Lilja 4-Ever
Schweden/Dänemark 2002, Laufzeit: 109 Min., FSK 12
Regie: Lukas Moodysson
Darsteller: Oksana Akinshina, Artiom Bogucharskij, Elina Benenson, Lilija Schinkarjowa, Pawel Ponomarjow, Tomas Neumann, Ljubow Agapowa, Tönu Kark, Anastasia Bedredinowa, Nikolai Bentsler
immernoch unter die Haut gehend
Killing Zoe (37), 21.04.2006
Ich habe inzwischen Lilja 4-Ever zum 2. Mal mit 2 Brüdern zusammen gesehen. Auch beim 2.Mal ging er noch genauso unter die Haut.
Den Rammstein Song empfand ich beim 2.Sehen auch passend.
Die Brüder neben mir haben geweint und beide hat der Film nachhaltig beeindruckt und beschäftigt.
Ein Film, der so wirkt, kann ja wohl kaum handwerklich schlecht genannt werden (siehe unten, Kritik Woelfchen).
wertzulage
Bruce_Wayne (73), 08.04.2006
Wenn Google mir erklären könnte, was in Colonias Kopf vorgeht, hätte ich nicht gefragt ... hier stehen einige unter dem Hund, befürchte ich.
Etwas Besseres als den Tod finden wir überall (2)
otello7788 (554), 01.04.2006
Um deinen bewährten Ratschlag anzuwenden, der der Welt viele Fragen ersparen könnte: Google doch mal :-)
Kleiner Tip: Hat mit 4 Tieren zu tun...
www.das-positiv.de
§ 180 -
Bruce_Wayne (73), 28.03.2006
Dass einige geistige Tiefflieger hier ihr Unbehagen in gänzlich unberechtigter Kritik am handwerklichen Können von Regisseur und Schauspielern ausdrücken, sollte man auf geistige Unreife zurückführen und ihnen nicht weiter übel nehmen.
Liljas Schicksal würde mir nicht auf Tage die Laune verderben und das Essen im Halse stecken bleiben lassen, wüsste ich nicht, wie real sein Thema ist.
Die widerwärtige Fratze der Zwangsprostitution wird hier so beklemmend und auswegslos exponiert, dass man schreien möchte und endlich am bitteren Ende angelangt, erschaudert vor dem unglaublichen Zynismus des Titels.
Das nicht enden wollende Martyrium der Protagonistin rückt Versäumnisse gewisser Minister in ein besonders hässliches Licht und lässt einzig hoffen, dass die EU ihre Charta konsequent und möglichst wirksam verfolgen wird.
EDIT: Was, Colonia, um alles in der Welt, bedeutet Deine Überschrift?
NOCHMAL EDIT: Für alle Gurken nochmal offiziell: "Preise und Auszeichnungen" sind auf lilja-4-ever.de einzusehen.
Etwas Besseres als den Tod finden wir überall
Colonia (683), 29.03.2005
Die billige Synchro hat mich genervt. Ansonsten: EIn Film über so viel Elend, wie es kaum zu ertragen ist. Leider sehr real und damit Anklage und Dokumentation zugleich.
Erschreckend !
serafina (10), 29.01.2004
Wir waren schon in einer gewissen Erwartungshaltung in diesem Film rein und sind noch schockierter raus. Jemand sagte, Rammstein wäre nervend, vielleicht sogar unpassend gewesen, da muss ich wiedersprechen, diese Musik war in dem Moment das AH und OH. Einige Szenen, wie mit dem Freund als Engel, sind zwar zu übertrieben dargestellt worden, aber wäre dieses nicht in diesem Film gewesen, wären manche Dialoge und Szenen sicherlich nicht von dem Kinobesucher verstanden worden.
Es ist erschreckend, wenn man sich auch noch bewusst macht, dieses ist "Realität, auch wenn viele die Augen verschließen und es verhement verneinen.
Lilya never again
woelffchen (597), 21.12.2003
Lilya never again - besser:agääähn! Die Chance, dieses brisante, aktuelle und in seinem Vollzug menschenverachtende Thema wurde leider nur amateurhaft umgesetzt. Bei allem guten Willen, den man den Machern nicht absprechen sollte, wird eine Geschichte einspurig abgefilmt ohne nennenswertes Engagement bzw. Kompetenz weder auf Seiten der Akteure vor noch hinter der Kamera. Schade! Dieses Thema hätte eine unter die Haut gehende Umsetzung verlangt, die beim Zuschauer Betroffenheit hätte auslösen müssen. Leider wurde sie vertan. Solch ein Thema adäquat umzusetzen verlangt offensichtlich eine höhere Meisterschaft als die Filmemacher und Schauspieler sie in diesem Falle unter Beweis stellen konnten.
bitterste Realität ohne jede Hoffnung
Killing Zoe (37), 10.12.2003
Mit großer Sensibilität und Intensität wird das Schicksal der Lilja - was leider alles andere als ein Einzelschicksal ist - mit einer fantastischen Kameraführung erzählt. Schnörkellos und knallhart. Es gibt kaum positive Momente und wenn dann resultieren sie aus einem Lösungsmittelrausch.
Mich hat der Film sehr beklemmt, innerlich zum Schreien gebracht. Bilder aus dem Alltag tauchten auf, in denen mir schonmal auffiel wie Frauen von fiesen Typen am Arm festgehalten durch Geschäfte gezerrt wurden. Beim dem Kinobesuch anschließendem Kneipenbesuch blieb das Thema lange der Film, das Gespräch kehrte auch immer wieder dorthin zurück.
Ein längst überfälliger Film in meinen Augen. Komplimente Herr Moodysson!
Der Meinung von Mönti kann ich mich nur anschließen.
Das Einzige was mich störte war der unsägliche Rammsteinsong als Intro/Outro. Der wirkte unnötig aufbauschend, wo die Situation eindrucksvoll genug war. Zumal ich die sowieso nicht mag....
Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Ruhrgebietsfilmgeschichte erleben
„Glückauf – Film ab!“ im Essener Ruhr Museum
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Filmfestivalmonat November
Mit der Duisburger Filmwoche, Doxs! und dem Blicke – Filmfestival des Ruhrgebiets – Vorspann 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Reise in die Seele des Kinos
Die Ausstellung „Glückauf – Film ab“ in Essen – Vorspann 10/24
Programmkollaps
Vergraulen immer komplexere Kinoprogramme das Publikum? – Vorspann 09/24
Zurück zum Film
Open-Air-Kinos von Duisburg bis Dortmund – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Lichtspiele mit Charme
Eröffnung der Ausstellung „Glückauf – Film ab!“ im Ruhr-Museum – Foyer 07/24
„Poor Things“, reiches Cannes
Eine Bilanz der ersten sechs Kinomonate – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ewige Stadt, ewiges Kino
In Rom werden aus alten verlassenen Kinos wieder Kinos – Vorspann 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund
Wenn Kino Schule macht
Die Reihe Filmgeschichte(n) spürt Schulgeschichten auf – Festival 05/24
Der Kurzfilm im Rampenlicht
Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen 2024 – Vorspann 05/24
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Kölner Filmpalast – Foyer 04/24