Laufzeit: 113 Min., FSK 12
Regie: Rob Marshall
Darsteller: Catherine Zeta-Jones, Renée Zellweger, Richard Gere, Queen Latifah, John C. Reilly, Christine Baranski, Lucy Liu, Taye Diggs, Colm Feore, Dominic West, Deirdre Goodwin, Denise Faye, Mya, Susan Misner, Sebastian Lacause, Marc Calamia, Patrick Salvagna, Joseph Scoren, Mike Haddad, Chita Rivera

Meine Meinung zu diesem Film

Flottes Musical
Kinokeule (541), 09.01.2005

Dieser Film hat mich komplett überrascht. Da ich dieses Genre normalerweise mit Nichtachtung strafe, sehe ich solche Filme höchstens mal im TV.

Doch Hoppla, "Chicago" ist wirklich gut in Szene gesetzt. Tolle Musik und Tanzeinlagen und mit viel Liebe zum Detail. Setting und Kostüme sind sehr gut und mit Zeta-Jones auch schauspielerisch interessant besetzt. Die Story ist für ein Musical gar nicht so flach.

Im Abspann wird nochmal erwähnt, dass alle Darsteller selber gesungen uns getanzt haben. Nun ja, die moderne Technik hat sicherlich etwas nachgeholfen. Richard Gere und Rene Zellweger reichen leider nicht ganz an Zeta-Jones heran (4 Sterne)

nie wieder.....
Marylou (161), 24.07.2004

....zieh ich mir so ein Singstück rein. nie wieder. Gott, nervt das!!!!! Da fand ich den viel gehassten Moulin Rouge um Welten besser, da hat mir die Mucke und die Kulisse viel besser gefallen.
Filme, in denen gesungen wird, das kann mich zumindest einfach nicht glücklich machen.

Zellweger sieht wie immer aus wie auf Hardcore-Kortison (ansonsten grässlich dürr gehungert), ich kann mich mit dieser Frau einfach nicht anfreunden, auch wenn ich überrascht war, das die Lady gar nicht schlecht singen kann.

Gere wirkt wie ein Kiez-Lude, nur halb so lässig, ich fand ihn fast schon peinlich, denn der Kollege kann weder singen noch tanzen, auch wenn man sich große Mühe gegeben hat, dem Zuschauer eben dieses unterzujubeln.

Zeta-Jones war der einzige Lichtblick, böses, geiles Luder, das sie spielt. Sehr sexy, im Gegensatz zu der (schrecklich dürren) Renee. Auch sie: die Stimme, not bad, man.

Dafür das die beiden weder professionell singen oder tanzen, mußte ich den Hut ziehen.
Was auch noch gut war: Die Tanzeinlage mit den Männermörderinnen. Da hat mir echt der Mund offengestanden.
Nur da sah man das, was mir so bitter aufstieß: Tänzerkörper sehen anders aus als eisern Magergehungerte. So einer Frau nehme ich die Tänzerin einfach nicht ab.

Für Leute, die auf solche Musicalgeschichten stehen sicher toll. Mich hat es nachher unsäglich genervt.

Hilfe
bensi (120), 22.06.2003

Dieser Film ist mir irgendwie zu Hektisch und zu schnell. Verschnaufpausen sind vorhanden, aber immer dann, wenn man sie eigentlich nicht braucht und wenns grade spannend ist. Renée Zellweger ist irgend wie zu zickig und zu blöd und zu naiv (Was nur eine Kritik an der Regie sein soll und nicht an der schauspielerischen Leistung!). Und Richard Gere? Sorry, aber DER wirkte ETWAS zu alt für diese Rolle. Guckt euch lieber "Cotton Club" an, auch eine Art Musical, nur mehr Handlung, die gleiche Musik (eigentlich besser), noch mehr (und besseres) Stepptanzen und Richard hat auch wieder die Hauptrolle, spielt sogar Trompete (Das kann er besser als Steppen)und ist noch ein bisschen jünger und knackiger.
Aber zurück zu Chicago. Einige gute Szenen hat der ja schon. Wie z.B. die Tango-Tanz-Nummer mit den 5 (oder warens 6?) Knastladyd. Spitze! Und die Gerichtsverhandlung mit der genialen Reporterin. Der Mann von Roxie (Zellweger) war zwar gemäß seiner Rolle ziemlich im Hintergrund, aber nach seiner Show als Mr. Zellophan dachte ich er würde doch etwas an der Story beteiligt. Schade.

