Shahid
Deutschland 2024, Laufzeit: 84 Min., FSK 12
Regie: Narges Kalhor
Darsteller: Baharak Abdolifard, Nima Nazarinia, Narges Kalhor
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Hybride Dokumentarfilmkomödie, ausgezeichnet mit dem Caligari-Preis
Der Nachname
„Shahid“ von Narges Kalhor
Shahid: das ist der Name des Todes. Eigentlich meint er „Märtyrer“, heute fliegen gleichnamige Drohnen in Richtung Ukraine. Ihren dämonisierten ersten Nachnamen will die iranische Filmemacherin deshalb loswerden. Für die deutschen Behörden keine so klare Sache. Neben reichlich Papierkram muss sie dem Amt auch ein psychologisches Gutachten über ihre posttraumatische Belastungsstörung vorlegen, was ihr Vorhaben ins Stocken bringt. Immer wieder unterbricht sie die Dreharbeiten wegen der unsicheren Rekonstruktion der Vergangenheit, während tanzende Derwische den Film schwindelerregend zum Drehen bringen.
Genial, wie die Fiktionsironikerin in ihrer hybriden Dokumentarkomödie von ihrer Familiengeschichte erzählt und dabei äußerst unterhaltsam die deutschen Ämter und die eigene Herkunft aufs Korn nimmt.
(Dunja Bialas)
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