Das jüngste Gewitter
Schweden/Frankreich/Deutschland/Dänemark 2007, Laufzeit: 94 Min., FSK 6
Regie: Roy Andersson
Darsteller: Sandy Mansson, Fred Anderson, Jessica Lundberg, Jörgen Nohall, Robert Grundström, Elisabeth Helander
Surrealistische Philosophie
woelffchen (597), 25.03.2008
Über "das Leben als solches" gibt dieser ganz vorzügliche Streifen auf eine lakonische Art und Weise seine sehens- und hörenswerten Kommentare, die ohne weiteres in den höheren Sphären der Philosophie angesiedelt werden können.
Sich selbst zu erkennen und Rückschlüsse auf sich selbst mit Veränderungstendenzen auf das eigene Leben zu ziehen ist neben dem schlichten Konsumieren ein weiterer interessanter Aspekt dieses Meisterwerkes.
Der schroff abgewiesene und traurige Liebhaber sagt zu dem zufällig auftauchenden Briefträger im Hausflur:"Keiner versteht mich!" Antwort:"Ich verstehe."
Ein Knüller
Biggi (153), 17.03.2008
Ich hatte das Glück, Premierekarten zu bekommen und das große Vergnügen, den Film zu sehen und den famosen Regisseur Roy Andersson kennenzulernen, der gerne über den Hintergrund und die Entstehung des Filmes erzählte.
Der Film ist etwas ganz besonderes, vereint er diverse Einflüsse berühmter Regisseure (z. B. Bunuel ist ein großes Vorbild) mit komischen Szenen à la Loriot (den er übrigens nicht kennt). Der Film wurde innerhalb von 3 1/2 Jahren fast komplett in Studios gedreht. So konnten die Vorstellungen am Besten umgesetzt werden. Viele Szenen reihen sich aneinander und ergeben ein anrührendes, aufheiterndes und lehrreiches Ganzes. Es steckt enorm viel Weisheit und Selbsterkenntnis und Beobachtungsgabe in allen Geschichten, wenn man sich damit befasst. Die Entstehung des 3. Reichs ist ihm ein Anliegen, subtil Symbole aus der Nazizeit eingefügt.
Unterlegt ist der Film mit beschwingter Musik, die meistens in krassem Gegensatz zur Dramaturgie eingesetzt wird, sehr raffiniert.
Unbedingt sehen - 5 Sterne.
Hagener Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Ruhrgebietsfilmgeschichte erleben
„Glückauf – Film ab!“ im Essener Ruhr Museum
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Filmfestivalmonat November
Mit der Duisburger Filmwoche, Doxs! und dem Blicke – Filmfestival des Ruhrgebiets – Vorspann 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Reise in die Seele des Kinos
Die Ausstellung „Glückauf – Film ab“ in Essen – Vorspann 10/24
Programmkollaps
Vergraulen immer komplexere Kinoprogramme das Publikum? – Vorspann 09/24
Zurück zum Film
Open-Air-Kinos von Duisburg bis Dortmund – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Lichtspiele mit Charme
Eröffnung der Ausstellung „Glückauf – Film ab!“ im Ruhr-Museum – Foyer 07/24
„Poor Things“, reiches Cannes
Eine Bilanz der ersten sechs Kinomonate – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ewige Stadt, ewiges Kino
In Rom werden aus alten verlassenen Kinos wieder Kinos – Vorspann 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund
Wenn Kino Schule macht
Die Reihe Filmgeschichte(n) spürt Schulgeschichten auf – Festival 05/24
Der Kurzfilm im Rampenlicht
Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen 2024 – Vorspann 05/24
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Kölner Filmpalast – Foyer 04/24