Nur was für Musicalliebhaber
Filmklappe (2), 16.05.2003

27.02.2003: Mir gefiel die filmische Darstellung von Realität und Revue in quasi paralleler Weise. Geschickt wurde laufend zwischen der realen und der kabarettnahen Darstellung gewechselt. Sehr schön! Und ein singender Richard Gere - das allein lohnt schon. Fabelhafter Tanz- und Revuefilm. Musik: John Kander

Nochmal eigentlich
Raspa (392), 13.05.2003

Ja, eigentlich hat gutzi mit seinen Wertungen völlig Recht, nur hat ihm der Film ja letztlich doch gut gefallen. Ich dagegen habe mich ein wenig gelangweilt und wieder einmal festgestellt, dass mich Musicals, und seien sie noch so perfekt gemacht, kalt lassen. Daher würde ich folgenden Sticker auf das Filmplakat kleben: Nur für Freunde des Genres!

Eigentlich ....
gutzi (182), 23.04.2003

Eigentlich bin ich nicht gerade ein Musical-Fan (allerdings habe ich Moulin Rouge geliebt - aber der Film ist in meinen Augen eh von einem anderen Stern!). Eigentlich fand ich die Story von Chicago ziemlich dünn. Eigentlich fand ich alle Figuren im Film ziemlich unsympathisch. Eigentlich hasse ich Renée Zellweger und ihr verkniffenes Gesicht. Eigentlich hat Richard Gere keine besonders gute Stimme....
Und dennoch habe ich mich ziemlich gut amüsiert, was wohl insbesondere am grossartigen Schnitt und den tollen Choreographien lag! Auf jeden Fall hervorzuheben ist dabei der Tanz der Männermörderinnen im Gefängnis - eines der Highlights des Films.
Eigentlich also ... ein ziemlich guter Film.

Für Musical-Film gelungen.
flimbe (31), 19.04.2003

Tjaaaa. Ich hätte spätestens seit "Moulin Rouge" wissen müssen, daß Musical-Filme nicht für mich gemacht sind (oder umgekehrt...).
Aber im Gegensatz zu "Moulin Rouge" ist dieser Film sehr gut gemacht. Die Handlung hat Spannung, die Schauspieler singen und tanzen nicht schlecht und die Musik ist ziemlich gut (bei "Moulin Rouge" alles eine Katastrophe, meiner Meinung nach!).
Trotzdem- ich mag diese Filme nicht, wo man gerade dabei ist, sich in eine Handlung reinzudenken, wenn plötzlich wieder irgendwelche Leute zu tanzen und zu singen anfangen.....!
Wer auf Musical steht kann doch auch gleich in ein Musical gehen, oder?
Ich gucke mir doch auch keine Oper im Kino an.
Hm.

Sind Grippe-Viren musikalischer als man dachte ?
SirCentipede (15), 07.04.2003

Als Vertreter des männlichen Geschlechtes drückt man sich normalerweise um Filme in denen geträllert statt sagen wir mal geballert wird...
Naja, es sei denn es handelt sich dabei um einen Western mit Dean Martin.
Aber wenn man dann noch vermuten kann, dass es alle zwei Minuten dazu kommen kann, dass die gesamte Besetzung urplötzlich beim Brötchenholen oder einer ähnlich trivialen Situation anfangen wie die Huppdohlen herumzuspringen, dann weigert man(n) sich nomalerweise auch unter Androhung größten Liebesentzuges 7 Euro für den Film auszugeben. "Das kann sich die Freundin schön brav alleine antun", gedacht und ab mit dem Geld die nächste Kneipe.
So ähnlich verhält es sich bei den meisten Männern und Musicals, seien erstere auch noch so aufgeschlossen, interessiert oder gebildet. Hhmm, wie bringt man aber nun beides zusammen ? Mann muss krank sein und seit 3 Tagen ausgehungert nach Entertainment zu Hause im Bett gelegen haben, so dass man beim ersten Telfonklingeln schon "Ja" zu jedem Film sagt, der von der Freundin vorgeschlagen wird. Und nun zum Film: Ja, ich habe mich köstlich amüsiert, ich fand es unheimlich schick, wie die Darsteller auf der Leinwand urplötzlich im Gefängnis oder im Gericht gesungen haben und wie die Huppdohlen herumgesprungen sind. Ach und die Kostüme waren auch umwerfend. Vielleicht haben sich noch nicht alle Viren aus meinem Körper verabschiedet und sich v.a.D. in den Film-Gut-oder-Scheiße-find-Zentren meines Hirns festgesetzt. Vielleicht sind die kleinen Biester ja auch Musical-Fans, es würden sich ganz neue Therapie-Formen auftun. Aber vielleicht muss ich mir auch eingestehen, dass mir als Mann auch Musicals unglaublich gut gefallen können. Also mein Tipp: Ekel überwinden und Chicago anschauen und wenn er euch gefällt, schiebt es beim Kölsch danach einfach auf die netten Musical-Grippe-Viren.

ganz nett....
Tara (93), 24.03.2003

aber nochlange nicht so gut wie moulin rouge.
er ist gut gemacht, keine frage, gere, zellweger und queen latifah überzeugen und es ist sehr wirtzig sie alle mal in einer etwas anderen rolle zu sehen. cathrine zeta jones hätte man auch weglassen können oder mit einer anderen dame besetzen können, sie hat mich nach 1 1/2 std. etwas angenervt.
aber ansonsten, wieso nicht. angucken schadet nicht!

