Hearts in Atlantis
USA 2001, Laufzeit: 101 Min., FSK 12
Regie: Scott Hicks
Darsteller: Sir Anthony Hopkins, Anton Yelchin, Hope Davis, Mika Boorem, David Morse, Alan Tudyk, Tom Bower, Celia Weston
eigenständig
takeshi (40), 26.08.2003
ein eigenständiger film, dessen story sehr gut ohne die buchvorlage auskommt. ein großartiger Hopkins.
ist mir schleierhaft, weshalb david morse nicht schon längst karriere gemacht hat.
sehenswerte geschichte, perfektes heimkino (an einem lauen Sommerabend oder auch im Winter mit einer riesigen Tasse Tee und etwas short bread... ;0))
Vergreift euch nicht an King...
star (3), 21.08.2002
tolle bilder, das muss ich ja zugeben.aber sonst... das buch war ja schon nicht kings meisterwerk aber der film hat ja dann auch noch 2/3 der geschichte weggelassen und das ende verändert. bei weitem die schlechteste stephen king verfilmung, bis auf vielleicht "the Green Mile".
xxx
Ronin (80), 06.08.2002
hi.
dies hier wird mein erster eintrag sein.
aber er ist nicht gerade ein erfreulicher.
ich habe mir hier jede rezension (auch von choices) durchgelesen und kann die lobes-hymnen z.T. überhaupt nicht nachvollziehen.
und normalerweiser bin ich sehr oft mit den kritiken (besonders der choices) einverstanden.
der film war mir zu statisch, alles zu geplant und die gefühle und emotionen viel zu künstlich erzeugt.
die geschichte an sich ist ja interessant, sonst wäre ich ja auch nicht ins 2,55 ? Kino gegangen.
vor allem der junge weckte haß-gefühle in mir.
so verhält sich doch kein kind der welt.
vielleicht ist er ja auch nur ein schlechter schauspieler, aber selbst wenn klein-robert de niro diese rolle gespielt hätte, wäre es nur albern...
anthony hopkins hat überzeugt, natürlich!, aber auch seine rolle war uninteressant.
viel text, kurzer sinn:
der film hält nicht das was er verspricht.
danke.
Mit Nostalgie
omega456 (2), 03.03.2002
Amerika am Ende der Fünfziger Jahre. Die von McCarthy begonnene Kommunistenverfolgung treibt merkwürdige Stilblüten: Der Staat versucht, sie auch mit Hilfe von Hellsehern zu bekämpfen. Ein solcher Hellseher ist Ted Brautigan, der eben wegen dieser Begabung von dunkel gekleideten, geheimnisvollen Männern gesucht wird, die allerdings erst zum Ende des Films auftauchen, in den Gesprächen zwischen Ted und dem jungen Bobby jedoch von Anfang an eine Rolle spielen.
Dieser "politische Hintergrund", der im Übrigen immer diffus bleibt, hätte nicht unbedingt von der Romanvorlage übernommen werden müssen, steht doch im Vordergrund die Erzählung über die Freundschaft eines elfjährigen Jungen zu einem älteren, merkwürdigen, aber dennoch ausgesprochen sympathischen Mann. Dieser Ted Brautigan leitet mit seinen Lebens-weisheiten und Aphorismen den elfjährigen Bobby Garfield ein Stück weit auf seinem Weg zum Erwachsenwerden. Es ist faszinierend, wie Bobby diese für ihn neuen Erkenntnisse verinnerlicht, annimmt und auf seine noch kindlich geprägte Art weitergibt und ihm darüber hinaus auch bewußt wird, dass aus seiner Freundin mehr als nur eine Spielkameradin geworden ist. Aber auch die negativen Seiten seines Lebens werden ihm bewußter und er er-kennt den wahren Charakter seiner nicht sehr liebevollen Mutter, mit der er letztendlich allerdings doch noch ins Reine kommt.
Alles in Allem ein schön erzählter Film, der im Übrigen durchaus auch noch die Kraft besitzt, Facetten der eigenen Kindheit wieder als Erinnerung wiederbeleben zu können. Das Alles noch untermalt von der Musik der Platters und weiterer Hits der damaligen Zeit; für jung gebliebene Nostalgiker also auch unter diesem Gesichtspunkt zu empfehlen.
Und wer dann das Kino verlässt und sich überlegt, ob er/sie tatsächlich alle Küsse mit dem allerersten, allerschönsten verglichen hat, ist wohl auch von diesem merkwürdigen, hellseherisch veranlagten Mann ein wenig berührt worden.
Stand by me 2
AlanSmithee (15), 25.02.2002
Ein Film nach einer Geschichte von Stephen King. Ein Mann wird durch den Tod eines Jugendfreundes an seine Jugend erinnert. In Rückblenden erleben wir noch einmal den entscheidenden Sommer seiner Jugend, den letzten Sommer, den er mit seinen Freunden verbringt. Ein Sommer in dem der junge Held sein größtes Abenteuer erlebt. Es geht um die Zeit des beginnenden Erwachsenwerdens.
Nicht wenige Filmkenner werden sich jetzt an "Stand by me" erinnert fühlen. Und damit liegen sie auch goldrichtig.
Stephen King hat bei der zugrundeliegenden Kurzgeschichte heftig bei sich selbst geklaut. Aber was macht es wenn dabei so ein schöner Film heraus kommt.
"Hearts in Atlantis" ist so herzerwärmend erzählt, dass man das Kino tieftraurig verläßt. Traurig, weil man selbst nicht über so eine Kindheitserinnerung verfügt.
Wer ruhig erzählte Filme mag ist hier richtig!
Actionsfans sollten denn Film allerdings meiden.
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