Interstellar
USA 2014, Laufzeit: 162 Min., FSK 12
Regie: Christopher Nolan
Darsteller: Matthew McConaughey, Anne Hathaway, Jessica Chastain
>> wwws.warnerbros.de/interstellar/
Mensch und Maschine
Das Auge (340), 22.05.2015
Interessant neben dem ganzen Astrokram ist der menschliche Faktor heraus gearbeitet, denn letztlich soll nicht nur die Menschheit überleben, sondern auch Individuen haben die gleichen Ziele.
Insofern ein intelligenter Film mit einiger Anforderung an die Zuschauer, die sich hier mal nicht nur berieseln lassen sollten, sondern ordentlich die grauen Zellen aktivieren müssen.
science and fiction
Raspa (391), 22.05.2015
Der Astrophysiker Ken Thorpe hat beim Drehbuch mitgewirkt, und das bewirkt, dass der Film nicht einfach ins Blaue hinein fantasiert. Das Fazit eines längeren Artikels zu den Fragen der wissenschaftlichen Kredibilität im "Spiegel" lautet
Der Science-Fiction-Film "Interstellar" greift tief in den Theoriekasten der Astrophysik, ohne sich zu vergreifen. Selbst bei absurden Szenarien wie dem Verlassen eines Schwarzen Lochs können sich die Macher auf Theorien berufen, die das Dargestellte zumindest nicht ausschließen. Doch es sind Theorien - und der Film zeigt ein Universum, in dem sie tatsächlich gelten.
Es geht also den Nolans durchaus nicht darum, die Größe der Menschheit oder gar der USA zu preisen, sondern ein raffiniertes Gedankenspiel auf der Basis tatsächlich exisitierender astrophysikalischer Modelle durchzuspielen. Und ob man dies für möglich hält oder nicht, hat mit dem Glauben an Gott rein gar nichts zu tun ( soviel zur ersten Forumskritik zu diesem Film ). Ich finde: Einer der besten unter den guten SF - Filmen ( von denen es ja in der Tat nicht allzu viele gibt ).
Dieses warme Licht am ende des Tunnels...
CemileTS (137), 05.04.2015
....eingefangen durch Sonnenreflektoren...die Hauptfigur, sitzend an der Veranda eines Nachbaus seines Farmhauses, umgestaltet zum Museum. Er sitzt da, angestrahlt von diesem künstlich abgefangenem Licht einer kalkulierten Abenddämmerung..und wir Zuschauer betrachten ihn beim denken....."das kann es nicht gewesen sein...."
Eine nachhaltige Momentaufnahme wie diese kann nur einem Christopher Nolen und Bruder entsprungen sein.
Die Rettung der Menschheit, die Rettung des Planeten...das sind nicht die Inhalte dieser Virtuosen Arbeit..diese sind bloss als Metapher zu verstehen..als Knochen die uns Zuschauer zunächst vorgeworfen werden, in der unmittelbare Umgebung aber entfaltet sich eine wenn gar mehrfache Schilderung von Menschlichkeit, Begegnungen, Berührungen die Spuren hinterlassen.
Falls in dieser Inszenierung, als Gesamt betrachtet, scheinbare Auslassungen im Handlungstrang hervorgehen, dann "gekauft"...denn nicht von Bedeutung.
das grosse Ganze ist dermassend überzeugend und hypnotisierend, da vermag McConaughey durch angestrengte Augenarbeit fehl aufallen, Anne Hathaway wie üblich fehlbesetzt sein oder einige Goofs verstörend wirken..dennoch...
"Gekauft"
Bravo !!!!
Viel Lärm um wenig
woelffchen (597), 19.11.2014
Wieder mal so ein utopisches Science-Fiction-Drama aus Amerika, mit dem man meint, die Welt retten zu können. Diesmal verbrämt mit einer melodramatischen Vater-Tochter-Beziehung, in der die Tochter ihre Auftritte als zickige,schlecht erzogene, unreife Göre hat. Typisch amerikanisch, aber wenig überzeugend. Der Rest ist, wie gehabt, viel Technik und Katastrophenstimmung, die schon erheblich besser auf die Leinwand gebracht wurde. Der Hauptdarsteller ist ein Fehlbesetzung; er wird seiner Rolle wegen mangelndem Charisma nicht gerecht. Alles in allem: Mal wieder wird hier der Glaube an die gute Menschheit, besonders an die guten U.S.A., vorgeführt, die es schon noch richten wird - der Glaube an Gott wird wieder ausgeblendet. Fazit: Ermüdend und weitgehend langweilig.
Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Ruhrgebietsfilmgeschichte erleben
„Glückauf – Film ab!“ im Essener Ruhr Museum
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Filmfestivalmonat November
Mit der Duisburger Filmwoche, Doxs! und dem Blicke – Filmfestival des Ruhrgebiets – Vorspann 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Reise in die Seele des Kinos
Die Ausstellung „Glückauf – Film ab“ in Essen – Vorspann 10/24
Programmkollaps
Vergraulen immer komplexere Kinoprogramme das Publikum? – Vorspann 09/24
Zurück zum Film
Open-Air-Kinos von Duisburg bis Dortmund – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Lichtspiele mit Charme
Eröffnung der Ausstellung „Glückauf – Film ab!“ im Ruhr-Museum – Foyer 07/24
„Poor Things“, reiches Cannes
Eine Bilanz der ersten sechs Kinomonate – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ewige Stadt, ewiges Kino
In Rom werden aus alten verlassenen Kinos wieder Kinos – Vorspann 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund
Wenn Kino Schule macht
Die Reihe Filmgeschichte(n) spürt Schulgeschichten auf – Festival 05/24
Der Kurzfilm im Rampenlicht
Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen 2024 – Vorspann 05/24
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Kölner Filmpalast – Foyer 04/24