Wie schon gesagt...
*eternity* (63), 23.03.2003

...muss man auf dieses Genre von vornherein eingestellt sein. Wer eine super-Story erwartet, ist hier falsch. Ich für meinen Teil fand den Film sehr beeindruckend. Beeindruckend waren die Leistungen von Queen Latifah, Reneé Zellweger sowie Richard Gere. Warum allerdings Catherine Zeta-Jones für einen Oscar als "Best supporting actress" nominiert wurde, ist mir schleierhaft.

Gut, aber doch langgezogen
sonnenman76 (19), 19.03.2003

Nun ja. Ich war gerade eben mit Bekannten drin. Deren Urteil: Raus hier! Mein Urteil: Man muss sich dafür begeistern können und darf keine Müdigkeit mitbringen.

Wer in diesem Film eine mitreissende Story erwartet, ist hier falsch. Aber ein Film ohne Story wäre auch blöd, deshalb gibts auch eine.

Allerdings ergänzen sich Story und Choreographie: Meiner Meinung nach ist das ganze zwar zu Musicallastig, aber das ist nun mal so bei einem Musicalfilm.

Der Auftritt der Gattenmörderinnen ist schon beeindruckend, genausowie der des Cellophan-Man, der in seiner Aussage wohl am aussagekräftigsten ist.

Ich finde, man hätte nicht alle Szenen und Wendepunkte in Auftritte umsetzen sollen.

Nichtsdestotrotz: Kann man sich angucken, wenn man auf den Inhalt und das Genre eingestellt ist.

All that Jazz
Colonia (683), 16.03.2003

Von der ersten Minute an: Faszination. Endlich mal ein Film-Musical, das seine Bühnenherkunft nicht verleugnet! Ja, im Gegenteil, es macht über weite Strecken so sehr vergessen, dass es sich um eine Leinwand-Adaption des Stoffes handelt, dass man Szenenapplaus nach jeder Gesangs- und Tanznummer geben möchte. "Chicago" ist nicht umsonst Bob Fosse gewidmet. Der geniale Choreograf bescherte dem Broadway einige Glanzlichter. Genauso wie die Musical-Autoren John Kander und Fred Ebb. Von ihnen stammen unter anderem auch "Cabaret" und "New York, New York". Alles singt und tanzt und musiziert in "Chicago" - im Film ebenso wie im Bühnenstück -, dass es eine wahre Wonne ist. Inszeniert wurde der Film von Rob Marshall, einem Choreografen, der "Chicago" bereits in LA auf die Bühne brachte. Am Broadway in New York ist die Neuauflage von "Chicago", die 1996 das Licht der Welt erblickte und gleich mehrere Tony-Awards gewann, ein Dauerbrenner. Dort ist man übrigens so klug, Besucher nicht belehren zu wollen, wer die Henne und wer das Ei ist. Wer hingeht und glaubt, die Broadway-Show sei "das Musical zum Film" wird ebenso gern gesehen wie der Purist. - Die Geschichte aus dem Showgirl-Millieu beruht übrigens auf einer wahren Begebenheit. Renée Zellweger spielt die sich wandelnde Hauptfigur der Roxie Hart glaubhaft, während Catherine Zeta-Jones pure Erotik von der Leinwand tröpfeln lässt. Beide Damen singen höchst anhörbar, einzig mit Richard Geres Stimme mag ich mich nicht recht anfreunden. Was die Tanznummern angeht, ertappte ich mich sehr häufig bei dem Wunsch, sie weniger zerschnitten zu sehen. Gerne hätte ich mal über längere Passagen den Blick auf's Ganze geworfen und das Auge einfach schweifen lassen. Hier scheint - aller gegenteiligen Beteuerungen zum Trotz - der Schnitt und nicht der jeweilige Akteur den Tanz gemacht zu haben. Wunderbar: Der "Tanz der Gattenmörderinnen" im Gefängnis. Oder Queen Latifah als "Mama". Leider hat die bekannte Rapperin und Schauspielerin nur eine einzige Solo-Nummer. Oder John C. Reilly als Roxies treudummer Ehemann. Sein Solopart als "Mister Celluphane" zeigt die ganze Tragikomik dieser Rolle (nominiert für einen Oscar; in "The Hours" werden wir ihn wiedersehen). Dass die Welt eine Bühne ist, zeigt uns dieser Film. Und dass sie zynisch ist und kalt. Das allerdings in den schönsten Farben, eingefangen von einer genialen Kamera und mit mitreißenden Songs garniert.

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